Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1043 Werke sind in grösserem Umfange im Apparatebau für die Nebenproduktengewinnung (rTeer u. Pech) der Kokereien u. Hüttenwerke sowie für die chemische Grossindustrie beschäftigt. Kapital: RM. 1 200 000 in 5000 Aktien zu RM. 100 u. 700 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 800 000. Über die vielfachen Wandl. des A.-K. siehe dieses Handb. 1920/21 II. Erhöht 1918 um M. 171 800. 1920 Erhöh. um M. 1 Mill. Weiter erhöht 1921 um M. 1 850 000 in 1850 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Die G.-V. v. 14./4. 1923 beschloss weitere Kapitalserhöh. um M. 8 300 000 u. gleichzeitig Umwandl. von 90 Aktien zu M. 1200 in solche zu M. 1000 durch Umtausch im Verh. 5: 6. Die neuen Aktien wurden von einem Kon- sort. übern. u. davon M. 3 700 000 angeb. 1: 1 zu 500 % plus Stempel u. Steuer. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 12 Mill. auf RM. 1 200 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (Minimum M. 6000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 100 000, Geb. 461 339, Masch.- 437 772, Werkzeuge u. Geräte 48 987, Modelle 1, Patente 1, Kassa, Reichsbank, Postscheck- amt, Schecks 13 724, Schuldner 206 354, Vorräte an Rohmaterial, fert. u. halbfert. Erzeugn.- 292 962. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 58 787, Gläubiger 302 354. Sa. GM. 1 561 141. Dividenden 1913/14–1923/24: 0, 0, 0, 0, 4, 0, 4 £ 20, 6 – 20, 20 –£ (Bonus) 20, 0, 0 %. Direktion: Dr. jur. Wilh. Munscheid. Aufsichtsrat: Vors. Th. Müller, Stellv. Konteradmiral a. D. Hans Bene, Düsseldorf, Brauerei-Dir. L. Ladendorf, Kray; Heinr. Oeking sen., Gen.-Dir. E. Köngeter, Düsseldorf: Bankier Paul Bergmann, Berlin. Zahlstelle: Ratingen: Dresdner Bank. Eschweiler-Ratinger Metallwerke-Akt.-Ges. in Ratingen. Gegründet: 11./4. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetragen 1./6. 1900. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. (Firma bis 21./9. 1916: Eschweiler-Ratinger Maschinenbau Akt.-Ges. mit Sitz in Eschweiler Aue.) Die Ges. ging hervor aus der Firma Maschinenfabrik Englerth & Cünzer u. erwarb im Jahre 1906 die offene Handelsgesellschaft Ratinger Eisengiesserei u. Maschinen- fabrik Koch & Wellenstein in Ratingen-West. Sie beschäftigt z. Zt. etwa 58 Angestellte u. etwa 450 Arbeiter. Durch Schwierigkeiten der Stahlwerk Becker A.-G., mit der die Ges. in enger Fühlung stand, kam auch sie 1924 in finanzielle Bedrängnisse, die aber durch Kreditgewähr. der Guyzeller-Bank in Zürich, sowie einer durehgreifenden Saniernng bzw. Reorganisation als behoben gelten können. Die Aktien, die sich zum grossen Teil im Besitze der Familie Becker befanden. sind in andere Hände übergegangen. AZuwveck: Der Bau von Maschinen, die Herstell. von Gussstücken aller Art, Einkauf u. Verarbeitung anderer Metalle u. die Verwertung eigener u. fremder Erzeugnisse der ein, schlägigen u. verwandten Art. Kapital: RM. 1 500 000 in 71 400 St.-Akt. u. 3600 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Mill. In den Jahren 1906–1908 wurde das A.-K. nach und nach auf M. 1 800 000 erhöht. (Siehe Jahrg. 1920/21 dieses Handb.) Weiter erhöht 1917 um M. 600 000. Weiter erhöht 1920 um M. 2 400 000. Lt. G.-V. v. 11./3. 1922 weiter erhöht um M. 10 200 000 in 9000 St.-Akt. u. 1200 Vorz.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 Aktien. Lt. G.-V. v. 11./12. 1923 abermalige Erhöh. um M. 50 Mill. in Aktien zu M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./7. 1923; die neuen Aktien wurden von einem Konsort. übern. u. davon M. 25 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu G.-M. 4.20 pro Aktie. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 75 Mill. auf RM. 1 500 000 derart, dass der Nennwert der St.- bZw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 20 herabgesetzt wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 188 912, Fabrikgeb. u. Wohn- häuser 1 100 355, Masch. 528 030, Werkz. 64 870, Anschlussgleise 2, elektr. Anlagen 200 895, Ofen-Anl. 219 260, Kassa, Wechsel, Schecks 18 713, Debit. 554 747, Vorräte u. Halbfabrikate 294 641. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. u. Sonst. 236 465, Rückst. 1 433 961. Sa. RM. 3 170 426. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1923 24: 5, 7, 8, 10, 10, 5, 15, 30, 30, 100, 0 %. Vorz.-Akt. 1922/23–1923/24: 6, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Oskar Hoffmann, Düsseldorf; Stellv. Dr.-Ing. Heinr. Hempelmann. Eschweiler. Aufsichtsrat: (3–7) Bank-Dir. Jahn, B.-Charlottenburg; Dir. K. Rosenkranz, Bankier Louis Hagen jr., Bank-Dir. Dr. Berthold, Bank-Dir. Dr. Radke, Berlin; Dr. P. Linke, Zürich. Zahlstellen: Ratingen: Ges.-Kasse; Berlin: Bankhaus Hagen & Co., Darmstädter u. Nationalbank, Schwarz, Goldschmidt & Co. 66*