1196 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätwerke und Hilfsgeschäfte. 55 auf 10–15 Jahre, 42 auf 15–35 Jahre. Sämtl. Konz.-Verträge sind ausschliessliche. Die Gemeinden haben das Recht, nach Ablauf der Konz. die Ortsnetze zum Taxwert zu erwerben. Die Gemeinde Göppingen hat das Recht, die in Göppingen gelegene Stromerzeugungsanlage u. das Ortsnetz nebst Zubehör auch vor Ablauf der Konz. nach vorhergehender einjähr. Kündig. zu den Herstellungs- u. Erweiterungskosten, abzügl. 2 % jährliche Abschreib., gegen Barzahl. zu erwerben. Für den Betrieb der Wasserkraftanlagen in den Gemeinden Altbach-Deizisau. Metzingen u. Pfullingen sind der Ges. auf unbestimmte Zeit Konz. der Regierungen in Ludwigsburg bezw. Reutlingen erteilt worden. Die Ges. steht in vertragl. Verhältnissen mit dem Alb-Elektrizitätswerk in Altenstadt, der Jagstüberlandzentrale in Ellwangen u. den Bremen-Besigheimer OÖlfabriken, dem Städt. Elektr.-Werk Stuttgart, Kraftwerk Alt- Württemberg in Ludwigsburg, G. Wurster in Eislingen, G. u. A. Lenze, Reutlingen, Heinrich Otto Reichenbach, Ulrich Gminder G. m. b. H., Reutlingen, Elektr.-Werk Uhingen, Elektr.- Werk G. Röhm, Mittelstadt, E. T. Winkler, Riederich, Melchior & Co., Nürtingen, Baumann, Pfullingen, Elmer & Zweifel, Bempflingen, Wilh. Röcker, Löchgau u. Knapp in Pfullingen u. mit den oberschwäb. Elektr. Werken in Biberach. Im J. 1912 Beteilig. mit M. 842 000 (11. später mit M. 758 000, zus. RM. 1 600 000 erfolgte die Übernahme) bei der benachbarten Überlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H. (St.-Kap. M. 1 600 000) mit Kraftstation in Bissingen a. E. Seit 1918 Beteilig. an der neu gegr. Württ. Landeselektriz.-Ges. m. b. H. an der das Reich mit 75 % beteiligt ist, mit M. 509 800. Kapital: RM. 15 000 000 in 150 000 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 000 000 St.-Akt., dazu 1910 M. 2 500 000, sowie 1912 noch M. 2 500 000. 1914 Erhöh. um M. 5 000 000 in 5000 Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 20./5. 1920 beschloss weitere Erhöh. um M. 10 000 000 in 5000 Vorz.- u. 5000 St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1921 um M. 10 000 000 in 5000 St.-Akt u. 5000 Vorz.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./5. 1922 um M. 16 000 000 in 16 000 St.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 1./12. 1922 um M. 36 000 000 in 36 000 St.-Akt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1923 um M. 78 000 000 in 78 000 St.-Akt. zu M. 1000, mit Div. Ber ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (wie oben), u. zwar M. 55 000 000 zu 1000 % u. M. 23 000 000 zu 100 %, davon M. 36 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 v. April – 4./5. 1923 zu 1000 % plus Bezugsrecht- u. Börsenumsatzsteuer. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.-Akt. während der Dauer der Ges. im Wege des Ankaufs, der Kündig. mit dreimonatiger Frist oder der Ausl. einzuziehen. Lt. G.-V. v. 23./3 1923 sind die Vorz.-Akt. Nr 1–7500 zum 1 /7. 1923 u. die Nr. 7501 bis 15 000 zum 1./7. 1924 zur Rückzahl gekündigt worden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 150 000 000 St.-Akt. auf RM. 15 000 000 derart, dass der Nennwert der Aktien im Verh. 10: 1 von M. 1000 auf RM. 100 ermässigt wurde. Zwecks Abstempel. auf den neuen Nennwert waren die Akt.-Mäntel bis 29./12. 1924 bei den Zahlst. einzureichen. Nach Ablauf dieser Frist findet eine Abstempel. nur noch bei der Dir. der Disconto-Ges. in Berlin statt. Die s. Z. gekündigten Vorz.-Akt. (s. oben) konnten mit je 5 Vorz.-Akt. in 1 St.-Akt. umgetauscht werden. Die nicht getauschten bzw. eingelösten 531 Vorz.-Akt. sind im Nennbetrag von M. 1000 auf RM. 60 herabgesetzt worden u. erscheinen in der Bilanz mit RM. 31 860 (1./1. 1924). – Aus der Em. von 1923 standen noch RM. 1 300 000 in 13 000 St.- Aktien zu RM. 100 zur Verf., die den Aktion. zum Bezuge bis 29./12. 1924 zum Preise von RM. 30 je Aktien angeb. wurden. Auf je M. 10 000 alte Aktie konnte 1 neue über nom. RM. 100 bezogen werden. Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., lt. Beschluss des A.-R. v 18./3. 1922, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 1000, 2000 u. 5000, lautend auf den Namen Dresdner Bank Fil. Stuttgart oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1 /7. Tilg. ab 1927 bis spät. 1952 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im April auf Juli; ab 1./7. 1927 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Eine hypo- thekar. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, J. Dreyfus & Co. Kurs: Eingeführt in Frankf. a. M. im Febr. 1923. Kurs Ende 1923–1924: –, – %. In Stuttgart: 0.5, 0.3 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; besond. Rückl. nach G.-V.-B.; 4 % Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B.; nach Vornahme aller Abschr. u. Rückl. sowie nach Ausschüttung von 4 % des eingez. A.-K. 10 % Tant. an A-R. (sowie eine feste Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. u. dessen Stellv. je RM. 200); Rest Super-Div. an Aktien. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 995 760, Masch. u. Wasserkraft-Anl. 4 254 220, Fernleit. u. Kabel 3 221 600, Transformat. u. Stat. 1 864 960, Ortsnetz u. Hausanschluss 3 010 730, Zähler 1 218 560, Beteil. u. Eff. 1 053 750, Telephon-Anl. 1. Leihanlagen 1, Fuhrpark 1, Werkzeuge 1, Mobil. 1, Messapparate 1, Kassa 11 182, Debit. 263 276, Waren 150 000, Betriebsmaterial. 50 000. – Passiva: St.-A.-K. 15 000 000, Vorz.- A.-K. 31 860, Aufwert. der restl. Obl. 1910 83 850, do. 5 % Obl. 1922 33 687, Kredit. einschl. Rückst. für Obl.-Steuer 2 644 647, Fürsorge-F. 300 000. Sa. RM. 18 094 044. Kurs Ende 1914–1924: Vorz.-Aktien: In Frankf. a. M.: 107.50*, –, 190, 100, 105.50,, 97.50, 108, 106, 445, 0.6, – %. In Stuttgart: 107.50*, –, 190, –, 105.50*, 97, 108, 115, 320, –, – %. St.-Aktien: In Berlin: 121*, –, 90, 103, 95*, 114.75, 190, 415, 3475, 2.6, 77.75 6 %. In Frankf. a. M.: 125.50*, –, 90, 95, 95*, 110, 180, 450, 2600, 2.75, 8 %. In Stuttgart: