1040 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. (105 Elektromotoren). Kraft- u. Lichtstrom werden vom Städt. Elektrizitätswerk bzw. dem Brandenburger Kreis-Elektrizitätswerk G. m. b. H., Spandau, bezogen; die Stromliefer. ist vertragl. sichergestellt. Es werden z. Zt. ca. 1100 Arb. u. Arbeiterinnen sowie etwa 200 kaufm. u. techn. Angestellte beschäftigt. Kapital: GM. 3 207 000 in 1374 St.-Akt. zu GM. 40, 33 563 St.-Akt. zu GM. 80, 1150 St.-Akt. zu GM. 400, 75 Vorz.-Akt. zu GM. 40 u. 4 Vorz.-Akt. zu GM. 1000. Urspr. A.-K. M. 825 000, erhöht bis 1919 auf M. 2 835 000 (s. hierüber Jahrg. 1920/21) u. bis 1922 auf M. 9 900 000 (S. hierüber Jahrg. 1922/23). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./8. 1922 um M. 6 600 000 (M. 15 600 000 St.-Akt. u. M. 900 000 Vorz.-Akt.). Dann lt. G.-V. v. 22./3. 1923 erhöht um M. 11 400 000 in 8500 St.-Akt. zu M. 1200 u. 750 Vorz.-Akt. zu M. 1200 u. 1 Vorz.-Akt. zu M. 300 000. Die bisher. M. 900 000 Vorz.-Akt. wurden gleichzeitig in St.-Akt. umgewandelt. Nochmals erhöht lIt. G.-V. v. 17./8. 1923 um M. 29 400 000 in 12 000 St.-Akt. zu M. 1200 u. 2500 desgl. zu M. 6000, div.-ber. ab 1./4. 1923, von E. J. Meyer zu pari übern. u. davon M. 17 798 400 den alten St.-Akt. zu 5000 % £ Steuern im Verh. M. 3600: M. 2400, Rest blieb, bis auf M. 234 000, die an die Verwalt. gingen, zur Verf. Lt. gleicher G.-V. sind ausserdem noch M. 900 000 neue Vorz.-Akt. u. zwar 3 zu M 300 000 ausgegeben worden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 unter Einzieh. von M. 8 100 000 Vorrats-St.-Akt. von M. 50 100 000 auf GM. 3 207 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 600 bzw. M. 1200 bzw. M. 6000 auf GM. 40 bzw. GM. 80 bzw. GM. 400 herabgesetzt wurde. Die Vorz.-Akt. zu M. 1200 sind im Verh. 10: 1 zu einer Aktie zus.gelegt u. deren Nennwert auf GM. 40 festgesetzt, während der Nennwert jeder Vorz.-Aktie zu M. 300 000 nunmehr GM. 1000 beträgt. Der Einzahl. Wert für die Vorz.-Akt. mit GM. 62.32 ist demnach um GM. 6937.68 Zuzahl. zu ergänzen, damit der Nom.-Wert GM. 7000 erreicht. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: GM. 40 St.-Akt. = 1 St., GM. 40 Vorz.-Akt. = 17 bzw. in best. Fällen 170 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, eventuell zu zahlende Zinserhöhungen an die Fabriksparkasse, 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, dann 4 % an St-Aktien, Überrest Super-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Der A.-R. bezieht eine auf Geschäftsunk. zu verbuchende Aufwandsentschädigung, die für jedes Mitglied GM. 2000 u. für den Vors. GM. 4000 beträgt, u., falls die G.-V. die Verteilung einer Superdiv. beschliesst, eine Tant. von 15 % dieser Superdiv. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 850 000, Masch., Werkz. u. Einricht. 620 000, Waren u. Material. 2 211 189, Wertp. 5, Wechsel 92 373, Kassa einschl. Postscheck 9974, Debit. 490 966, vorausbez. Versich.-Gebühren 5707, Zuzahl. der Vorz. Aktionäre 6937. – Passiva: A.-K. 3 207 000, R.-F. 349 467, Kredit. einschl. Rückl. für Steuern u. soz. Zwecke 608 295, Fabriksparkasse 90 007, Zs.-Dienst-K. für Fabriksparkasse 10 000, K. alter u. neuer Rechn. 22 382. Sa. GM. 4 287 153. a Ende 1914–1924: 248*, –, 273, 227, 215*, 306, 515, 795, 5500, 4.2, 5.5 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1923/24: 10, 17, 20, 20, 20, 20, 20, 18, 24, 500, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). 1919 Zuweisung eines Bonus im Betrage von M. 100 5 % Kriegsanleihe für je M. 600 Akt.-Kap. Direktion: Kaufm. Herm. Thiele, Ing. Karl Martin. Aufsichtsrat: (mindest. 3) Vors. Rentner Fritz Perl, Dresden; Stellv. Exz. Gen.-Leutn. a. D. Paul von Uhde, Dresden; Dr. Ad. Meyer, Berlin; Kurt Gründler, Partenkirchen; Ober- bürgermstr. Ernst Lindner, Stadtrat Emil Muth, Rathenow. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Vossstrasse 16: Bankhaus E. J. Meyer. Optische Werke Ernst Rohrbach & Co. A.-G. in Rathenow. Gegründet: 8./3. 1921; eingetr. 30./5. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Firma bis 1922: Rathenower Optik Akt.-Ges. in Rathenow. Zweck: Fabrikat. von Brillengläsern, Fassungen, überhaupt aller optischen Artikel u. der Betrieb aller irgendwie damit in Verbindung stehender Geschäftszweige. 1922 eine Zweigfabrik in Schollene errichtet für die Massenerzeug. von Brillengläsern; beschäftigt werden dort ca. 200 Personen, im Hauptwerk Rathenow 400 Personen. Kapital: RM. 375 000 in Reichsmark-Aktien. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, zuzügl. 10 % für Gründungsaufwand. Lt. G.-V. v. 25./4. 1922 erhöht um M. 3 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1923 um M. 10 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000 u. 1000 zu M. 5000, von einem Konsort. übern. u. im Verh. 213 zu 2000 % plus Steuer u. Stempel angeboten. Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 15 Mill. auf RM. 375 000 (M. 1000 = RM. 20 £ RM. 5 Anteilschein). Die gleiche G.-V. sollte Erhöh. um RM. 375 000 in Akt. zu RM. 50 beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb.: Rathenow 175 000, Schollene 60 000, Masch., Werkz. u. Geräte 150 000. Inventar 10 000, Waren u. Material- bestand 162 307, Debit. 84 361, Kassa 8390. – Passiva: A.-K. 375 000, R.-F. 50 000, aufgewert. Hyp. 25 575, Kredit. 54 724, Rückstell. für fällige Steuern 29 759, Bank 115 000. Sa. GM. 650 059.