Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1141 aufzubringende Summe betrug etwa M. 1 500 000, wovon auf Grundstücke der Betrag von rund M. 650 000 entfiel, während der Rest von der Stadt Stuttgart bar zu bezahlen war, wogegen die Stadt Stuttgart 35 % des aus der jeweils vorhand. Wasserkraft zu erzielenden Stromes erhält, ein Anspruch, welcher als dingliches Recht zugunsten der Stadt Stuttgart im Grundbuch eingetragen wurde. Durch diese Vereinbarung ist das nutzbare Gefäll von 5 m auf 7½ m u. die erzeugte Kraft von 2400 PS. auf 3600 PS. gesteigert worden. Das Leitungsnetz ist auf ca. 450 km ausgebaut. Der Gesamtanschlusswert betrug Ende Dez. 1924 24 148 Kw. 1917/18 Ankauf des Elektrizitätswerk Wimpffen. Der im Frühjahr 1922 begonnene Bau der Grosskraftwerk Württemberg A.-G. Heilbronn wurde Anfang September 1923 vollendet. Das Werk wurde am 17./9. 1923 in Betrieb genommen. Die Kraftwerk Altwürttemberg A.-G. Ludwigsburg hat die Betriebsführung. Näheres s. unter Grosskraftwerk Württemberg A.-G. Heilbronn. An der Neckar A.-G. ist die Gesellsch. mit M. 1 000 000 beteiligt. Kapital: RM. 8 400 000 in 56 000 Aktien zu RM. 150. Urspr. M. 2 500 000. Erhöht 1917 um M. 2 Mill. Nochmals erhöht 1920 um M. 5 500 000. Weiter erhöht 1921 um M. 10 Mill. Abermals erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1922 um M. 20 Mill. Alsdann erhöht lt. G-V. v. 7./5. 1923 um M. 16 Mill. in Aktien zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./12. 1924 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf GM. 150. Die Abstempel. der Aktien findet bis 2./3. 1925 bei den Zahlstellen statt. Nach Ablauf dieser Frist kann die Abstempel. nur noch bei üer Dresdner Bank in Frankf. a. M. bewirkt werden. Hypoth.-Anleihe: M. 3 Mill. in 4½ % Teischuldverschreib. von 1913, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Gekündigt zum 1./7. 1923. Anleihe: M. 12 Mill. in 5 % Teilschuldverschr. Gekündigt zum 1./7. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Spätestens im Nov. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Geb. 38 000, Wasserkraftanl. 5 417 205, Leitungsanl. 4 985 246, Zähler 467 117, Betriebsgeräte 1, Fahrzeuge 1, Werkzeuge 2, Geschäfts- geräte 1, Kassa 16 625, Debit. 211 600, Eff. 426 301, Waren 106 663. – Passiva: A.-K. 8 400 000, Teilschuldverschr. einschl. Obl.-Steuer 529 017, R.-F. 840 000, Anl.-Kap.-Tilg.- u. Ern.-Rückl. 1 800 524, Kredit. 99 222. Sa. RM. 11 668 763. Dividenden 1914/15–1922/23: 4, 4½, 5, 6, 6, 7, 7, 10, 0 %. 1./7.–31./12. 1923: 0 %. Direktion: Ing. Ludw. Ziegler, P. Jütting; Stellv. Hans Auernheimer. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Bernhard Salomon, Frankf. a. M.; Stellv. Komm.-Rat Alb. Schwarz, Stuttgart; Bank-Dir. Jq osef Chuard, Dir. Dr. Ed. Barth, Zürich: Komm.-Rat Max Weise, Kirchheim u. T.; Bank-Dir. Philipp Helbing, Bank-Dir. Alfred Sigmund, Stuttgart; Dir. Friedr. Engelmann, Frankf. a. M.; Dr. Rob. Haas, Bad.-Rheinfelden; Dir. Karl Becker, Laufenburg; Stadtschultheiss Aug. Schmalzried, Markgröningen; Geh. Komm.-Rat Jakob Kienzle, Bürger- meister Daniel Sigloch, Stuttgart; Oberbürgermeister Dr. Gustav Hartenstein, Oberamtmann Wilhelm Ekert, Ludwigsburg; Schultheiss Adolf Alter, Böckingen; Oberamtmann Karl Eisele, Weinsberg; Oberbürgermeister Karl Lautenschlager, Stuttgart; Dir. Ing. Bernh. Monath, Augsburg, Oberbürgermeister Emil Beutinger, Heilbronn; Dir. Friedr. Egger, Frankfurt a M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Ludwigsburg: Württ. Vereinsbank; Stuttgart: Bankhaus Albert Schwarz, Dresdner Bank, Württemberg. Vereinsbank; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank u. Fil. dieser Banken. Überlandzentrale Belgard-Stolp Akt.-Ges., Belgard a. Pers. (Pommern). Die G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss Fusion mit der Überlandzentrale Stralsund A.-G. Die Ges. ist aufgelöst, die Firma erloschen. Eine Liquid. findet nicht statt. Nachstehend der letzte Status der Ges. Gegründet: 27./9. 1910; eingetr. 30./11. 1910. Gründer siehe Jahrg. 1922/23. Fa. bis juli 1923: Überlandzentrale Belgard. Zweck: Gewinnung u. Verteil. elektr. Kraft u. Betrieb aller damit zus. hängenden Ge:. schäfte in den Kreisen Belgard, Bublitz, Köslin, Kolberg-Körlin, Schivelbein, Neustettin, Regenwalde, Greifenberg, Schlochau u. die angrenzenden Kreise Westpreussens. Die Zentrale nahm Anfang 1912 den Betrieb auf. Der Anschlusswert betrug Ende März 1924 88 468 Kw. (Steigerung gegen Vorjahr ca. 11.9 %) u. verteilte sich auf 1105 Güter, Vorwerke etc., 172 Einzelabnehmer im Anschluss an Gutstransformatoren, 842 Gemeinden, Genossenschaften oder Ges., 21 Städte, 8 Elektrizitätswerke (Lottin m. b. H., Prütznow-Labes G. m. b. H., Bublitz, Plathe, Polzin, Kolberg) u. 273 kleinere und grössere industrielle Anlagen. Ende März 1923 –1924 waren 3 202.734, 5 582.074 km Hochspannungsleit. im Betrieb. Nutzbar abgegeben 1922/23–1923/24: 17 236 280, 25 578 125 KwSt. 1923 Verschmelzungsvertrag mit der Uberlandzentrale Stolp A.-G. Die Verschmelz. wurde in der Weise durchgeführt, dass die Überlandzentrale Belgard das Vermögen der Überlandzentrale Stolp als Ganzes über- nimmt u. hierfür den Aktion. dieser Ges. Aktien der Überlandzentrale Belgard im Verh. von 1: 1 zum Nominalwert von M. 30 Mill. gewährte. Kapital: GM. 28 800 000 in Akt. zu GM. 20. Es ist zulässig, Stücke über GM. 100 u. ein Vielfaches von GM. 100 auszufertigen. Urspr. M. 3 852 500, übernommen von den Gründern zu pari. 1912 Erhöh. um M. 2 147 500 in Nam.-Aktien à M. 500, begeben zu