1148 Mektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 7 keit wegen der Verarmung unseres Landes besonderes Interesse hat, nimmt an allen diesen Problemen regen Anteil. Dementsprechend ist der Beschäftigungsgrad in unseren Fabriken befriedigend. Auf dem Gebiete der Hochspannungstechnik ist die Neuentwicklung des durch Patente gesch. Distanzrelais, eines Doppeldurchführungs-Stromwandlers, eines Ein- schaltapparates mit Kraftspeicher und von Serienölschaltern für eine die Verbandsvor- schriften wesentlich überschreitende Ausschaltleistung erwähnenswert. Neuaufgenommen wurde die Fabrikation von Radio-Empfangsapparaten im Einvernehmen mit der Telefunken-Ges. Nach mehrjähr. Versuchen haben wir eine Kohlenstaubfeuerung f. Dampfkessel u. Industrieöfen herausgebracht u. teils unmittelbar, teils durch ausführungs- berechtigte Firmen, bedeutende Aufträge erhalten. Von anderen Spezialitäten brachte uns besonders der Rauchgasprüfer Ranarex zahlreiche Aufträge, so dass die Fabrikation — um Schritt zu halten – erweitert werden musste. Der durch Auftragsmangel verursachte Niedergang im Dampflokomotivgeschäft machte sich auch in unseren Hennigsdorfer Werkstätten fühlbar, Die Reparaturabteilung war aus- reichend beschäftigt, das Geschäft in Elektrolokomotiven hat sich dem Vorjahre gegenüber gehoben u. verspricht eine weitere günstige Entwickelung. Kapital: RM. 156 250 000, davon RM. 120 Mill. St.-Akt. (10 000 à RM. 50, 1 195 000 à RM. 100) u. RM. 36 250 000 Vorz.-Akt. (291 666 à RM. 60, 1 à RM. 40, 312 500 Lit. B zu RM. 60). Die Vorz.-Akt. (Nr. 1 bis 250 000 u. 500 001 bis 541 666 u. Nr. 541 667) haben vor den St.-Akt. ein Div.-Vorrecht von 6 % mit Nachzahl. pflicht, weiterhin keinen Anteil am Reingewinn. Die Vorz.-Akt. B (B 250 001 bis B 500 000 u. B 541 668 bis B 604 167) haben vor den St.-Akt. ein Div.-Vorrecht von 5 % mit Nachzahl. pflicht; sie stehen im übrigen den vorhandenen Vorz.-Akt. gleich mit der Massgabe, dass sie neben dem Div.-Vorrecht von 5 % mit Nachzahl. pflicht Anspruch auf einen zusätzlichen Gewinnanteil von je % haben für jedes Prozent, das die Ges. über 10 % hinaus auf die St.-Akt. zur Verteil. bringen wird. Urspr. M. 5 Mill.; erhöht 1887 um M. 7 Mill., 1889 um M. 4 Mill., 1890 um M. 4 Mill., 1894 um M. 2 Mill.. 1896 um M. 3 Mill., 1897 um M. 22 Mill., 1899 um M. 13 Mill., 1904 um M. 26 Mill., 1905 um M. 14 Mill., 1910 um M. 30 Mill., 1912 um M. 25 Mill., also auf M. 155 Mill. Weiter erhöht 1915 um 29 Mill., 1917 um 16 Mill., 1920 um 100 Mill., den Aktion. der Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. zum Aktienumtausch 3: 2 angeboten Davon ist ein Posten von M. 25 Mill. unter ausreichenden Vorsichtsmassregeln in den Vereinigten Staaten festgelegt, gezahlt in Dollar zum Tageskurs. Die amerikan. Gruppe hat sich damit einverstanden er- klärt, dass zunächst das Stimmrecht dieser Aktien durch ein Komitee ausgeübt werden soll, das aus je einem Vertreter der amerikan. Gruppe, der A E G u. der Firma M. M. Warburg & Co., Hamburg, besteht. Nochmals 1920 erhöht um 250 Mill in 6 % (Max.) Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspr. Die Vorz.-Aktien können von der Ges. jederzeit mit 3 monat. Ankündigung zum Kurse von 115 % zurückgezahlt werden. Im Falle der Liquid. haben die Vorz.- Aktien ein Vorrecht vor den St.-Aktien auf einen Einlösungspreis von ebenfalls 115 %. Weitere Erhöh. beschloss die G.-V. v. 15./3. 1921 um 50 Mill. St.-Aktien u. 250 Mill. 5 % Vorz.-Aktien B mit ¾ % zusätzl Gewinnanteils für jedes Prozent Gewinnanteil der St.-Aktionäre über 10 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1921 um 250 Mill. in 250 000 St.-Akt. à M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 16./11. 1922 um 300 Mill. in 300 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort., davon 150 Mill. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1 zu 400 % angeb. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 1./8. 1923 um M. 300 Mill. in 300 000 St.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923. Ein Bezugsrecht der Aktionäre kommt nicht in Frage. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./1. 1925 von M. 1700 Mill. auf RM. 156 250 000 in der Weise, dass die St.-Aktien zu M. 500 u. M. 1000 auf RM. 50 bzw. RM. 100 umgewertet werden. Die Vorz.-Akt. A zu bisher M. 1000 werden in je 1 Akt. zu RM. 50 u. RM. 20 zerlegt, während gegen die Vorz.-Akt. Lit. B zu bisher M. 1000 je 1 Aktie zu RM. 50 u. RM. 20 sowie 1 Anteilschein über RM. 5 (bzw. für letztere gegen 4 Anteilsch. = 1 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 20) zur Ausgabe gelangen. Einreich. frist zur Abstemp. 28./4. 1925 bei den Zahlst., nach dieser Frist nur noch bei der Ges.-Kasse u. der Berl. Handels-Ges. Anleihen-Umtausch-Angebot: Durch Bekanntm. v. 17./11. 1923 konnten Oblig.-Inh. der Serien I–IX ihre Oblig. dergestalt in St.-Aktien umtauschen, dass für M. 60 000 nom. Oblig. 1 St.-Aktie gewährt wurde. Frist bis 10./12. 1923. Anleihen: M. 15 000 000, u. zwar M. 5 000 000 Serie I in 4 % Oblig., 3000 Lit. A à M. 1000 u. 4000 Lit. B à M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Bank. Zinsterm. 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar ab 1./4. 1892 mit jährlich 1 % durch Auslos. im Okt. auf 1./4. mit Vor- behalt verstärkter Tilg. oder totaler Kündig. mit 6 Mon. Frist seit 1900. Keine hypoth. Sicherheit. Die A E G ist nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der A E G einräumt. Die An- leihe ist nicht hypothek. eingetragen. Zahlst. wie bei Div. Kurs wie bei Serie II. M. 5 000 000 Serie II, rückzahlbar ab 1897, im übrigen wie Serie I. – M. 5 000 000 Serie III wie Serie II, Stücke lautend auf den Namen der Deutschen Bank. Keine hypoth. Sicherheit, im übrigen wie bei Serie I. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin; 93.50 91, 5 9, 99.50, 110, 305, 510, 10.40 % In Frankf a. M.; 93.704, 91, 95*, .. . 100, 10.40 %. M. 15 000 000 in 4 % (bis 1./7. 1905 4½ %) Teilschuldverschr., Serie IV von 1900, Stücke (zwischen den Nr. 7001–22 000) à M. 1000, auf den Namen der Berl. Handels-Ges., aber durch Blankoindossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlb. ab 2./1. 1906 mit jährl. 1 % durch