974 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Goldmark-Bilanz am 1. Juni 1924: Aktiva: Grundst. 36 000, Geb. 200 000, Masch. u. Geräte 70 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 20 000, Modelle 1, Material. 49 742, Waren 30 218, Debit. 59 270, Kassa 3715, Wechsel u. Schecks 198, Wertp. 1. – Passiva: A.-K. 360 000, Umstellungsreserve 37 341, Hyp. 2925, Aufwertungsreserve für Hyp. 12 000, Kredit. 56 879. Sa. GM. 469 145. Dividenden 1913/14–1923/24: 5, 0, 0, 6, 8, 10, 15, 16, 24, 1200, – %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Laubmann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Karl Laubmann, Rechtsanw. Karl Ströbel, Bank-Dir. Ernst Kräuter, Hof; Karl Raum, Falkenstein (Oberpf.); Privatier Alfred Raeithel, Schwarzenbach a. S.. Zahlstelle: Hof: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank A.-G. Kuhnert-Turbowerke Akt.-Ges. in Meissen. Gegründet: 10./1. 1900 mit Wirkung ab 1./10. 1899; eingetr. 30./3. 1900. Firma vorher: Sächsisehe Turbinenbau- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. A. Kuhnert & Co. Gründung s. dieses Handb. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. urspr. in Dresden, lt. G.-V. v. 5./1. 1901 nach Zscheila-Meissen verlegt. Die Firma lautete bis 21./5. 1921: Sächsische Turbinenbau- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. A. Kuhnert & Co. Zweck: a) Turbinenbau u. Maschinenfabrikation in Zscheila bei Meissen, b) Fabrikation verwandter Artikel u. Beteiligung bei gleichartigen Unternehm. Spezialität: Maschinen für Ziegelfabrikation und Turbinenbau. Einrichtungen für Tonwaren-Fabriken und Ziegeleien. Der gesamte Betrieb wurde 1900/1901 in Zscheila-Meissen vereinigt. Der Grundbesitz um. fasst in Meissen-Zscheila 137.5a, wovon 45.84a bebaut sind. Die Maschinenanlage besteht aus 2 Dampfkesseln von 40 u. 45 qm Heizfläche u. einer Dampfmasch. von 150 PS. Eigene Elektrizitätsanlage ist weiterhin vorhanden. 1921 fand die Angliederung der Turbowerke G. m. b. H. in Dresden durch Übernahme sämtl. Anteile dieser Ges. statt. Kapital: GM. 385 000 in 9500 St.-Akt. zu GM. 40 u. 500 Vorz.-Akt. zu GM. 10. Urspr. M. 500 000. Die G.-V. v. 8./1. 1916 beschloss aus den Gewinnen der Geschäftsj. 1914/15 u. 1915/16 den Rückkauf bis zu M. 100 000 Aktien der Ges. nicht über 100 %. Es wurden M. 50 000 Aktien zurückgekauft. 1919 Erhöh. um M. 250 000. 1921 um M. 1 300 000. Noch- mals erhöht It. G.-V. v. 17./1. 1922 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, davon ein Teil übern. von Gebr. Arnhold, Dresden u. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 125 %. M. 110 000 neuer Aktien begeben an das Sachsenwerk Licht- u. Kraft A.-G. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 2./6. 1922 um M. 2 500 000 in 2000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, davon M. 1 500 000 St.-Akt. übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold, Dresden) zu 132 %, hiervon M. 1 400 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 5: 2 vom 25./7.–15./8. 1922 zu 140 %; restl. M. 100 000 St.-Akt. sind mit der Hälfte für Vorst. u. Beamte zu 140 % reserviert. Die übrigen M. 500 000 St.-Akt. sind mit 420 Stück zu 375 % u. 80 Stück mit 105 % begeb. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6fachem (lt. G.-V. v. 22./12. 1922 12fach.) Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeb. an die Allg. Treuhand A.-G. in Dresden, im Falle der Liquidation der Ges. oder bei Rückkauf rückzahlbar mit 120 %. Vor dem 1./10. 1932 findet keine Überlass. von Vorz.-Akt. an Reichsausländer statt. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1922 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold, Dresden), davon M. 3 000 000 angeb. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktion. im Verh. 2: 1 vom 15./1.–929./1. 1923 zu 500 % während 250 St.-Akt. für Vorst. u. Beamte zu 500 % zur Verfüg. gehalten sind u. die übrigen 750 St.-Akt. ander- weitig verwertet wurden. Lt. G.-V. v. 5./1. 1925 Umstell. von M. 10 Mill. auf GM. 385 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf GM. 40 u. der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf GM. 10. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. – 12 St. in besond. Fällen. 0 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., hierauf 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 2500 je Mitgl., der Vors. M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grundst. 65 000, Gebäude 110 000, Masch. 150 000, Betriebsanlagen 40 000, Utensil., Werkzeug, Inv. 30 000, Modelle 1, elektr. Lichtanl. 1, Patente 1, Eff. u. Beteilig. 1, Debit. 39 333, Kassa 853, Material 77 720, Vollzahl. auf Vorz.- Aktien 3500. –, Passiva: St.-A. 380 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. 38 500, Kredit. 43 090, Anzahl. 23 535, Übergangsposten 25 784. Sa. GM. 516 410. Kurs Ende 1922–1924: 3700, 3.9, 1.9 %. Eingeführt in Dresden im Aug. 1922. Dividenden 1913/14–1923/24: 0, 7, 14, 14, 14, 0, 8, 8, 16, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1921/22 bis 1923/24: 7, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dipl.-Ing. Kurt Urbach, Meissen; Obering. W. Schäfer, Dresden. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Stellv. Gen.-Dir. Hugo Auvera, Bankier Ernst Heydemann, Komm.-Rat Berneaud, Meissen; Mühlenbesitzer Gust. Emil Kuhnert, Hosterwitz; Dir. Wilh. Wiedemann, Dir. Arthur Glauber, Dir. Dr. William Sarfert, Dresden; Komm.-Rat Edm. Troester, Rudolstadt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Meissen: Deutsche Bank Fil. Meissen.