Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1177 Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 65 870, Büroinventar 8695, Lager- u. Werkstattinventar 8547, Werkzeugmasch., Werkzeuge u. Geräte 11 358, Magazin 157 834, Wertp. 3650, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 39 380, Buchforder., einschl. geleisteter Anzahl. 674 330. – Passiva: A.-K. 360 000, Buchschulden einschl. erhaltener Anzahlungen 573 664, R.-F. 36 000. Sa. GM. 969 664. Dividenden 1917–1923: 0, 0, 0, 0, 8, 30, 0 %. Direktion: Kaufm. Alex. Weidemann, Ing. Hans Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Heinr. Wilken Müller; Stellv. Gen.-Dir. Rich. Plats Hannover; Dir. Herm. Ploghöft, Bremen; Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Franz Heinr. Witthoefft, Hamburg; Emil Cohen, Berlin; Dir. Dr.-Ing. M. Walter, Bremen; den. Dir. Komm.-Rat Adolf Haeffner, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Bremen: Darmstädter u, Nationalbank. Elektrizitäts-Industrie Akt.-Ges. (Eiag) in Breslau, Tauentzienstrasse 51. Gegründet: 1./5. 1922; eingetr. 3./8. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Ausführ. von elektrischen Anlagen jeder Art u. Grösse; Herstell. u. Verkauf von elektrotechn. Bedarfsartikeln. Reparatur von elektr. Maschinen, Apparaten u. dgl. Die G.-V. v. 18./10. 1924 beschloss einen Fusionsvertrag mit der Breslauer Elektro-Werk A.-G. (Bewag) dergestalt, dass das Vermögen der Bewag unter Ausschluss der Liquidation als Ganzes auf die Eiag übergeht. Es findet ein Aktienaustausch 1:1 statt. Kapital: GM. 40 000 in 2000 Aktien zu GM. 20. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. ULt. G.-V. v. 11./11. 1923 erhöht um M. 6 Mill. in 6000 Aktien zu M. 1000, ausgeg. zu 130 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./2. 1923 um M. 20 Mill. in 20 000 Aktien zu M. 1000, ausgeg. zu 375 %. Lt. G.-V. v. 18./10. 1924 Umstell. von M. 30 Mill. auf GM. 40 000 in 2000 Akt. zu GM. 20; auf M. 15 000 alte Aktien entfiel eine neue zu GM. 20. Die gleiche G.-V. gab Genehm. zur Erhöh. des A.-K. auf GM. 120 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 2071, Postscheck 1637, Debit. 2896, Material 23 150, Bank 539, Inv. 350, Werkz. 832, Auto 1500, Goldanl. 642, 308, Grundst.-K. 38 750, Eff. 306. – Passiva: A.-K. 40 000, Kredit. 2705, Hyp. 18 750, R.-F 11 530. Sa. GM. 72 985. Dividenden 1922–1924: 25, ?, ? %. Direktion: Ing. Ernst Neukirch. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Ernst Zwick, Fritz Falke, Breslau; Bank-Dir. Franz Krottki, Königshütte; Dr. jur. Hans Paul Koeppen, Franz Leinkauf, Paul Pinkert, Breslau; Syndikus Dr. Kurt Henkel, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Elektricitätswerk Berggeist A.-G. in Brühl b. Köln a. Rh. Gegründet: 15./3. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Gewerbsmässige Erzeugung u. Ausnützung elektr. Stromes in jeder Art, insbes. zur Beleuchtung und Kraftübertragung, Errichtung eines Elektrizitätswerks bei der Grube Berggeist bei Brühl. Das Absatzgebiet des Werkes der Ges. erstreckt sich auf eine grosse Anzahl Ortschaften, Güter u. Fabriken in den Landkreisen Cöln, Bonn, Euskirchen, Mülheim a. Rhein, Sieg, Rheinbach u. Ahrweiler. Es sind Stromlieferungsverträge abgeschlossen mit ca. 300 Gemeinden. Die Verträge laufen 25 bezw. 30 Jahre, doch sind einzelne Gemeinden berechtigt, den Vertrag mit der Ges. früher zu lösen, falls sie die Leitungen gegen einen entsprechenden Aufschlag erwerben. Die Ges. ist im Besitz der sämtl. M. 300 000 Geschäftsanteile des Bergischen Elektrizitäts- werkes m. b. H. in Solingen u. der sämtl. M. 500 000 Geschäftsanteile des Elektrizitäts- u. Wasserwerkes Frechen, G. m. b. H. in Frechen Bez. Köln. – Das Berg. Elektriz.-Werk ver- sorgt eine Reihe Gemeinden des Berg. Landes mit Strom u. das Elektriz.- u. Wasserwerk Frechen die Bürgermeistereien Frechen u. Lövenich mit Strom u. Wasser. Kapital: RM. 4 000 000 in 4000 Akt. à RM. 1000. Urspr. M. 1 500 000. 1903 Erhöh. um M. 1 500 000, 1905 um M. 1 000 000. Maj. der Aktien (ca. M. 3 900 000) ging 1906 u. einige Jahre später auch der Rest in den Besitz des Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerkes in Essen- Ruhr über. Die G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 4 Mill. in voller Höhe auf RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. bis 4 % Div., vom verbleib. Üüberschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Kraftanlagen 940 000, Grundst. u. Gebäude 443 017, Primärleitungsnetz 8 227 058, Unterstat. 2 879 536, Unterstat. 100 000 Volt Netz 22 712, Sekundärleitungsnetz 2 606 480, Telephonanl. 434 924, Zähler 915 801, Inventar, Werkzeuge- Fuhrpark 3, Waren 216 714, Beteilig. u. Wertp. 904 001, Kassa 50 789, Debit. 4 618 224. –