1224 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte, v. 20./12. 1923 um M. 50 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. v. d. Elektr. A.-G. vorm. W. Lah- meyer & Co., Frankfurt a. M. Lt. a. o. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. von M. 900 Mill. auf GM. 2 Mill. (Nam.-Vorz.-Akt. A 300: 1, St.-Akt. 500: 1) in 5000 Nam.-Vorz.-Akt. (A) zu GM. 100 u. 75 000 St.-Akt. (B) zu GM. 20 (Abstemp.[Nach-Ifrist 20./6. 1925); gleichz. Erhöh. um GM. 900 000 in 2250 Nam.-Vorz.-Akt. (A) zu GM. 100 u. 6750 St.-Akt. B zu GM. 100. Die neuen Aktien A sind Nam.-Akt. mit Div.recht ab 1./1. 1925. Die neuen B-Aktien, die auch ab 1./1. 1925 div.-ber. sind, sollen jedenfalls den Aktion. angeboten werden. Anleihe: M. 150 Mill. 6 % Teilschuldverschr. vom Jan. 1923 zum 31./3. 1925 zum Kurse von 115 % zur Rückzahlung gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je GM. 20 Aktie A = 3 St. in best. Fällen; 1 Aktie B = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Aktien B zur Verfüg. der Verw. 100 000, Grundstücke 75 000, Dampfkraftwerk 2 295 000, Kassa 2249, Postscheck 3005, Debit. 23 771, Inv. 1, Eff. 1, Kohlenbestand 11 440. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Teilschuldverschr. einschl. Obl.-Steuer 15 606. Kredit. 426 917, Anl. kap.-Tilg.- u. Erneuer.-Rückl. 67 944. Sa. GM. 2 510 467. Dividenden 1921–1923: 0, 0, 0 %. Direktion: Ludwig Ziegler, Adam Digel. Aufsichtsrat: Vors. Oberamtmann Karl Eisele, Weinsberg; Stellv. Komm.-Rat Alb. Schwarz, Stuttgart; Schultheiss Karl Brauch, Ohrnberg; Ing. Eugen Illenberger, Oehringen; Professor Bernh. Salomon, Dir. Friedr. Engelmann, Dir. Friedr. Egger, Frankfurt a M.; Bank-Dir. Helbing, Bank-Dir. Sigmund, Baurat Ernst Denzinger, Stuttgart; Stadtschulth. Alter, Böckingen; Oberamtmann Wilhelm Ekert, Ludwigsburg; Stadtschultheiss Johannes Häussler, Neckarsulm; Verw.-Dir. Fritz Steeger-Enzberg, Heilbronn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Frankfurt a. M., Stuttgart: Darmst. u. Nationalbank, Dresdener Bank; Berlin u. Frankfurt a. M.: Deutsche Bank; Berlin: Bankhäuser Delbrück, Schickler & Co., Hardy & Co., Hermann Heymann & Co.; Frankfurt a. M.: Bankhäuser Grunelius & Co., D. & J. de Neufville, Gebr. Sulzbach; Stuttgart: Bankhaus Albert Schwarz, Württemb. Vereinsbank, Deutsche Bank. Überland-Zentrale Helmstedt Akt.-Ges. Helmstedt. Gegründet: 20./10. 1905; eingetr. 20./11. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Zweck: Errichtung und Betrieb von Elektrizitätswerken, insbes. im Zus. hange mit den Braunkohlengruben der Braunschweigischen Kohlenbergwerke zu Helmstedt, gewerbliche Erzeugung und Verteilung elektrischer Energie, Verwertung derselben durch Veräusserung oder eigene Verwendung, gewerbsmässige Ausführung von Installationen und der Vertrieb sämtl. elektrotechn. und anderweitiger Gegenstände etc. Erwerb von Grundstücken. 1909 Erwerb sämtl. Kuxe der Gew. Sudersche Braunkohlenwerke, auf deren Grube Emma das Elektrizitätswerk errichtet worden war. Erwerb der Überlandzentrale Goslar-Wolfen- büttel-Ringelheim. 1921 Erwerb der Braunschw. Elektrizitäts-Betr.-G. m. b. H. zu Schöningen. Im Jan. 1913 hat der Landkreis Braunschweig mit der Ges. u. den Braunschweig. Kohlen- bergwerken in Helmstedt einen Vertrag abgeschlossen, nach dem die gesamte Elektrizitäts- lieferung für den Kreis diesem Konzern übertragen wird. Ebenso ist die Elektrizitätslieferung für die Kreise Wolfenbüttel u. Goslar von den Bergmann-Unternehmungen auf die Überland- zentrale Helmstedt übergegangen. Die Zuführung des Stromes erfolgt in zwei von einander unabhängigen Zuleitungen, Im Zus. hang hiermit erwarben die Braunschweig. Kohlenberg- werke sämtl. Aktien der Überlandzentrale zu 125 %. Kapital: GM. 2 000 000 in 2000 Aktien à GM. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./7. 1909 um M. 1 850 000 in 1850 Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1909, begeben zu pari. Hiervon dienten M. 1 000 000 zum Erwerb sämtl. 1000 Kuxe der Gew. Sudersche Braunkohlenwerke zu Helmstedt; die restl. 850 neuen Aktien wurden von einem Konsortium (Hildesheimer Bank etc.) übernommen. Der Betrieb der Suderschen Braunkohlenwerke ging 1914 auf die Braunschweig. Kohlenwerke über. Die G.-V. v. 19./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 5 Mill. in voller Höhe auf Goldmark. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = St. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Eigene Betriebe 1 549 930, Kontokorrent- schuldner 493 922, Kassa 15 358, Eff. 447 236, (Avale 29 900). —– Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Obl.-Anleihe, Rest 208 085, Kontokorrentgläubiger 48 363, Delkr.-K. 50 000, (Avale 29 900). Sa. GM. 2 506 448. Dividenden 1914/15–1923/24: 0, 0, 0, 0, 0, 7, 7, 7, 100, 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Karl Kraiger. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Vögler, Dortmund; Stellv. Bergrat Jul. Krisch, Goslar; Bank- Dir. Moritz Schultze, Berlin: Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Berlin; Bankier Ernst Fried- mann, Berlin; Geh. Komm.-Rat Kirdorf, Gelsenkirchen. Zahlstelle: Ges.-Kasse.