1076 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Werft-Akt.-Ges. in Speyer a. Rh., Alte Lussheimerstrasse 5. Gegründet: 10. u. 23./2. 1921; eingetr. 7./1. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Schiffbau, Fabrikation, Ein- u. Verkauf aller einschlägigen Gegenstände und Sachen der Industrie u. des Handels. Kapital: GM. 60 000 in 2000 Vorz.-Akt. A zu GM. 5 u. 2500 St.-Akt. B zu GM. 20. Urspr. M. 12 Mill. in 2000 Nam.-Akt. Lit. A u. 10 000 Aktien Lit. B zu je M. 1000, übern. von den Gründern zu 120 %. Lt. a. o. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 12 Mill. auf GM. 60 000 (200: 1). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Akt. A 1½ fach. St.-Recht, Akt. B 1 fach. St.-Recht. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Werkzeugmasch. 80 000, Betriebseinricht. 3000, Werkz. 5000, Büroeinricht. 500, Gleisanlage 10 000, elektr. Kraft- u. Lichtanl 2000, Wertp. 50, Debit. 9450. – Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 50 000. Sa. GM. 110 000. Dividenden 1922–1923: 0, 0 %. Direktion: Ernst Eversbusch. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Heinr. Mülberger, Speyer; Bankdir. Rich. Hammel, Ludwigshafen; Oberbürgermeister Karl Leiling, Speyer. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Darmst. u. Nationalbank. Deutsche Post- u. Eisenbahn-Verkehrswesen Akt.-Ges. (Dapag-Efubag) in Staaken bei Berlin. Gegründet: 9./6. 1909; eingetr. 15./6. 1909. Sitz bis 1912 in Berlin. Firma seit 28./6. 1909 mit dem Zusatz Dapag-Efubag. Gründ. siehe das Handb. 1917/18. Zweck: Verwertung gegenwärtiger und zukünftiger Erfindungen auf dem Gebiet von Briefmarken-, Billet-, Fahrschein- etc. Automaten u. der Betrieb aller hiermit zusammen- hängenden Geschäfte, der Vertrieb von Automaten aller Art, ferner Erwerbs- und Ver- mittlungsgeschäfte aller Art, insoweit sie mit den vorgedachten Geschäften in irgend einer Beziehung stehen, desgleichen die Herstellung u. der Vertrieb von Fahrscheinen, Fahrkarten u. Billets aller Art sowie die Herstellung u. der Erwerb der dazu dienenden Maschinen, endlich der Betrieb von allen damit im Zusammenhang stehenden Handelsgeschäften. Die Ges. erwarb im Jahre ihrer Erricht. die gesamten Aktiven u. Passiven der Deutschen Abel-Postwertzeichen-Automaten-Ges. m. b. H. (Dapag) gegen Gewähr. von M. 900 000 ihrer Aktien u. diejenigen der Eisenbahn-Fahrkarten- u. Billet-Automaten-Ges. m. b. H. (Efubag) gegen Überlass. v. M. 500 000 Aktien u. damit deren gesamte Fabrikeinricht., Patente u. Schutzrechte. sowie im gleichen Jahre die ausländischen Beteilig., Patente u. Schutzrechte der Internationale Abelsche Briefmarken-Automaten-Vertriebsges. m. b. H. gegen Überlass. von M. 1 500 000 Aktien u. die der Internationale Eisenbahn-Fahrkarten- Billet- u. Auto- maten-Ges. m. b. H. gegen Uberlass. von M. 600 000 jungen Aktien. Diese ausländischen Beteilig. etc., sowie die inzwischen von der Ges. erworbenen wurden 1912 für M. 4 532 000 verkauft u. zwar gegen M. 2 932 000 bar u. M. 1 600 000 Aktien der Deutschen Post- u. Eisenbahn-Verkehrswesen-Akt.-Ges. zu pari. Um diesen Betrag von M. 1 600 000 ist das A.-K. 1914 herabgesetzt worden. – Die Ges. fabriziert seit Kriegsbeendigung in der Haupt- sache die Porto-Kontroll- u. Frankiermasch. „Poko“, sowie Billet-Registrier-Kassen, die unter dem Namen „Bireka“ bekannt sind. Neben diesen Fabrikaten baut die Ges. für Post- u. Bahnbehörden Spezialmasch. u. Apparate. Auf fast alle diese Masch. besitzt die Ges. Patentschutzrechte, so ist im besond. die Porto-Kontroll- u. Frankiermasch. „Poko- u. die Billet-Registrier-Kasse „Bireka“ in Deutschland u. im Ausland geschützt. Die Laufzeit dieser Patente in Deutschland erstreckt sich bis 1929 u. 1934, doch sind weitere Patente auf Verbesser. angemeldet, mit deren Erteilung sich der Schutz auf eine Reihe von Jahren verlängert. Ende 1923 Aufnahme der Fabrikation einer Rotations-Büro-Druckmaschine. 200 Arbeiter beiderlei Geschlechts. Die neuzeitlich eingerichteten eigenen Fabrikanlagen befinden sich in Staaken bei Berlin, unweit der Bahnstation. Das Fabrikgrundstück umfasst 33 000 qm, wovon 2000 qm mit Gebäuden besetzt sind, während weitere 2400 am durch eine eigene Rieselfeldanlage in Anspruch genommen werden. Das Fabrikgebäude, 200 m lang, ist unmittelbar am Bahnstrang der Bahnlinie Berlin-Lehrte gelegen u. enthält in 3 Stockwerken ca. 3000 qm Arbeitsnutzfläche. Die Ges. bezieht den Kraftstrom durch die Überlandzentrale der Brandenburgischen Kreis-Elektrizitätswerke G. m. b. H., Spandau. Der Maschinenpark umfasst in reichl. Anzahl die Masch., welche zur unmittelbaren Herstell. der Fabrikate erforderlich sind, wie Exzenterpressen, Drehbänke, Bohrmasch., Fräs., Schleif., Schneidemasch., Metallsägen u. -Scheren etc.; auch sind maschin. Einricht. zur Herstell. von Werkz. u. a. m. vorhanden. Kapital: RM. 1 270 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 20 – 10 000 Anteilscheine zu RM. 5, 10 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 4. Die Vorz.-Akt. sind Mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachz.-Anspruch u. mehrfach. St.-Recht in bedingten Fäll. ausgestattet u. mit 110 % ausgelost werden. Urspr. M. 1 500 000. Uber Erhöh. u. Herabsetz. des A.-K. s. d. Handb. 1917/18 u. 1921/22 I. A.-K. dann bis 1920 M. 1 200 000. Erhöht lt. G.-V. v. 26./7. 1920 um M. 1 200 000 in 1200 Akt. à M. 1000., Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1921 um M. 2 600 000, angeb. ―