1026 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. à M. 1000. Ein Teil der neuen Aktien wurde von einem Bankenkonsort. übern., das M. 12 Mill. davon den alten Aktion. bis 30./12. 1922 zu 1000 % (1: 1) anbot, während der Rest von der Gute-Hoffnungshütte A.-G. in Oberhausen übernommen wurde. Itt. G.-V. v. 16./1. 1925 Umstell. von M. 48 Mill. auf GM. 4 800 000 durch Herabsetzung der Aktien von M. 1000 auf GM. 100. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 5 % Oblig. von 1912, rückzahlbar von 1917–1924 durch Auslos. Noch im Umlauf Ende Juni 1924; GM. 63 050. Zur Rückzahl. zum 1./12. 1923 ge. kündigt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 650 000, Geb. 1 900 000, Masch. u. Kessel 2 200 000, Geräte 50 000, Bestände an Rohmaterialien, Waren usw. 2 796 775, Wertp. 82 926, Wechsel 28 229, Kassa 26 330, Debit. 2 438 895, vorausbez. Versich. 1921, Avale 610 000. – Passiva: A.-K. 4 800 000, R.-F. 480 000, Sonderrückl. 100 000, Arb.-Unter. stütz. 105 000, Beamtenpens. 85 000, Hyp.-Anl. 63 050, Restlöhn. für Juni 82 491, Kranken- kassen- u. andere Beiträge 8730, nicht erhob. Div. 1141, Kredit. 4 449 664, Avale 610 000. Sa. GM. 10 785 076. Kurs Ende 1914–1924: 60*, –, 152, 181, 135*, 210, 360, 775, 10 250, 43, 14 % Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1923/24: 0, 5, 15, 15, 20, 10, 15 15, 40 %, 2 Gold-M., ?. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ewald Moeller, Stellv. O. Ostendorf. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat E. Finkenstaedt; Stellv. Komm.-Rat Dr. ing. h. c. Paul Reusch, Oberhausen; Komm.-Rat Rob. Stahmer, Karlsruhe; Bank-Dir. Dr. Schoeller, Berlin; Landrat a. D. Dr. Carl Haniel, Erkrath; Rittergutsbes. O. Wiskott, Gerdshagen. Zahlstellen: Osnabrück: Eig. Kasse, Osnabrücker Bank; Berlin u. Essen: Disconto- Ges.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein. Hugo Schneider, Akt.-Ges. in Paunsdorf bei Leipzig. Gegründet: 17./2. 1899 mit Wirk. ab 1./1. 1899; eingetr. 2./5. 1899. Zweigniederlass. in Hamburg, Oberweissbach (Thür.) u. Leipzig-Sellerhausen. Zweck: Fortführung der vormaligen offenen Handelsges. Hugo Schneider in Leipzig sowie der Betrieb von Unternehmungen, die in das Fach der Metallindustrie u. der dieser verwandten Industrien einschlagen. Auch ist der Ges. die Beteilig. an solchen sowie die Erricht. von Zweigniederlass. im In- u. Auslande gestattet. Die Fabrikanlagen der Ges. in Paunsdorf bei Leipzig befinden sich auf einem neben dem Bahnhof Schönefeld gelegenen Grundstücke, welches einen zusammenhängenden Flächeninhalt von 161 360 qm hat, wovon ca. 65 000 qm bebaut sind. Die erforderliche Betriebskraft wird in der Hauptsache durch eine eigene elektr. Kraftzentrale erzeugt, ausserdem ist Anschluss an den Gemeindeverband für das Elektrizitätswerk Leipzig-Land, Oetzsch-Markkleeberg, vorhanden. Im Paunsdorfer Werk werden hergestellt: Bleche, Bänder, Draht, Stangen aus Messing, Kupfer u. Aluminium, daraus gefertigte Artikel, insbes. Beleuchtungsartikel für Petroleum, Gas u. Spiritus, Metall- waren aller Art, Autobeleuchtung, Email- u. Aluminiumwaren, Fahrradzubehörteile u. Manometer. Das Fabrikgrundst. der 1917 erworb. Gasarmaturenfabrik u. Metallgiesserei der Firma Richard Weidner, Leipzig-Sellerhausen, umfasst 2300 qm bebaute u. 4860 am unbebaute Fläche. Die Zweigniederlass. Oberweissbach i. Th., welche hauptsächlich die Herstell. von elektr. Niedervoltlampen betreibt, besitzt ein 3162 qm grosses Fabrikgrundstück, wovon 750 qm bebaut sind. Ferner ist im Jahre 1910 unter Erricht. eines besonderen Lagergebäudes in Hamburg eine Zweigniederlass. geschaffen worden zu dem Zwecke, das Exportgeschäft zu Pflegen. 1899 hat die Ges. in Gemeinschaft mit 2 anderen Firmen die A.-G. vereinigter Lampen) Brenner- und Metallwaren-Fabriken Gebrüder Brünner, Hugo Schneider & R. Ditmar in Warschau mit Rbl. 1 000 000 A.-K. gegründet u. sich mit Rbl. 187 500 daran beteiligt. Diese Warschauer Fabrik ist im Krieg 1915 zum Teil in das Innere Russlands verschleppt u. damit ganz erheblich entwertet. Diese Beteil. steht nur noch mit M 1 zu Buch. 1908 erfolgte die Beteilig. an der Metallwarenfabrik Otto Müller Akt.-Ges. in B.-Cöpenick, von deren A-K. die Schneider-Ges. die Majorität in Händen hat. Die Ges. gehört der Wirtschaftlichen Vereinigung Deutscher Messingwerke E. V. Köln u. der Vereinigung der Hängebrenner-Fabrikanten, Berlin u. dem Verb. der Spez.-Fabriken elektr. Schwachstromlampen Berlin an. Die. Ates. beschäftigte 1923 etwa 250 Angestellte und 2750 Arbeiter. Kapital: GM. 10 070 000 in 125 000 St.-Akt. zu GM. 80 u. 2000 Vorz.-Akt. zu GM. 35. Die Vorz.-Akt. sind auf 7 % Vorz.-Div. beschränkt, haben Nachzahl.-Anspr. u. 25faches Stimm- recht u. können ab 1./7. 1928 zu 115 % ganz oder teilw. zurückgez. werden. Urspr. M. 1 750 000 erh. 1900 um M. 750 000, 1904 um M. 625 000, 1905 um M. 1 000 000, lt. G.-V. v. 14./12. 1910 um M. 875 000. Weitere Erhöh. tt. G.-V. v. 26./1. 1918 um M. 2 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./1. 1920 um M. 5 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./5. 1920 um M. 6 500 000.