Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1253 Reinlicht-Werke Akt.-Ges. in München, Osterwaldstr. 8 a. Gegründet: 15./7. 1920 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 30./10. 1920. Gründer, Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Übernahme und der Fortbetrieb des unter der Firma „Reinlicht-Industrie G. m. b. H.“' in München betriebenen Fabrikations- u. Handelsunternehmens, insbesondere die Herstell. u. der Vertrieb von Beleuchtungskörpern, sowie Metallwaren aller Art nebst Zubehör. Kapital: GM. 150 000 in 7 500 Akt. zu M. 20. Urspr. M. 2 Mill. in St.-Akt. u. Vorz.-Akt. je zur Hälfte. Erhöht 1921 um M. 2 Mill. in 2000 Aktien à M. 1000. Umwandl. der Vorz.- Akt. in St.-Akt. lt. G.-V. v. 29./11. 1921. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 13./10. 1922 um M. 8 Mill. in 8000 St.-Akt. zu M. 1000, ausgegeb. zu 140 % angeb. 1: 1 zu 140 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1923 um M. 3 Mill. St.-Akt. zu M. 1000, übern. v. einem Konsort. zu 250 %. Lt. G.-V. v. 29. 9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 15 Mill. auf GM. 150 000 (100: 1) in 7500 Aktien zu GM. 20; Einreich.-Terin bis 10./3. 1925. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. (bis 1923: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. verbleib. Reingewinn werden 4 % auf das ganze A.-K. gleichmässig verteilt, alsdann erhält der Vorstand seine vertragsmässige Tant. u. im Gleichrang hiermit der A.-R. 10 %. Über den dann noch verbleib. Rest des Reingewinns beschliesst die G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Immobilien 73 168, Anlag. u. Invent. 20 569, Waren u. Mat. 77 616, Debit. 59 366. Passiva: A.-K. 150 000, Hyp. 32 787, Kredit. 32 932, R.-F. 15 000. Sa. GM. 230 720. Dividenden 1920/21–1923/24: 0, 10, 200 % £ (Bonus) M. 2000, 0 %. Direktion: Leo Eisenstuck, München. Aufsichtsrat: Bankier Konsul H. Simader, München; Fabrikbes. Louis Stoess, Penzing; Graf Dr. Felix Brüsselle-Schaubeck, Rentner W. H. Endemann, München; Baron W. von Hell- dorff, Frankf. a. M.; Baron O. von Stenglin, Wien. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Martini & Simader, Bayer. Vereinsbank. Dr. Jul. Renning-Werk Akt.-Ges., München, Badstr. 20. Gegründet 25./4. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 30./6. 1923. Gründer: Chemiker Dr. phil. Julius Renning, Bankhaus Martini & Simader, Dr. med. Paul Cramer, München; Kammerdir. a. D. Dr. jur. Alfred Oehrl, Neu Pasing; Gymnasialprof. Dr. phil. Christoph Ries, München. Der erstgenannte Gründer ist Alleininhaber des unter der Firma Dr. Jul. Renningswerk in München, Badstr. 20, betriebenen Fabrikationsgeschäfts. Er bringt dieses Geschäft nach Massgabe der für den 1. Januar 1923 aufgestellten Übernahmebilanz mit allen Aktiven und den in der Übernahmebilanz genannten Passiven mit dem Recht auf Fortführung der Firma in die Akt.-Ges. ein. Mitübertragen werden auch sämtl. Patente. Gebrauchs- u. Geschmacksmuster, Lieferungs- und Dienstverträge. Als Entgelt für diese Sacheinlage gewährt die Ges. dem Einleger M. 6 250 000 St.-A. zum Nennwert. Die Firma Martini & Simader legt Grundstücke samt Zubehör sowie eine Forderung von M. 8 088 150 gegen die Firma Dr. Jul, Renningswerk in die Ges. ein. Für diese Sacheinlage gewährt die Akt.-Ges. dem Bankhaus Martini & Simader in München Aktien im Nennbetrage von M. 4 250 000 zum Nennbetrage. 0 Zweck. Herstellung und Vertrieb von elektrotechnischen und elektrochemischen Apparaten, insbesondere zur Verwertung der Wärmewirkung des elektrischen Stromes. Kapital. KM. 65 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 11 Mill. in 1000 Namen-Vorz.-Akt. u. 10 000 St.-A. zu M. 1000, davon 500 St.-Akt. zu 130 %, Rest zu pari von den Gründern übern. Dann erhöht lt. G.-V. v. 25./7. 1923 um M. 20 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 31 Mill. auf RM. 65 000 derart, dass gegen Einreich. von M. 10 000 alter St.-Akt. eine neue über RM. 20 u. gegen M. 10 000 alter Vorz.-Akt. eine neue zu RM. 50 gewährt wird. Zwecks Abstempel. bzw. Umtausch der Aktien sind diese bis 1./4. 1925 dem Bank- hause Albert Schwarz in München vorzulegen. Soweit Aktienbeträge unter M. 10 000 liegen, gelangen auf Antrag Anteilscheine von RM. 6 aufwärts zur Ausgabe. Anstelle der Bar- zahlung für verwertete Aktien werden auf Antrag Genussscheine nicht unter RM. 5 lautend ausgehändigt. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Aktie 10 St. in 3 besond. Fällen. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924. Aktiva: Grundst. 59 977, Geb. 39 096, Masch. 18 562, Waren 40 084, Debit. 1853, Kassa 335, Postscheck 93, Eff. 1500, Einzahl. der Aktion, 630. — Passiva: A.-K. 65 000, R.-F. 6500, Umstell.-Res. 4236, Kredit. 913, Bank 23 082, Über- gangs-K. 6281, Rückl. 56 117. Sa. RM. 162 132. Dividende. 1./1.–30./6. 1923: 0 %. Direktion. M. Uhlmann.