1198 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. wird (M. 6000 = GM. 20). (Abstemp. frist 15./5. 1925, andernfalls Kraftloserklärung). Die alten M. 1 Mill. Vorz. (GM.-Einzahl.-wert M. 70) wurden eingezogen, auf irgend welche Rechte oder Zahlung wurde verzichtet. Die gleiche G.-V. beschloss Kapitalerhöh. um (AM. 45 000 10 % kumulative Vorz. -Akt., gewinnber. ab 1./1. 1925. Die Akt. hat ein Konsortium (Führ. Rhein. Creditbank) übernommen und bietet sie den Aktion. zum Übernahmekurs von GM. 100 plus Gebühren im Verh. RM. 400: RM. 100 an. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Betrieb II 30 600, Gelände u. Betrieb III 100 000, Masch. 45 000, Werkzeuge 1, Modelle 1, Mobilien 1, Fuhrpark 1, Patente 1, Gleis- anlagen 1, Transmiss. 1, Transformator 1, Kassa 329, Warenvorräte 40 000, Debit. 13 373. – Passsiva: A.-K. 180 000. R-F. 20 000, Kredit. 29 310. Sa. GM. 229 310. Dividenden 1920–1923: 0, 10, 25 15, 0 %. Direktion: Aug. Lang. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Dr. Karl Fuchs, Ludwigshafen a. Rh.; Stellv.: Staatsrat Dr. L. Haas, M. d. R., Karlsruhe; Rechtsanw. Adolf Straus, Fabrikant Karl Linz, Bruch- Sal; Bankdir. Jean Klingel, Frankenthal; Weingutsbesitzer Josef Brutscher, Roschbach b. Landau; Privatier August Nagel, Komm. Rat Bankier Heinrich Perron, Frankenthal. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aerophon, Akt. Frankfurt a. M. Gegründet: 14./12. 1923; eingetr. 2./2. 1924. Gründer: Dr. phil. nat. Peter Lertes, Frank- furt a. M.; Generalkonsul Karl Mayer, Darmstadt; Dipl.-Ing. Fritz von Opel, Rüsselsheim; Dr. Carl Adolf Schleussner, Gerichtsassessor Dr. Wilhelm Schüller, Paul Wanderey, Frankfurt a. M. Zweck: Vertrieb von elektrotechn. Gerät, insbes. Rundfunkempfangsapparaten und Gegenständen verwandter Art im In- und Ausland. Kapital: GM. 45 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 20, 200 zu RM. 100 u. 250 Vorz.-Akt. zu M. 20. Urspr. M. 300 Bill. in 20 000 St.-Akt., 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 10 Md., übern. von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 17 6. 1924 beschloss Zus. legung des A.-K. auf GM. 25 000, u. zwar auf GM. 20 000 St.- u. GM. 5000 Vorz.-Akt. derart, dass 20 St-Akt. zu 10 Md. nom. einer Goldaktie zu M. 20, u. dass 40 Vorz.-Akt. zu 10 Md. einer Goldvorz.- Akt. gleichkommen. Auf letztere müssen GM. 19.60 pro Aktie nachbezahlt werden. Dann wurde lt. gleicher G.-V. das A.-K. um GM. 20 000 auf 45 000 erhöht, wobei ein Bezugsrecht von 1: 1 zu 110 % bei 35 % sofortiger Einzahl. angeboten wurde. Die G.-V. v. 30. 9. 1924 sollte über eine Ander. dieser Goldmark-Umstell. u. des Kap.-Erhöh.-Beschl. beschliessen. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. Febr. 1924: Aktiva: Guth. 23 872, Postscheck u. Kassa 1824, Waren 1851, Eigenkapitalsüberschuss 300 Bill. – Passiva: A.-K. 300 Bill., Schulden 5298. Sa. M. 300 Bill. Direktion: Karl Mittmann. Aufsichtsrat: Dir. Dr. C. Schleussner, Baron G. Schenck zu Schweinsberg, Frankfurt a. M.; Dipl.-Ing. Fritz von Opel, Rüsselsheim; Generalkonsul Carl Mayer, Darmstadt-München; Dr. Carl Adolf Schleussner, Gerichtsassessor Dr. Wilhelm Schüller, Dr. phil. nat. Peter Lertes, Frankfurt a. M., Karl W. Neumann, Darmstadt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankfurt a. M., Guiollettstr. 48. Gegründet: Eingetr. 9./6. 1892 als „Act.-Ges. für Bau u. Betrieb elektr. Anlagen“'; Firmen- änderung lt. G.-V. v. 27./9. 1893. Zweck: Jede Art gewerblicher Ausnutzung der Elektrotechnik, insbes. Bau, Betrieb und Verwertung elektrotechnischer Anlagen, sowie Ankauf, Verwertung und Ausbeutung von Patenten; Ankauf, Herstellung und Verwertung sämtlicher in das Gebiet der Elektro- technik einschlagender oder mit derselben in Verbindung stehender Maschinen, Apparate und sonstiger Gegenstände. Die Ges. ist berechtigt, sich auch an anderen Unternehmungen, die geeignet erscheinen, ihre Zwecke zu fördern, zu beteiligen oder solche zu betreiben. Die Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft Lahmeyer betrieb ihre Geschäfte in enger finanzieller Fühlung mit der Deutschen Ges. für elektrische Unternehmungen in Frankf. a. M. Zur Vereinfachung des Geschäftsbetriebes beider Ges. seit 1903 völlige Verschmelzung mit der Deutschen Ges. f. elektr. Unternehm. Seit der im J. 1905 erfolgten Übergabe des Fabrikations- u. Verkaufsgeschäftes an die Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. umfasst das Arbeitsgebiet der Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. W. Lahmeyer & Co. hauptsächlich den Bau und den Betrieb von Anlagen, die der Verwendung der Elektrizität dienen, sowie deren Finanzierung und ferner die Beteil. an solchen Unternehm. Über den Zusammenschluss der Lahmeyer-Ges. mit der Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Im August 1910 wurde seitens der Bank für elektr. Unternehmungen in Zürich den Aktionären der Elektrizitäts-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co. der Umtausch ihrer Aktien in solche der Bank für elektr. Unternehmungen angeboten.