Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1015 schmidt & Sohn in Nürnberg und die Mitgründer Ludwig Gärtner und Karl Goldschmidt als Ges. der Firma Ludwig Gärtner & Co. in München bringen in die Ges. das gesamte Vermögen dieser beiden Ges. mit allen Aktiven und Passiven, samt dem Recht der Firmen- fortführung mit den vorhandenen Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Werkzeugen, Vor- räten und allem sonstigen Inventar ein. Der Reinwert dieser Sacheinlagen beträgt bei beiden Firmen je M. 1 000 000, wofür jeder Ges. 1000 St.-Akt. gewährt werden. Zweck: Übernahme und der Fortbetrieb der unter der Firma S. Goldschmidt & Sohn betriebenen Kochherd- und Ofenfabrik in Nürnberg sowie der unter der Firma Ludwig Gärtner & Co. in München betriebenen Kochherd- und Ofenfabrik, insbesondere die Fabri- kation von Herden, Ofenwaren und verwandter Artikel. Zweigniederlassung besteht in München, Kazmeierstr. 12. Kapital: GM. 250 000 in 2480 St.-Aktien zu GM. 100 u. 100 4 % Vorz.-A. zu 6M. 20. Urspr. M. 4 Mill. in 3980 St.-Akt. zu M. 1000 u. 100 7 % Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 200, übern. von den Gründern zu pari. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 4 Mill. auf GM. 250 000 in 2480 St.-Akt. zu GM. 100 u. 100 4 % Vorz.-Akt. zu GM. 20 umgestellt. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., Vorz.-Akt. 20fach. St.-R. in best. Fällen. Goldmark-Bilanz am 1. Mai 1924: Aktiva: Immob. 175 000, Masch. 25 800, Fabrik- inventar 1500, Handl.-Inv. 3000, Werkzeuge 2200, Transmiss. 2400, Fuhrpark 5000, Kassa 3274, Postscheckguth. 482, Wertp. 900, Kontokorrent, Debit. 87 927, Waren 105 554. — – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 20 108, Hyp. 44 226, Bankschuld 2287, Kontokorrent, Schulden 96 416. Sa. GM. 413 039. Dividende 1923: GM. 0.70 pro Aktie. Direktion: Siegfried Gärtner, Ludwig Goldschmidt, Nürnberg; Ludwig Gärtner, Karl Goldschmidt, München. * Aufsichtsrat: Dir. Stefan Kirchmair, München; Siegbert Goldschmidt, Nürnberg; Hüttenwerks-Dir. Dr. Adolf Hecker, Ludwigshütte a. d. L.; Anton Gärtner, Nürnberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vietoria-Werke, Aktien-Gesellschaft in Nürnberg. Gegründet: 15./11. 1895 unter der Firma Victoria-Fahrrad-Werke, vorm. Frankenburger & Ottenstein; Firma wie oben geändert lt. G.-V. v. 29./12. 1899. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Masch., Apparaten und Werkzeugen aller Art, insbes. von Fahrrädern, Motorrädern, sonst. Fuhrwerken, sow. Bestandteilen davon. Der in Nürnberg belegene Grundbesitz der Ges. hat eine Grösse von 14 000 qm, wovon 10 000 dqm überbaut sind. Das Werk verfügt über 200 PS. Dampf- u. 450 PS. elektrische Kraft. 1922 Vollendung eines neuen Arbeitsraums von 2800 qm Flächeninhalt, sowie Erwerb eines Grundst. zwecks Erricht. einer Lagerhalle darauf. Im Geschäftsj. 1922/23 übern. die Ges. die Motorenfabrikat. der Fa. Wilhelm Sedlbauer in München (ca. 300 Arb.) u. führt sie als besond. Gesch.-Abt. ihrer Firma weiter. Gegenwärtig werden rund 1200 Arb. u. Angest. beschäftigt. Kapital: RM. 2 475 000 in 49 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Urspr. M. 1 250 000. Erhöh. 1897 um M. 350 000. 1920 um M. 800 000. 1921 um M. 1 300 000 in 1100 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. über je M. 1000. Nochmals erhöht 1921 um M. 2 800 000 in 2700 St.-Akt. u. 100 Vorz-Akt. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div.. Nachz.-Anspruch u. 10 (jetzt 20) fach. St.-Recht ausgest., bei eventl. Liquid. der Ges. werden sie vorab mit 120 % eingelöst. Lt. G.-V. v. 7./3. 1922 erhöht um M. 7 500 000 auf M. 14 000 000 in 7200 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1922 um M. 11 000 000 in 10 600 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1923 um M. 25 Mill. in 25 000 St.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, davon M. 12 Mill. angeb. im Verh. 2: 1 zu 1275 %. Das St.-Recht der Vorz.-Akt. wurde auf das 20 fache erhöht. Die Kap.-Umstell erfolgte lt. G.-V. v. 27./2. 1925 von M. 50 Mill. auf RM. 2 475 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 50 bzw. RM. 25 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. in besond. Fällen. 5 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nacbz.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt.). Überrest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Beichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Immobil. 1 150 000, Masch. u. Anl. 200 000, Kassa 11 637, Wechsel 53 185, Eff 9460. Bankguth. 275 564, Debit. 608 702, Waren 1 134 475. —– Passiva: A.-K. 2 475 000, Hyp. 22 170, R.-F. 300 000, Kredit. 498 855, Div. 147 000. Sa. RM. 3 443 025. 18 Ba Ende 1914–1924: 80*, –, 270,,320.50, 140, 160, 420, 949, 6000, 3.5, 4.40 %. Notiert erlin. Dividenden 1913/14–1923/24: 4, 20, 30, 35, 15, 0, 22, 25, 50, 0, 6 6 %. Vorz.-Akt. 1920/21 bis 1921/22: Je 7 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Jakob Kohn, Jac. Schmitt, Dr. R. Ottenstein, Franz Ottenstein. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Justizrat Herm. Lust, Stellv. M. Ottenstein, Lorenz Schätzler, Bank-Dir. M. Scheyer, Nürnberg. Zahlstellen: Nürnberg: Ottensooser & Co.; Berlin: Dresdner Bank u. deren Filialen.