Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1165 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Rücklagen, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 400 000, Verwalt.-Gebäude u. Wohnh. 640 000, Kraftwerke u. Grubenanl. 12 444 000, Leitungsnetz 26 500 000, Elektr.-Zähler 565 000, Inv. u. Betriebsgeräte 7, Werkzeuge 7, Fahrzeuge 7, Mietsanlagen 3, halbfert. Anl. u. Waren 3 169 744, Beteil. 14 320 000, Hyp. 600 000. Debit. 1 496 622, Wertp. 18 449, Bank- guthaben 94 571, Kassa 154 686. – Passiva: A.-K. 25 800 000, R.-F. 3 000 000, Abschreib. 19 940 000, Schuldverschreib. 922 350, Hyp. 4950, Kredit. 10 735 797. Sa. RM. 60 403 097. Dividenden 1914–1923: 3½, 3, 0, 0, 0 6, 6, 6, 20, 0 %. Direktion: Ing. Georg Warrelmann, Dr. jur. Hans Müller. Aufsichtsrat: Vors. Landesdir. von Winterfeldt; Stellv. Geh. Reg.-Rat Landessyndikus Ger- hardt, Bankdir. Dr. Fritz Dannenbaum, Dir. Max Ebbecke, Geh. Baurat Prof. Dr. ing. h. c. Georg Klingenberg, Berlin; Stadtrat Bauer, Sorau N.-L; Staatssekretär a. D. Dr. Busch, Büssow (Neumark); Krankenkassenbeamter Buhl, Neufinkenkrug; Dir. Bitter, B.-Halensee; Geh. Reg.-Rat Oberbürgermeister Dreiferdt, Cottbus; Dir. Koepchen, Essen; Landrat von Bredow, Rathenow; Dir. Kettner, Stettin; Landrat Lindenberg, Zielenzig; Landrat Mengel, Freien- walde; Landrat von Monbart, Züllichau; Landrat Pautsch, Seelow; Graf Reventlow, Neubabels- berg; Landrat Wiskott, Beeskow; Dir. Albert Sowade, B.-Wilmersdorf; Landrat Dr. Walther Braun, Arnswalde; Bergrat Julius Krisch, Steglitz; Rittergutsbes. Julius Delius, Morrn, Kr. Landsberg; Landrat Edm. Bohne, Belzig; Landrat Wilh. Giese, Nauen. Dr. Paul Meyer Akt.-Ges., Berlin N. 39, Lynarstr. 5/6. Gegründet: 13./9. 1899 mit Nachträgen v. 13. u. 15./11. 1899, eingetr. 23./3. 1900. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der Elektrotechnik, Feinmechanik u. Metall- bearbeit. Die Ges. besitzt in Berlin N. zwei getrennte Werke. Werk 1 umfasst die un- mittelbar am Stadt- u. Untergrundbahnhof Wedding gelegenen, nach der Burgdorfstr. 10, 11 u. 12 durchgehenden Grundstücke Lynarstr. 4, 5/6 u. 7 mit zus. 6948 qm Fläche, wovon 4561 am bebaut sind. Beide Strassenfronten sind mit zurzeit noch vermieteten Wohn- häusern besetzt. Die bisher in diesem Werk betriebene Fabrikation ist in dem letzten Jahre nach dem Werk II in der Drontheimerstr. 35/38 im Interesse der Verminderung der Regiekosten verlegt worden. Im Werk I befindet sich lediglich noch die Messinstrumenten- abteilung, der Versuchsraum sowie das dazugehörige Lager, ferner die gesamte Verwaltung. Der zu Werk II gehörige, in der Drontheimerstr. 35/38 – durchgehend nach der Residenz- strasse 82, 83 u. 84 – gelegene Grundbesitz umfasst 19 537 qm, wovon 6378 qm durch Fabrik- u. Verwaltungsbauten beansprucht werden. Das im übrigen noch mit einigen kleineren Wohnhäusern bebaute Grundstück ermöglicht eine bedeutende Erweiterung der Fabrikanlagen. Im Werk II befindet sich – mit Ausnahme der noch im Werk I befind- lichen beiden Betriebsabteilungen – die gesamte Fabrikation, u. es ist beabsichtigt, auch noch letztere beiden Abteilungen sowie die Verwaltung nach Werk II zu verlegen u. als- dann Werk I zum Verkauf zu stellen. Für die Verlegung sind nicht erhebliche Neubauten im Werk II vorzunehmen, deren Kosten zum Teil aus dem Verkaufserlös von Werk I bestritten werden sollen. Die für Kraft u. Licht erforderliche Energie wird zum Teil durch einen eigenen Dieselmotor von 300 PS erzeugt, zum Teil vom Städtischen Elektrizitäts- werk Berlin bezogen. – Die Fabrik beschäftigt zurzeit rund 1500 Arb. u. Beamte. Kapital: GM. 3 Mill. in 76 500 Aktien zu M. 20, 14 400 zu M. 50 u. 7500 zu M. 100. Urspr. M. 1 200 000. 1906 Erhöh. um M. 400 000, 1909 um M. 400 000, 1911 um M. 500 000, 1914 um M. 1 Mill. Nochmal. Erhöh. um M. 2 500 000 lt. G.-V.-B. v. 21./10. 1919 u. lt. G.-V. v. 9./3. 1920 um M. 6 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1920 um M. 12 Mill. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 30./6. 1921 um M. 24 Mill. in 24 000 Aktien zu M. 1000, davon angeb. M. 12 Mill. 21:1 zu 114 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1922 um M. 40 Mill., hiervon M. 24 Mill. angeb. 2: 1 zu 200 %. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1922 um M. 112 Mill., von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank, Berlin), u. zwar M. 88 Mill. zu 500 % u. M. 24 Mill. zu pari, davon M. 88 Mill. angeb. 1: 1 bzw. 5:5 zu 600 % plus 140 % Steuer-Pauschale. Die restlichen M. 24 Mill. Aktien hatte das Konsort. nach Weisung der Ges. zu verwerten. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 11./10. 1923 um M. 100 Mill. in 25 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 7500 zu M. 10 000, von einem Konsort. übern. zu mindestens 100 %, davon M. 25 Mill. angeb. 8:1 zum Preise von ¼, $ je M. 1000 (8.64 Bill. 0%); weitere M. 2 Mill. zum gleichen Kurse an den A.-R., Rest bestens verwertet. Lit. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 300 Mill. auf GM. 3 Mill. (Verh. 100: 1). Gegen je 2 Akt. zu M. 1000 wird 1 Aktie zu GM. 20 aus- gehändigt. Einreich. frist 27./4. 1925, andernfalls Kraftloserklärung. Von der letzten PM.-Emiss. befanden sich Anfang 1924 noch unverkaufte Verwert.-Akt. im Betrage von GM. 403 590 im Besitz des Finanzkonsort., die in die GM.-Bilanz mit M. 1 eingestellt sind. Hypothekar-Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 9./3. 1920, rückzahlbar zu 103 %. Kurs Ende 1920–1922: 94.50, 97, 105 %. Eingeführt im Juli 1920 in Berlin. Gekündigt auf 1./11. 1923. Ende 1923 noch M. 2 474 000 (= GM. 36 297) in Umlauf. Anleihe: M. 18 Mill. (= GM. 58 901 aufgewertet) in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar zu 103 %, bis 1927 unkündbar Kurs in Berlin Ende 1923–1924: 400, 0.20 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Apbil. Stimmrecht: Je M. 10 = 1 St.