Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1109 Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. A. Haerle; Stellv. Adrian Möhrlin, Fabrikant Ed. Kiderlen 8 Ravensburg; Bank-Dir. Dr. h. c. Fr. Bausback, Stuttgart; Dir. a. D. Karl Wachter, Wein- garten; Bergrat Bernh. Weishan, Laucherthal. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München, Ulm u. Ravensburg: Deutsche Bank u. sonst. Niederlass.; Stuttgart, Ulm u. Ravensburg: Württemb. Vereinsbank. Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne A.-G. in Weinheim, Baden. (Börsenname: Badenia (Weinheim). Gegründet: Stammhaus 1834; als A.-G. am 17./6., eingetr. 25./6. 1890. Firma bis 1895: Badenia, Fabrik landwirtschaftl. Maschinen vorm. Wm. Pfatz Söhne A.-G. Zweck: Betrieb einer Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei. Vorzüglich Bau von Lokomobilen u. landwirtschaftl. Maschinen. Ausführung verschied. Neubauten, insbes. Erricht. einer grossen Montagehalle für Dampfdreschmasch., 1923 Vergröss. des Holzwerks u. Ausbau der- Giesserei. Gesamtgrundbes. 95 288 qm, davon bebaut 31 804 dam. 1922 wurde die untere Hildebrandsche Mühle gepachtet, in die die Herstell. von kleineren landwirtschaftl. Maschinen verlegt wurde. März 1923 Anglieder. der Kosto-Werke A.-G., Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen in Schwerin. Etwa 1350 Arb. u. Angest. Die Ges. gehört dem Verband süd- westdeutscher Industrieller, Mannheim u. dem Verband der Fabrikanten landwirtschaftl. Masch., Berlin, an. Kapital: GM. 2 420 000 in 120 000 St.-Akt. zu GM. 20 u. 2000 Vorz.-Akt. zu GM. 10. Urspr. M. 1 300 000. 1901 Erhöh. um M. 700 000, 1911 um M. 500 000, 1920 um M. 1 500 000, 1921 um M. 4500 000 in 4000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, letzt. mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 10- jetzt 36-) fachem Stimmr., können ab 1931 zu 110 % eingezogen werden, nochm. 1921 um M. 6 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./1 1. 1922 um M. 15 500 000 in 15 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Vorz.-Akt. mit früheren gleichberechtigt. Erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1923 um M. 45 Mill. in 45 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, davon M. 29 Mill. angeb. im Verh. 1: 1 zu 1000 0%. Restl. M. 16 Mill. St.-Akt. zur Anglieder. der Kostowerke. Die a. o. G.-V. v. 12./10. 1923 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 77 Mill., div.-ber. ab 1./7. 1923, davon ein Teil angeb. im Verh. 3: 1 zu 10 Mill. %. Lt. G.-V. v. 10./12. 1924 Umstell. von M. 152 Mill. auf GM. 2 420 000 (St.-Akt. 125: 2, Vorz.-Akt. 100: 1) in 120 000 St.-Akt. zu GM. 20 u. 2000 Vorz.-Akt. zu GM. 10. Anleihen: IL M. 700 000 in 4 % Obl. von 1897, rückzahlbar zu 105 %. Ende 1923 noch in Umlauf M. 105 500, zur Rückzahl. zum 1./4. 1923 gekündigt. II, von 1920: M. 4 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. Stücke zu M. 1000 u. M. 500, hypothek. sichergest., rückzahlbar zu 102 %, unkündbar bis 31./12. 1925. III, von 1921: M. 4 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. Stücke zu M. 1000, 2000, 500, hypothek. sichergest., rückzahlbar zu 102 %, unkündbar bis 30./9. 1926. Alle 3 Anl. lt. GM.-Bil. v. 1./1. 1924 aufgewert. mit GM. 87 143. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 28 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Vorz.-Div. (Max.), 4 % Div., ev. Abschr. u. Rückl., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 400 000, Geb. 850 000, Fabrik- einricht. 700 000, Kassa 1870, Guth. bei der Reichsbank 500, do. beim Scheckamt 1007, Debit. 438 018, Vorschüsse 2217, Vorräte 922 186. – Passiva: A.-K. 2 420 000, R.-F. 245 000, Beamten- u. Arb-Unterst.-F. 55 000, Disp.-F. 50 000, noch nicht eingelöste Teilschuldverschr. (15 % Aufwert.) 87 142, Kredit. einschl. lauf. Akzepte 446 986, Guth. der Angest. u. Arb. aus Spareinl. (15 % Aufwert.) 11 673. Sa. GM. 3 315 801. Kurs: In Frankf. a. M. 1914–1924: 120*, —, 140, 190, 145*, 191, 315, 600, 3475, 2, 0.95 %; in Mannheim Ende 1921–1924: 600, 3300, 1.75, 0.95 %. Dividenden 1914–1923: 4, 8, 10, 10, 10, 15, 15, 15, 50, 0 %. Vorz.-Akt. 1921–1923: 6, 6, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) 0 Direktion: Wilh. Platz, Arno v. Arndt, Ed. Jacobsen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Konsul Rob. Nicolai, Karlsruhe; Stellv. Konsul Paul Baus, lax Heinrich von Seubert, Mannheim; Oekonomierat Dr. Ernst Ziegenbein, Alzey; Bank-Dir. Heinr. Siebrecht, Bank-Dir. Herm. Witscher, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. Fil.; Frkf. a. M.: Deutsche Bank. Sächsische Waggonfabrik Werdau, Akt.-Ges. in Werdau. Gegründet: 8./4. mit Nachtrag v. 19./5. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr. 25./5. 1908. Gründung siche dieses Handb. 1913/14. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Eisenbahnfahrzeugen u. anderen Wagen sowie Vornahme der zur Erreich. genannter Zwecke dienlichen oder damit im Zus. hang stehenden Geschäfte. Erzeugnisse sind Personenwagen, Strassenbahnwagen, Karosserien u. Automobilausrüst. Der Grundbesitz beträgt z. Z. 160 000 am, davon sind ca. 65 000 qm bebaut, verbunden durch eine besondere Werkbahn-Anlage mit der Staatsbahn. Dem Betriebe der Fabrik dienen eine Dampfmasch. mit ca. 200 PS u. 137 Elektro-Drehstrommotoren mit zus. ca. 2100 PS. Der