1102 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. raum von 900 000 qm. Die Wasserfront beträgt etwa 2100 m. Der Grund u. Boden steht im Eigentum der Ges. Das Werk besitzt 7 Hellinge für den Grossschiffbau. Die erricht. Schiffs- u. Masch.-Bau-Werkstätten, Kesselschmiede, Kupferschmiede, Tischlereien, Eisen- u. Metall- giessereien sind mit allen Einricht. der mod. Technik ausgerüstet worden. Das Werk ist mit der Staatsbahn durch ein eigenes Bahnanschlussgleis verbunden. Ende 1923 ca. 2400 Arb, Beamte u. Meister. Kapital: GM. 10 000 000 in 10 000 Aktien à GM. 1000. Urspr. M. 300 000, Erhöh. 1895, 1896, 1897, 1899, 1900, 1900 u. 1902 um bezw. M. 900 000, 300 000, 500 000, 500 000, 500 000, 1000 000, 2 000 000. Nochmals erhöht 1905 um M. 1500 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 6/3. 1912 um M. 2 500 000 in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, davon M. 1 500 000 an ein Bankenkonsort. zu 120 % mit der Verpflicht. begeben, diese den Aktionären im Verh. von 5: 1 zu 125 % vom 13.–27./3. 1912 anzubieten. Die Kap.-Umstell. fand lt. G.-V. v. 25./11. 1924 in gleicher Höhe auf GM. statt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni in Bremen. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 2 543 000, Geb. u. Anl. 4 115 000, Masch. 1 260 000, Werkz., Geräte, Fahrz., Mobil. 240 000, Kassa, Wechsel, Devisen 258 889, Wertp. 1 098 029, Material u. in Arbeit befindl. Gegenstände 2 321 189, Debit. 1 182 509. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Div. 250 000, Löhne 41 548, Kredit. 1 727 069. Sa. GM. 13 018 618. Kurs Ende 1914–1924: 130*, –, 213, –, 190*, 250, 520, 1210, 24 000, 55, 80 %. Notiert in Bremen. – In Berlin: 128*, – 213, 255. 75, 190*, 250, 523, 1240, 24 000, 75, 88 %. 4 Dividenden 1914–1923: 11, 11, 12½, 20, 12, 15, 30, 30, 50 %, GM. 25 je Aktie. C.-V.: 3 J. (K.). Direktion: Heinr. Meyer, W. Knauer, Math. Esser. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. V. Nawatzki, Eisenach; 1. Stellv. Bankier Dr. jur. A. Strube, Bremen; 2. Stellv. Aug. Thyssen, Schloss Tandsberg; Emil Wätjen, Adalb. Korff, Paul R. Barckhahn, W. Lüllmann, Bremen; Hans Thyssen, Julius Thyssen, Mülheim-Ruhr; Fritz Thyssen, Mühlheim-Speldorf; Baron Dr. Heinr. Thyssen-Bornemisza, Haag. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Darmstädter u. Nationalbank, Bremen u. Berlin; Rotterdam: Bank voor Handel en Scheepvaart. Eisengiesserei £ Schlossfabrik, A.-G. zu Velbert, Rheinl. Gegründet: 8./9. 1899; eingetr. 10./11. 1899. Gründung s. Jahrg. 1916/17. Zweck: Eisengiesserei, Schlossfabrikation u. Dampfschleiferei. Fabriziert werden alle Arten Schlösser u. Schlüssel für Inland und Export, ferner Artikel aus Temperguss, Fahrrad- und Automobilzubehör sowie Kinderwagenbeschläge. Übernahme der früh. Firma Gebr. Judick. Auf dem im Mittelpunkt der Stadt liegenden Fabrikgrundstück (8474 qm) befinden sich Giesserei, Schlosserei, Presserei, Temperei, Schleiferei, Lager, sowie Wohnhaus u. Stallung. Als Betriebskraft für ca. 270 Arbeitsmasch. u. 53 Schleif- u. Polierstellen dienen eine 75 PS Dampfmaschine u. 15 elektr. Motore von ca. 300 PS. Etwa 400 Arb. Kapital: GM. 965 000 in 8000 St.-Akt. zu GM. 120 u. 1000 6 % Vorz.-Akt. zu GM. 5. Urspr. M. 1 Mill.; erhöht 1920 um M. 1 Mill.; 1921 um M. 1 Mill. durch Ausgabe von 600 St. Alt u. 400 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. C. V. v. 19./4. 1923 um M. 6 Mill. in 5400 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Abraham Schlesinger, Berlin), davon M. 2 600 000 angeboten den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 zu 2000 %. Die Vorz.-Akt. mit 6 % Vorz.-Div. Nachzahl.-Anspruch u. einer weiteren Div. bis zu 4 % sowie 5fachem Stimmrecht zu 100 % begeben, im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 110 %. Lt. G.-V. v. 15./1: 1925 Umstell. von M. 9 Mill. auf GM. 965 000 (St.-Akt. 25: 3, Vorz.-Akt. 200: 1) in 8000 St.-Akt. zu GM. 120 u. 1000 Vorz.-Akt, zu GM. 5, letzt. unter Zuzahl. Die Vorz.-Akt. befinden sich im Besitz eines Konsortiums u. sind in diesem bis 1./7. 1931 gebunden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: GM. 120 1 St.-A. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St., in best. Fällen Öfach. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div., dann 6 % Div. an St.-Akt., vom Rest erhalten die Vorz.-Akt. eine weitere Div. in prozentual gleichem Ausmasse wie die St.-Akt. bis zur Höhe von 10 %, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung fester Vergüt. von zus. GM. 9000), Rest an St.- u. Vorz.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 500 000, betriebstechn. Anl. 166 000, Waren 285 234, Siedlungsbauten 1, Wertp. 1, Kassa 10 336, Wechsel 682, Debit. 247 968. – Passiva: A.-K. 965 000, Kredit. 194 975, R.-F. 50 246. Sa. GM. 1 210 221. Kurs Ende 1914–1924: 50*, –, 95, 162, 150*, 250, 661, 875, 32 000, 20, 6.6 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1913/14– 1923/ 24: 0, 4, 5, 15, 25, 20, 30, 45, 90 %; GM. 0.5, 0 %. – Vorz.-Akt.: 1921/22–1922/23: 6, 10 %. Direktion: Alb. Judick, Rich. Marcus. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Curt Wolff, Barmen; Rentner Otto Judick, Honnef; Rentner Jul. Judick, Düsseldorf; Bankier Ernst Wallach, Bankier Carl Schlesinger, Berlin; Dir. Carl Giesler, Neubabelsberg.