1240 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Durch die Zusammenfassung der Erzeugung anstelle der Erweiterung der alten Werke soll eine Verbilligung der Krafterzeugung herbeigeführt werden. Das Unternehmen besitzt eine Maschinenleistung von 37 500 Kw. Die Kesselanlage umfasst 16 Hochleistungs- kessel à 600 qm. Die Generatoren erlangen eine Spannung von 5000 Volt, die auf 20 000 bzw. 100 000 Volt herauftransformiert wird. Die gesamte Erzeugung wird an die Gründer der Ges., das sind die Stamm-Aktionäre (Badische Landeselektrizitäts- versorgungs A.- G. Badenwerk)], die Stadt Mannheim, die Pfalzwerk A.- G. und die Neckar A.-G.), sowie an die Kraftwerke Rheinau in Mannheim zu Selbstkosten verkauft. Kapital. RM. 2 186 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 1000, 7500 Vorz.-Akt. A u. 1800 Vorz.- Akt. B zu RM. 20; vor der Kap.-Umstell.: M. 2100 Mill. in 60 000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. in Vorz.-Akt. zu M. 10000, 20 000 u. 50 000. Urspr. M. 30 Mill. Bis 31./3. 1923 erhöht um M. 270 Mill. St.-Akt. u. M. 600 Mill. Vorz.-Akt. auf M 900 Mill. in 300 000 St.-Akt. u. 600 000 Vorz.-Akt. mit 10 % Vorz.-Div. zu M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 25./4. 1923 um M. 300 000 St.-Akt. u. 900 000 Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1923. Ab 1./4. 1928 sind die Vorz.- Aktien mit 150 % des Nennbetrages einziehbar. Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 21./2. 1925 von M. 2100 Mill. auf RM. 2 186 000 derart, dass die St.-Akt. Lit. A u. B zu bisher M. 10 000 im Verh. 30: 1 zus. gelegt u. diese St.-Akt. dann auf RM. 1000 umgewertet wurden. Die M. 600 Mill, Vorz.-Akt. A sind auf 7500 Stücke zu RM. 20 u. die M. 900 Mill. Vorz.- Akt. B zu 1800 Stücke zu RM. 20 zus. gelegt. Anleihe I: M. 92 250 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar mit 102 %. Stücke Serie A zu M. 10 000, B zu M. 5000, C zu M. 2000, D zu M. 1000. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. innerhalb 37 Jahren nach einem festen Tilg.-Plan ab 1./12. 1926 rückzahlbar und ab 1./6. 1926 verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. zulässig. Zahlstellen: Berlin, Frankf. a. M. und Mannheim: Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank; Frankf. a. M.: Deutsche Girozentrale, Deutsche Kommunalbank, E. Ladenburg, M. Hohenemser; Mannheim: Süddeutsche Disconto- Ges., Rheinische Creditbank, Badische Bank, Badische Girozentrale, Friedrich Stern & Co., Herbst & Reyersbach, Lefo & Langenbach, Mannheimer Bank, Mannheimer Gewerbebank, Mannheimer Privatbank, Friedrich Strassburger, Marx $ Goldschmidt, Rheinische Handels- bank, Wachenheim & Witte, Gustav Würzweiler. Kurs in Berlin Ende 1924: – %. Ein- geführt im Dez. 1923. In Frankfurt a. M.: – (0.24) %, daselbst eingeführt im Febr. 1924. Auch notiert in Mannheim. Anleihe II: M. 61 900 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1922, rückzahlbar mit 102 %. Stücke Serie E zu M. 10 000, F zu M. 5000, G zu M. 2000, H zu M. 1000. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. innerhalb 36 Jahren nach einem festen Tilg.-Plan ab 1./9. 1927 u. ab 1./3. 1927 ver- stärkte Tilg. u. Gesamtkünd. zulässig. Zahlstellen wie bei Anl. I. Börsen-Zulassung usw. wie bei Anleihe I. Kurs in Berlin Ende 1924: %. In Frankf. a. M.: – (0.13) % Auch notiert in Mannheim. Eingeführt mit obiger Anleihe zugleich. Für beide Anleihen haben die Badische Landeselektrizitätsversorgung A.-G. (Badenwerk) Karlsruhe, die Pfalz- werke A.-G. in Ludwigshafen a. Rh. u. die Neckar-A.-G. in Stuttgart die selbstschuld- nerische Bürgschaft übernommen. Für beide Anleihen hat ferner die Stadtgemeinde Mann- heim, hierzu ermächtigt durch Beschluss des Bürgerausschusses und genehmigt durch Verfügung des Badischen Ministeriums des Innern, die gesamtschuldnerische Haftung für alle aus den Anleiheverträgen sich ergebenden Verpflichtungen der Grosskraftwerk Mann- heim A.-G. übernommen. Zur Sicherheit der Forder. aus den Teilschuldverschreibungen nebst Zinsen, sowie der bei der Auslösung zu zahlenden Zuschläge ist eine Sicherungs- hypothek auf den gesamten jetzigen Besitz an Liegenschaften u. Gebäulichkeiten der Ges. nebst allem Zubehör eingetragen. Die Liegenschaften umfassen insgesamt etwa 49 000 qm, von denen etwa 8000 qm bebaut sind. Die 5 % Anleihe von 1921 besitzt ersten Rang, während die 5 % Anleihe von 1922 an zweiter Stelle eingetragen ist. 6 % Wertbeständige Anleihe: Am 17./1. 1923 wurde die Ausgabe dieser Anleihe beschlossen und zwar im Geldwerte von 150 000 t Steinkohle (westfälische Fettflamm- nuss IV gesiebt und gewaschen ab Zeche einschl. Steuer) Stücke Serie A zu 10 000 kg, B zu 5000 kg, C zu 2000 kg, D zu 1000 kg u. E zu 500 kg. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Teil- schuldverschreib. lauten auf den Namen der Süddeutschen Disconto-Ges. in Mannheim oder deren Ordre; sie sind durch Indossament übertragbar. Die Tilg. der Kohlenwert- anleihe erfolgt vom 1./4. 1928 ab mit jährl. 0.9 % des Gesamtbetrages der urspr. Kohlen- wertmenge, zuzügl. der ersparten Zinsen. Vom Jahre 1933 ab ist verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. zulässig. Für die Rückzahl. u. Verzins. der Kohlenwertanleihe hat die Stadt- gemeinde Mannheim, hierzu ermächtigt durch Beschluss der Bürgerausschusses u. genehmigt durch Verfüg. des Bad. Ministeriums des Innern, als Gesamtschuldnerin die selbstschuld- nerische Haftung übernommen. Daneben haben das Land Bayern u. die Pfälzische Kreis- gemeinde für je ein Drittel die selbstschuldnerische Bürgschaft für Kap. u. Zs. über- nommen. Zur Sicherung der Kohlenwertanleihe nebst Zinsen hat die Ges. eine Sicherungs- hypothek im Geldwert der 150 000 t Steinkohle nebst 6 % jährl. Zinsen auf den gesamten jetzigen Besitz an Liegenschaften u. Gebäulichkeiten nebst allem Zubehör, und zwar an der Stelle unmittelbar hinter den vorhandenen Markanleihen, bestellt. Nach einer Bekannt- machung der Ges. v. Nov. 1924 können die Teilschuldverschreib. auf Antrag der Inh. in