1170 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Geb. 672 208, Reingewinn 2 649 349. Sa. RM. 3 321 558. – Kredit: Rohgewinn RM. 3 321 558. Kurs der Aktien Ende 1914–1924: In Berlin: 194.25*, –, 225, 230.80, 171*, 271, 350, 800, 22 000, 53, 74.75 %. – In Frankf. a. M.: –*, –, 225, 239, 171*, 276, 361.75, 765, 20 500, 48, 74.50 %. In München im März 1925 Zulass. beantragt. Dividenden 1913/14–1923/24: 10, 12, 12, 12, 12, 12, 14 (14 Mon.), 20, 80, 0, 0 %. Coup.- Verj.: 4 Jahre (K.). Vorstand: Vors. Dr. Adolf Franke, Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. e. h. Rob. Pfeil, Max Haller, Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Emil Kirdorf, Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Alb. Vögler; Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Heinr. Kress, Baurat Adolf Lerche, Oskar Kahle, Dr. Aug. Ebeling, Georg Grabe, Heinr. von Buol, Dr.-Ing. Erich Thürmel, Berlin; Dr.-Ing. Ernst Kraus, Wien. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dr.-Ing. e. h. Carl Friedr. von Siemens; Stellv.: Dr. Alfr. Berliner, Schermeisel, Nm.; Graf Edwin Henckel von Donnersmarck, Romolkwitz; Dr. Arthur Salomonsohn, Berlin; Geh. Hofrat Adolf Pöhlmann, München; Geh. Komm.-Rat Dr. Arthur Ritter v. Petri, Nürnberg; Exz. Baron Georg v. Graevenitz, Davos-Platz; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Friedrich Carl Siemens, Berlin; Werner F. von Siemens, Siemensstadt b. Berlin; Bank-Dir. Dr.-Ing. e. h. Emil Georg von Stauss, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Gesellschaftshauptkasse, Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Berliner Handels-Ges., Disc.-Ges., Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co.; Frankfurt a. M.: Jacob S. Stern, Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Mitteldeutsche Creditbank. Telefunken Marconi Code Akt.-Ges. in Berlin W 8, Behrenstr. 63. Gegründet: 17./1. 1921; eingetr. 12./3. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Am 14./12. 1920 ist zwischen der englischen Ges. in Firma Marconi International Code Company Limited u. der Firma Carl J. Busch & Co. G. m. b. H., Berlin, der in beglaubigter Abschrift in deutscher u. englischer Sprache dem Gründungsvertrage beiliegende Vertrag nebst Anlagen geschlossen. Die Firma Carl J. Busch & Co. m. b. H. hat diesen Vertrag für die zu gründende A.-G. abgeschlossen. Die Rechte aus diesem Vertrage übertrug sie auf die neu gegründete A.-G.; diese A.-G. übernahm dagegen als Gegenleistung die Pflichten aus diesem Vertrage. Zu Lasten der neuen A.-G. sind an die Firma Carl J. Busch & Co. m. b. H. M. 100 000 u. an Harry Weston in London M. 70 000 als Entschädigung u. Belohn. für die Gründung u. Vorbereitung derselben gezahlt worden. Zweck: Herstellung u. Vertrieb des Marconi-Codes in Verbind. mit Telefunken-Codes sowie Betreibung aller mit Code u. verwandten Gebieten zusammenhängenden Geschäfte. Kapital: GM. 20 000 in 1000 Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 6./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 Mill. auf GM. 20 000 in 1000 Akt. zu GM. 20. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bestände 17 000, Effekten 3689, Bankguth. 10 352, Debit., 4088. – Passiva: A.-K. 20 000, Kredit. 5379, Transit-K. 9215, Bankschulden 139, R.-F. 396. Sa. GM. 35 130. Dividenden 1921–1922: 0, 20 %. Direktion: Paul Schmidt, Berlin; W. Gerndt, B.-Steglitz. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Hans Schlipphacke; Stellv. Dir. Karl Solff, UÜünchen; Alfred Busch, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Telegraphon Akt.-Ges. in Berlin S. 59, Hasenheide 5/6. Gegründet: 24./11. bzw. 9./12. 1921; eingetr. 28./12. 1921. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Ausnutz. der unter dem Namen „Telegraphon“ bekannten Apparate zur Aufzeichn. u. Wiedergabe telephonisch oder telegraphisch übermittelter Laute u. Zeichen einschl. aller zugehör. Nebenapparate sowie Erwerb, Veräusser. u. anderweitige Verwert. von Erfindungen auf dem Gebiete des Fernmeldewesens. Die Ges. ist berechtigt, Grundst. zu erwerben, andere Unternehm. mit gleichen oder ähnlichen Zwecken zu erwerben, sich an solchen in jeder Form zu beteiligen u. ihren Betrieb mit demjenigen anderer Unternehm. zu vereinigen. Die Ges. beschäftigt sich mit der Anfertigung eines Telegraphon genannten Apparates, welcher mit jedem Fernsprechapparat durch eine einfache Einricht. verbunden werden kann, der ermöglicht, den Fernsprechteilnehmer, jedes geführte Gespräch auf eine Walze festzuhalten. Die auf diesem Wege aufgenommenen Telephongespräche sind vom Kammergericht als Urkunde anerkannt worden. Kapital: GM. 600 000 in Aktien zu GM. 20, 100 u. 1000. Urspr. M. 12 Mill. in 12 000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 24./8. 19237 beschloss Erhöh. um M. 48 Mill. in 48 000 Aktien zu M. 1000, 36 000 Aktien zu 25 000 % u. 12 000 Aktien zu 1000 % begeben. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 60 Mill. auf GM. 600 000, indem die Aktien von M. 1000 auf GM. 20 abgestempelt u. dann 2:1 zus. gelegt werden. Bis 1./4. 1925 war Umtausch gestattet von 5 Akt. zu GM. 20 in eine Aktie zu GM. 100 u. je 50 Akt. zu GM. 20 in eine Aktie zu GM. 1000. Nach dem Umtauschtermin soll Einteil. der Aktien erfolgen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: GM. 20= 1 St.