1070 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. in St.-Akt. umgewandelt wurden. Lt. G.-V. v. 5./2. 1925 wurde das A.-K. unverändert auf RM. 2 500 000 umgestellt. Geschäftsjahr: 1./4.– 31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Grundst., Geb., Betriebsanl. 659 151, Barmittel, Aussenstände, Eff., Beteil. u. Kapitalentwert. 1 592 552, Rohstoffe u. Fabrikate 370 978: – Passiva: A.-K. 2 500 000, Verdindlichkeiten 122 681. Sa. RM. 2 622 681. Dividenden 1914/15–1923/24: Je 0 %. Direktion: Henry R. Allen. Aufsichtsrat: Vors. E. G. Miner, Rochester N. Y., U. S. A.; Stellv. E. M. Hallowell, Schwetzingen; W. D. Pheteplace, Rochester; C. J. Porter, Th. R. Grimwood, London. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Schwetzingen: Volksbank Schwetzingen, Süddeutsche Disconto- Gesellschaft; Mannheim: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Reichsbank Giro. Konto bei der Reichsbankhauptstelle in Mannheim. Kölsch-Fölzer-Werke Aktiengesellschaft in Siegen. Gegründet: 27./7. 1899. Übernahme der Firma Kölsch & Cie. G. m. b. H. für M. 1 217 042. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. (Firma lautete bis Nov. 1921: Walzengiesserei vorm. Kölsch & Cie., A.-G.) Zweck: Anfertigung u. Vertrieb von gusseisernen Walzen für alle Industriezweige u. verwandte Produkte. Abt. Giesserei Eintracht. Spezialität: Siegerländer Hartguss-Blechwalzen bis zu den grössten Dimensionen, Kaliberwalzen für alle Profile, Blockwalzen, Vorwalzen, Riffelblechwalzen, halbharte Blechwalzen, Hartgussrollen für Richtmasch., Walzen für die Papier- u. Gummi-Industrie, Hartguss-Blechwalzen mit weichen Ballenrändern nach dem Patent Bernd. Das Etablissement ist in unmittelbarer Nähe der Stadt Siegen u. des Bahn. hofes Eintracht der normalspurigen Eisern-Siegener Eisenbahn gelegen u. mit letzterem durch Anschlussgeleise verbunden. Das Grundstück umfasst rund 42 000 qm. Die bebaute Fläche beträgt rund 6000 qm. Der Betrieb der neuen Anlage in Aussig (Böhmen) wurde im Herbst 1910, aufgenommen. – Ende Juni 1918 Erwerb der Eiserfelder Hütte A.-G. in Eiser- feld, um den Roheisenbedarf in eigener Regie herstellen zu können. Die Eiserfelder Hütte besitzt einen Hochofen mit einer Tagesleist. von 65 to u. einem Inhalt von 200 cebm, in welcher Anlage ausschliesslich Qualitätsroheisen, wie Walzengusseisen, Giessereizusatz- eisen, Spiegeleisen usw. hergestellt wird. Die Ges. besitzt keine Erzgruben. Die Abschlüsse in Erz u. Koks laufen von Vierteljahr zu Vierteljahr. Den Koks erhält sie von der Berg- werksdirektion Recklinghausen u. die Erze von den benachbarten Siegerländer u nassaul- schen Gruben. 1920 Angliederung der Siegen-Lothringer Werke vorm. H. Fölzer & Söhne in Siegen gegen Gewährung von 1125 neuen Aktien à M. 1000. Der abgeschlossene Betriebs- gemeinschaftsvertrag mit der Komm.-Ges. Heinr. Stähler in Weidenau u. der Eintritt der Firma als alleinige Kommanditistin ist 1921 durchgeführt. Februar 1922 hat die Ges. mit der Giesserei u. Masch.-Fabr. Oggersheim Paul Schütze & Co., Akt.-Ges., Oggersheim, durch Beteil. u. Abschluss von Verträgen eine Interessengemeinschaft geschlossen, die für den Ausbau der Abt. Apparatebau sich als notwendig erwies. Die Ges. beschäftigt durchschnittlich rund 900 Arb. u. 120 Beamte. Kapital: RM. 6 387 500 in 20 250 St.-Aktien zu RM. 300, 3050 zu RM. 100 u. 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 12fachem Stimmrecht in best. Fällen ausgestattet, im Falle der Liquidation der Ges. vorab rück- zahlbar mit 100 %. Urspr. M. 1 100 000, erhöht 1918 um M. 400 000. Weiter erhöht 1919 um M. 300 000, 1920 um M. 3 900 000, 1921 nochmals erhöht um M. 5 450 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./1. 1922 um M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1922 um M. 2 600 000 in 2600 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. zu 100 %. Diese Aktien dienten z. T. zum Umtausch der Akt. der Masch.-Fabr. Oggersheim. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 19./10. 1922 um M. 1 375 000 in 13 750 St.-Akt. à M. 1000, angeb. gegen Eintausch von je 10 Div.-Scheinen für das Ge- schäftsjahr 1921/22 für eine Aktie. Weiter erhöht lt. derselben G.-V. um M. 125 000 8 125 St.-Akt. à M. 1000, die zur Verteilung innerhalb der Verwaltung bestimmt sind. Die G.-V. v. 5./1. 1923 beschloss weitere Erhöh. um M. 5 000 000 St.-Akt. à M. 1000 u. um M. 1 000 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 9./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 21 750 000 auf RM. 6 082 500 durch Denomination der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 300 u. der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 5. Auf letztere waren insgesamt noch RM. 6273 zuzuzahlen. Die gleiche G.V. beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 305 000 in Akt. zu RM. 100 zwecks Ablös. der Genuss- scheine (s. daselbst). Genussscheine: Die G.-V. v. 19./10. 1922 beschloss die Ausg. v. 15 250 Genuss-Schein über nom. je M. 1000, die den Akt. zu 114 % im Verh. 1: 1 angeboten wurden. Itt. G. v. 9./2. 1925 Einziehung der Genussscheine. Gegen 5 Genussscheine à M. 1000 wird eine Aktie zu nom. RM. 100 gewährt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-A. = 3 St., in best. Fällen 36 St. ell