Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1287 C. Theod. Wagner Akt.-Ges., Wiesbaden. Gegründet. 22./12. 1922, 5./3. 1923; eingetr. 7./3. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang S. Jahrg. 1924/25. Zweck. Fortführ. der bisher. off. Handelsges. C. Theod. Wagner zu Wiesbaden, die sich befasst mit der Herstell. von elektr. Uhren, von Apparaten aller Art, welche der Zeit- messung dienen, von mech. Apparaten aller Art für Starkstrom u. Schwachstrom sowie deren Verwert. u. deren Installation. Kapital. GM. 640 000 in 4000 Akt. zu GM. 160. Urspr. M. 4 Mill. in Aktien zu M. 1000. übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. GM.-Bilanz wurde das A.-K. von M. 4 Mill. auf GM. 640 000 in 4000 Akt. zu GM. 160 umgestellt. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 1122, Wechsel 130, Bankguth. 4779, Kunden 47 512, Waren 119 758, Masch. 29 688, Werkz. 5543, Mobil. 5583, elekt. Licht- u. Kraftanl. 18 660, Zentralheiz. 24 840, Probier- u. Signal-K. 1000, Immobil. 474 480, Eff. 2, fremde Sorten, 2037, verschied. Forder. 3790. – Passiva: A.-K. 640 000, R.-F. 60 000. ver- schied. Verpflicht. 38 926. Sa. GM. 738 926. Dividenden 1922–1923: ?, 0 %. Direktion. Ing. Ernst Wagner, Wiesbaden. Aufsichtsrat. Fabrikant Karl Wagner, Fabrikant Ernst Wagner, Wiesbaden; Dir. Friedrich Köddermann, Biebrich. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Nordwestdeutsche Elektrizitätsgesellschaft Akt.-Ges. in Liqu. in Wilhelmshaven. Gegründet: 1./8. 1923; eingetr. 21./8. 1923. Die G.-V. v. 6./5. 1924 beschloss Auflös. der Ges. u. trat dieselbe in Liquidation. Gründer: Sebo Ecks, Alfr. Mikus, Marine- Oberstabszahlmeister Ed. Königer, Marine-Stabszahlmeister Max Artelt. Wilhelmshaven; Studienrat Eugen Fritsche, Rüstringen. Eine am 6./5. 1924 stattfindende a. o. G.-V. soll über die Liquidation Beschluss fassen. Zweck: Grosshandel mit elektrotechnischen Artikeln, die Beteil. an gleichart. Unternehm., die UÜebernahme von Vertret. in technischen Artikeln, Erricht. u. Erwerb von Fabriken u. der Erwerb aller damit zusammenhäng. Geschäfte. Kapital: GM. 695. Urspr. M. 50 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 50 Mill. auf GM. 695 umgestellt. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 6. Mai 1924: Aktiva: Kassa 3, Debit. 393, Waren 1583, Verlust 399. – Passiva: A.-K. 695, Kredit. 1684. Sa. GM. 2380. Dividende 1923: 0 %. Liquidator: W. Brömme. Aufsichtsrat: Siegfried von Mengershausen, Rüstringen; Wilh. Paul, Wilhelmshaven; Dr. med. Karl Strömer, Otto Klatt, Walter Prömme, Rüstringen; Studienrat Friedr. Oelze, Obering. Erich Küster, Rechtsanw. Ernst Heyne, Wilhelmshaven; Bankdir. Heinr. Suhren, Rüstringen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Elektrizitätswerk Rheinhessen Akt.-Ges. in Worms. Gegründet: 20./4. 1911; eingetr. 2./5. 1911. Gründer: Stadt Worms, Rheinische Schuckert- Ges. für elektr. Industrie Akt.-Ges., Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G., Alfons Wiedermann, Mannheim; Georg Zucker, Bauunternehmer, Worms. Die Ges. übernahm den Vertrag, den die Rheinische Schuckert-Ges. für elektr. Industrie in Mannheim mit dem Verband rhein- hessischer Gemeinden abgeschlossen hat. Nach dem Vertrage mit dem Rheinhessischen Elektrizitäts-Verb. ist der Ges. die Versorg. von urspr. 136 rheinhessischen Gemeinden mit Strom bis 1960 gesichert. Ausserdem übernahm die Ges. den Vertrag der genannten Ges. mit der Stadt Worms betr. die Pachtung des städt. Elektrizitätswerks u. den Ausbau u. die Pachtung eines zum städt. Werk gehörigen Fernversorgungsnetzes des rechtsrhein. südlichen Riedgebiets auf die Dauer von 20 Jahren. Das Kraftwerk Worms hat jetzt eine Leistung von 1500 K W. Gleichstrom u. 2100 KW. Drehstrom. Nach einem Vertrag mit der Stadt Mainz übernahm deren Elektrizitätswerk die Versorgung von 15 Ünksrheinischen, südlich von Mainz gelegenen Gemeinden für die Ges. Es wurde auch das der Rhein. Schuckert-Ges. gehörige Elektrizitätswerk Osthofen a. Rh. erworben. Das neue Verbandskraftwerk Osthofen, welches an der Grenze der Gemark. Rheindürkheim, in nächster Nähe des Rheines errichtet ist, kam am 21./6. 1913 in Betrieb. Das Werk, welches mit dem Elektriz.-Werke in Worms zus.- geschaltet wurde, verfügt zunächst über eine Leistung von 6000 Kw Drehstrom. Beide Werke ergänzen sich in zweckmässiger Weise. Im Geschäftsj. 1913/14 erfolgte der Ankauf der Gruppen-Gaswerke Flonheim u. bernegz die zus. 15 rheinhess. Gemeinden mit 14 000 Einw. mit Gas versorgen.