1046 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Haushaltmasch., Haus- u. Küchengeräte, Grossküchenmasch., Küchenmasch.-Anlagen für Anstalten, Krankenhäuser, Hotels, Pensionate usw.; Einricht. für Massenspeisung; Masch. u. Anlagen zur Verarbeit. von landwirtschaftl. Produkten u. Abfällen; Masch. für die Trocknungs-, Obst- u. Gemüsekonservenindustrie. Masch., Apparate u. Werkzeuge für Fleischereien, Wurstfabriken, Talgschmelzen u. Margarinefabriken, Fleischextrakt-, Fleisch- u. Fischkonservenfabriken. Kopierpressen u. Kopiermasch. Armaturen aller Art, Hähne, Ventile usw., Berieselungsarmaturen, Armaturen für die chem. Industrie; Rohrschraub- stöcke, Gewindeschneidmasch. usw. Die Schneidemaschinenfabrik Witten fabriziert Auf. schnittschneidemasch., Brot- u. Zwiebackschneidemasch. für Hand- u. Kraftbetrieb, Käseschneidemasch., Gemüseschneidemasch., Speckschneidemasch. Die Ges. beschäftigt etwa 2600 Beamte u. Arb. u. gehört verschied. Verbänden u. Konventionen an. Die Ges. besitzt Stahl-, Eisen-, Temperguss- u. Metallgiessereien, eine Kraft- u. Lichtanlage von 1500 HP., ein Emaillierwerk, eine Verzinnerei u. Verzinkerei, eine galvanische Anstalt, Blech- u. Holzbearbeitungs- u. mech. Werkstätten. Der Grundbesitz der Ges. umfasst in Remscheid: Abt. Alexanderwerk, Kippdorfstr. Fabrikgrundst. 75 789 qm, davon bebaut 28 650 qm; Abt. Luisenhütte, Königstr., Fabrikgrundst. 14 534 qm, bebaut 6500 qm, 8 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser u. unbebaute Grundst., Gesamtgrösse 14 457 qm; in Ronsdorf: Unbebautes Fabrikgrundst. unmittelbar am Staatsbahnhof, Grösse 81 000 qm: in Derschlag, Abt. Holzwarenfabrik: Fabrikgrundst. 43 526 qm, davon bebaut 5700 qm, 6 fertige Häuser sowie unbebaute Grundst. für Beamte u. Arb. Grösse 19 800 qm; in Witten, Abt. Schneidemasch.-Fabrik Graff & Stein, G. m. b. H.: Fabrikgrundst. 11 341 qm, davon bebaut 4770 qm. Das Zweiggeschäft Berlin, Neue Jakobstr. 6, befindet sich in gemieteten Räumen. 1917/18 Ankauf der gesamten M. 250 000 St.-Anteile der Schneidemasch.-Fabrik Graff & Stein G. m. b. H. in Witten a. Ruhr. 1921/22 beteiligte sich die Ges. an der Gründ. der Rieger- werke A.-G. in Aalen i. Württ.; von dem A.-K. von RM. 600 000 sind RM. 300 000 im Besitz der Ges. Die Riegerwerke fabrizieren Haushaltungsmasch., die eine Ergänz. der Fabrikate der Ges. bilden. Kapital: RM 7 453 000 in 94 900 St.-Akt. zu RM. 60, 3000 St.-Akt. zu RM. 600 u. 1000 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 13. Urspr. M. 3 500 000. Dann 1912 erhöht um M. 1 500 000. Weiter erhöht 1919 um M. 3 Mill. 1920 Erhöh. um M. 4 Mill. in Akt. zu M 1000. 1921 nochmal. Erhöh. um M. 6 Mill. Weiter erhöht 1921 um M. 9 Mill. in 8000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 3./7. 1923 um M. 88 Mill. in Aktien zu M. 1000, davon ausgegeben 37 000 Stück zu 1600 % u. 51 000 zu 100 %. Die neuen Aktien werden übern. von einem Konsort. u. davon M. 37 Mill. angeb. den Aktion. im Verh. 1: 1 zu 2000 % plus Steuer. Lt. G.-V. vom 22./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 124 Mill. auf RM. 7 440 000 (M. 1000 = RM. 60) u. des Vorz.-Akt.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 13 000. Ab- stempel. frist 31./3. 1925. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000. rückzahlbar zu 103 %. Zahlst.: wie bei Div. In Umlauf Ende Dez. 1923: M. 460 000. Nicht notiert. Gekündigt zum 2./1. 1924. Hypothekar Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 31./10. 1919, Stücke à M. 1000, rückz. zu 103 % ab 1925 mit jährl. M. 60 000. Sicherheit: Kaut.-Hyp. von M. 2 100 000 hinter der Hyp. der Anleihe von 1899. Von beiden Anleihen Ende 1924 noch ein aufgewerteter Betrag von RM. 103 793 im Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Rücklagen, bis 4 % Div. an St.- u. Vorz.-Akt., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest gleichm. an St.- u. Vorz.-Akt. bzw. zur Verf. der G.-V. Ausserdem erhält jedes Mitglied des A.-R. ein Fixum von RM. 1500, der Vorsitzende RM. 3000. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Fabrik-Grundst. 427 300, Arb.- u. Beamten- Wohnh. 140 000, Fabrikgeb. 1 297 400, Masch. 1 132 000, Geräte, Werkz. u. Einricht. 10 760 Eisenb.-Anschluss 1, Modelle 1, Patente 1, Beteil. 250 003, Versich.-Geb. u. Löhne 2545, Kassa. Reichsbank u. Postscheck 83 599, Wechsel 25 454. Schuldner 2 558 808, Bestände 3 232 007 (Hinterleg. 2134). – Passiva: A.-K. 7 453 000, R.-F. 400 000,, Teilschuldverschreib. 103 793, Rückstell. für fällige Steuern 30 794, rückst. Löhne 2184, Gläubiger: a) Verschiedene 578 696, b) Bankschuld 591 483, (Hinterleg. 2134). Sa. GM. 9 159 953. Kurs Ende 1914–1924: 109.90*, –, 118, 158, 125*, 150, 292, 525½, 3800, 3.9, 4 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913/14–1922/23: 4, 6, 8, 10, 15, 8, 12, 15, 25, 0 %; 1923 (1./7.–31./12.): 0 %. GV. 4.. (K.) Direktion: Adolf von der Nahmer, Carl Bernh. Luckhaus, Bernh. Schütz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. David Hasenclever, Remscheid; Stellv. Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln: Heinr. Böker, Komm.-Rat Fritz Korff, Karl Böker, Walter Pass, Bank-Dir. Wuppermann, München. Zahlstellen: Remscheid: Ges.-Kasse, Deutsche Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Köln u. Düsseldorf: Deutsche Bank, A. Schaaffh. Bankverein.