1140 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Zürich: Schweiz. Kredit- anstalt. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 96.25, 97.25*, –, 92, –, 99*, % II. M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 102 %. Die Teilschuldverschreib. sind am 24./1. 1922 an der Münchener Börse zugelassen. Kurs Ende 1922–1923: 92, – %. III. M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar zu 102 % lt. Beschl. d. A.-R. vom 24./1. 1922. 3 Darlehen: M. 4 000 000 zu 5 %, wovon M. 3 000 000 in 10 Jahren und M. 1 000 000 in 5 Jahren zurückgezahlt werden müssen; die Spesen erscheinen auf einem in 10 Jahren abzutragenden Disagiokonto von M. 108 004. Aufgenommen 1918 zur Tilgung der Bank- schuld von M. 3 300 000. Darlehen v. 1920: M. 5 000 000 zu 4¾ % u. in halbjährl. Annuitäten in 50½ Jahren rückzahlb., aufgenommen bei der Bayerischen Versicherungsbank, unter Bürgsch. des Kreises Oberfranken für Verzins. u. Tilg. Darlehen v. 1920: M. 5 000 000 zu 4½ %, aufgenommen bei der Bayer. Giro-Zentrale München, gegen Bürgschaft des Kreises Oberfranken. Die 3 Darlehne stehen Ende 1924 mit RM. 384 333 zu Buch. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: je GM. 80 A.-K. I8=? Gewinn-Verteilung: 5 % des Reingewinns zum R.-F., event. besond. Rückl., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. einschl. Gleisanl. 164 426, Ge- bäude 1 086 525, Masch. 2 064 271, Fernleit. 4 568 055, Transform.-Stat. 1 787 813, Ortsnetze u- Strassenbeleucht. 2 025 846, Elektrizitätsmesser 845 800, Betr.-Invent. u. Mobil., Betriebs- werkz, Werkstatt-Einricht. u. Betr.-Utensil. 4, Install.-Werkz. 1, Install.-Inventar u. Mobil. Kraftwagen u. Fahrzeuge 1, Bürobeleucht.-Anl. 1, Kassa 171, Effekten u. Beteilig. 61 481, Kaut--Effekt. 1, Waren 210 033, Betr.-Mat. 10 449, Bankguth. 37 117, Debit. 264 293. Passiva: A.-K. 10 400 000, Schuldverschreib. 199 958, do. Einlös. 256 200, Darlehen 384 333, Baukosten- zuschüsse 725 252, Wertvermind. 850 428, Kredit. 310 120. Sa. GM. 13 126 291. Bilanz am 31. Dez. 1924 siehe Nachtrag. Kurs: In München Ende 1922–1924: 3550, 3 Bill., 69 %. Zugelassen 24./1. 1923. In Berlin: Zugelassen 17./10. 1923. Kurs Ende 1923–1924: 2, 5.6 Bill. %. Dividenden 1914–1924: 4, 0, 0, 0, 3, 6, 7, 8, 30, 0, 6 %. Vorstand: Dr.-Ing. Gust. Siegel, Ing. Hans de Laporte, Kfm. Leonh. Scherber. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Komm.-Rat Dr. Paul Mamroth, Berlin; Stellv.: Dir. Kurt Loebinger, Berlin; Dir. Friedr. Engelmann, Frankf. a. M.; Prof. Dr. Georg Klingenberg, Dir. Alfred Loewe, Dr. jur. Fritz Sabersky, Berlin; Prof. Bernh. Salomon, Frankf. a. M.; Dir. Dr. Rob. Haas, Badisch-Rheinfelden; Dir. Jos. Chuard, Zürich; K. Hugel, Bayreuth; Dir. Carl Pflügel, Oberbürgermeister Geh. Rat A. Wächter, Bamberg; Oberfinanz-Dir. Friedrich Moroff, München; Komm.-Rat Edmund Schwabacher, Bayreuth. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayerische Staatsbank, Bayerische Hypotheken- u. Wechsel-Bank; Nürnberg: Bayerische Disconto- & Wechsel-Bank A.-G., Nürnberg, mit sämtl. Fil.; Bayreuth: Kreiskasse von Oberfranken; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Fil.; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft Hauptkasse. Kraftwerk Altwürttemberg A.-G. in Beihingen (Oberamt Ludwigsburg). Gegründet: 14./12. 1909; eingetr. 22./3. 1910 in Ludwigsburg. (Firma bis 30./4. 1913: Elektrizitätswerk Beihingen-Pleidelsheim Akt.-Ges.) Gründer s. Jahrg. 1921/22 II. Ver- waltung in Ludwigsburg, Wilhelmstr. 63. Zweck: Die Ausnützung der Wasserkraft des Neckars bei Beihingen u. Pleidelsheim auf Grund der von der Regierung des Neckarkreises durch Verleihungsurkunde vom 6./12. 1909 erteilten Verleihung des Wassernutzungsrechts und der wasserpolizeilichen Genehmigung. Zu diesem Zweck erbaute die Ges. das Wasserwerk bei Pleidelsheim entsprechend der wasserpolizeilichen Genehmigung, u. wird die durch das Wasserwerk oder sonstwie erzeugte oder von anderen bezogene elektrische Energie verwerten, insbes. durch Abgabe im kleinen vermittels der Errichtung u. des Betriebs eines Verteilungsnetzes. Die Ges. ist befugt, auch das Installationsgeschäft u. den Handel mit elektrischen Artikeln zu betreiben, auch sich an anderen Unternehmungen ähnlicher Art zu beteiligen. An dem Unternehmen ist die Stadt Stuttgart in folgender Weise beteiligt. Die ursprüngliche, durch die Kreisregierung am 6./12. 1909 erteilte Konz. umfasste eine nutzbare Wasserkraft des Neckars von 2400 PS. Der Kanal sollte oberhalb Pleidelsheim wieder in den Neckar einmünden. Die Stadt Stuttgart hat die unterhalb Pleidelsheim gelegene Klein-Ingersheimer Mühle angekauft u. durch Einbringung dieser Mühle u. Über- nahme der entstehenden Mehrkosten sich an dem Ausbau u. dem Erträgnis der Beihinger Wasserkraft beteiligt. Demgemäss kam ein Vertrag zustande, wonach die Stadt Stuttgart die Klein-Ingersheimer Mühle nebst den zur Ausnützung dieser Wasserkraft nötigen Grund- stücken kostenlos in die Ges. einbrachte u. die durch diese Erweiterung des urspr. Plans entstehenden Mehrkosten des Baues übernahm. Die demnach von der Stadt Stuttgart