1180 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Dynamomasch. u. Elektromotoren jeder Leistung, Spannung u. Anordnung, Turbogeneratoren, Schwungradgeneratoren für Dreh- u. Gleichstrom, Einankerumformer, Transformatoren, Bahn- u. Kranmotoren, Kleindynamos u. Motoren, Licht- u. Anlasseranlagen für Automobile, Anlasser u. Regulatoren jeder Art, Kontroller, Schaltkästen, Schaltanlagen, Apparate für Hoch- u. Niederspannung, elektrische Lokomotiven. Ausserdem bestehen besondere Abt. für die Projektierung, Übernahme u. Montage kompletter ÜUberlandzentralen, Städt. Elektr.- Werke, Kraft- u. Lichtanlagen für Bergwerke. Der Grundbesitz umfasst 70 000 qm, wovon ca. 20 000 qm bebaut sind, die nutzbare Fläche ist ca. 30 000 dm. Die Ges. hat bereits eine grössere Anzahl Elektr.-Werke u. Überlandzentralen, viele kleinere Elektr.-Werke erbaut, umgebaut u. erweitert. Ca. 3000 Beamte u. Arb. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Zentralverband der deutschen Elektrotechn. Industrie, Vereinig. Elektrotechn. Spezialfabriken. Kapital: GM. 3 506 000 in 160 000 St.-Akt. zu GM. 20, 7500 Inh.-Vorz.-Akt. Ser. A zu GM. 40 u. 2000 Nam.-Vorz-Akt. Ser. B zu GM. 3. Urspr. M. 750 000. Erhöh. 1898 um M. 750 000. Nochmals erhöht 1909 um M. 1 000 000. Weitere Erhöh. 1911 um M. 1 000 000. Nochmals erhöht 1913 um M. 1 000 000. Weiter erhöht 1917 um M. 1 500 000. 1919 Erhöh. um M. 6 000 000. Nochmals erhöht lt. G-V. v. 13 /8. 1920 um M. 12 000 000. TLt. G.-V. v. 14./1. 1921 erhöht um M. 22 000 000 in 6000 St.-Akt. zu M. 1000, 7500 Inh.-Vorz.-Akt. zu M. 2000 u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. (Nam.-u. Inh.-Akt.) sollen 6 % bis höchstens 8 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch erhalten, im Falle der Liquidation sollen die Aktien vor den St-Aktien mit 115 % befriedigt werden, der Überschuss wird auf die St.-Akt. verteilt. Die Vorz.-Akt. A können nach dem Geschäftsj. 1923/24, die Vorz.-Akt. B nach dem Geschäftsj. 1929/30 durch G.-V.-B. eingezogen bzw. die B-Aktien in St.-Aktien umgewandelt werden. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 3./1. 1922 um M. 10 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 14./9. 1922 um M. 20 000 000 in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. zu 150 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 v. 4./10.–21./10. 1922 zu 175 %. Die gleiche G.-V. erhöhte das Stimmrecht der Vorz.-Akt. Lit. B auf 20 Stimmen. Lt. a. 0. G.-V. v. 19%3 1923 erhöht um M. 99 000 000 St.-Akt. u. M. 2 000 000 Nam.-Vorz.-Akt. Ser. B mit 25fach. Stimmrecht u. Umwandl. der bisher. M. 1 000 000 Vorz.-A. Ser. B in St.-Akt. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von M. 1000 auf GM. 40, der der Vorz.-Akt Lit. A von M. 2000 auf GM. 40 u. der der Vorz.-Akt. Lit. B von M. 1000 auf GM. 3 umgewertet wurde. Hypothekar-Anleihe: M. 6 000 000 in Teilschuldverschr. von 1920, 5 %, auslosbar, rückzahl- bar zu 102 %; ausgegeben zu 96 %. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: In der Regel im Okt. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., jede Vorz.-Inh.-Akt. A 1 St., jede Vorz.-Nam.-Akt. B gewährt im Regelfall auch 1 St., jedoch 25 St. bei der Beschluss- fassung über Wahlen zum Aufsichtsrat, Erhöh. u. Herabsetz. des A.-K „Auflös. der Ges. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. Von dem Überschuss nach Abzug etwaiger sonstiger von der G.-V. beschlossener Rücklagen zunächst Tant. an Vorst. Danach erhalten: a) die Vorz.-Inh.-Aktien Serie A u. die Vorz.-Nam.-Aktien Serie B eine Div. von 6 % (mit Nachzahlungs-Anspruch), die sich bis auf 8 % erhöhen kann (vergl. c), b) 4 % Div. an St.-Aktien, dann 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. lt. Satzung), c) der Rest wird, soweit die G-V. nicht etwa anderes beschliesst, auf die St-Aktien nach Verhältnis des eingezahlten Kap. verteilt; beträgt die auf die St Aktien entfallende Div. mehr als 10 %, so erhöht sich die Div., die an die Vorz.-Aktien Serie A u. Serie B zu zahlen ist (vergl. unter a) für jedes volle Prozent, das die Stammaktionäre über 10 % erhalten, um ½ % bis auf höchst. 8 % Gesamt-Div. für die Vorz.-Aktien beider Gattungen. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 510 000, Gebäude 1 750 000, Masch. 400 000, Licht-, Kraft- u. Heizanl. 75 000, Gleisanl. 1, Werkz. 75 000, Inv. 50 000, Modelle 1, Vorrats.-Akt. 197 488, Kassa 19 282, Wertp. 44 400, Debit. einschl. Bankguth. 928 238, Waren 2 637 643. – Passiva: A.-K. 3 506 000, R.-F. 350 000, Obl. 49 423, Rückl. auf Aussenstände 150 000, Kredit. 1 418 877, Vorauszahl. von Kunden 1 045 606, Überg.-Buch. 117 146, Pöge Stift. für Angest. u. Arb 50 000. Sa. GM. 6 687 054. Kurs der Aktien Ende 1914–1924: In Dresden: 100*, –, 183, 283, 155*, 237, 342, 573*, 4290, 3, 1 %. Vorz.-Akt. 1921–1924: –, – –, 0.9 %. In Berlin: 103*, –, 183, 283, 155, 236, 352, 580, 4500, 2.9, 1 %. Vorz.-Akt. 1921–1924: 126, 700, 0.9, 1 %. Dividenden 1913/14–1923/24: 4, 7½, 15, 20, 28, 17, 17, 12, 20, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21 bis 1923/24: 7, 8, 6, 0 %. C.-V.: 3 J. (K). Direktion: Heinr. Goetz, Baurat v. Glinski, Carl Witthauer; stellv. Dir.: M. Reifeis, Fritz Kögler. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Justizrat Dr. Moritz Beutler, Chemnitz; 1. Stellv. Dir. Carl Siems, Plaue b. Flöha; 2. Stellv. Bank-Dir. Franz Christ, Chemnitz; Dr. Artur Berger, Charlotten- burg; Gen.-Konsul Alfred Thieme, Leipzig; Bank-Dir. Karl Grimm, Leipzig; Landrat a. D. von Dewitz, B.-Wilmersdorf; Oberstleutnant a. D. Otto von Tschirschky u. Bögendorff, Dresden; Fabrikbes. Fritz Vogel, Dr. von Thomsen, Dir. Max Haas, Chemnitz. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank; Dresden, Leipzig u. Chemnitz: Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt.