Industrie der Steine und Erden. 1289 Industrie der Steine und Frden, Baumaterial ete. Portlandcement- u. Kalkwerke Fabrik Abbach an der Donau, A.-G. in Abbach a. d. D. Gegründet: 9./11. 1915 mit Wirkung ab 1./12. 1915; eingetr. 6./12. 1915 in Kelheim. Gründer s. Jahrg. 1920/21. Die Ges. übernahm die Anlagen der Südbayerischen Portland- zement- u. Kalkwerke Abbach a. D. (Sitz in Pregny-Genf). Firma lautete vorübergehend 1921 bis Juni 1922: Portlandcement- u. Kalkwerke Abbach an der Donau. Zweck: Zement-, Baukalk- u. Düngekalkfabrikation, Herstell. von Baumaterial. aller Art sowie Handel mit solchen einschl. aller sich aus diesen Betrieben ergebenden Neben- geschäften. Im Dez. 1916 wurde der teilweise Betrieb des Düngekalkwerkes aufgenommen. In nächster Nachbarschaft seiner Brüche erwarb die Ges. Bergrecht auf ausgiebige Braun- kohlenfelder. Die Betriebsaufnahme des Zementwerkes ist im Juni 1922 erfolgt. Kapital: GM. 900 000. Urspr. M. 40 Mill. in Aktien zu M. 1000. Die Erhöh. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 15./6. 1923 von M. 5 Mill. auf M. 25 Mill. Lt. G.-V. v. 25./7. 1923 weitere Erhöh. um M. 15 Mill. in Akt. zu M. 1000, ausgeg. zu 35 500 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 40 Mill. auf GM. 900 000 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Fabrikgrundstücke, Gebäude, Bergwerks- rechte u. Bergw.-Anl. 525 678, Ofenanlagen 60 200, Bahnanschluss 1, Drahtseilbahnen 54 000, Masch. 373 247, Mobil. 1, Kassa 259, Aussenstände 5620, Vorräte 30 095. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 100 000, Verpflicht. 49 103. Sa. GM. 1 049 103. Dividenden 1916–1923: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 20, 2 %. Direktion: August Riehm, Dipl.-Ing. Wecke. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Dr. Otto Deutsch. München; Stellv. Bankdir. Stephan Hirsch- mann, Nürnberg; Bankdir. Arthur Rehfeld, München; Komm.-Rat Adam Kastner, Burg- farrnbach; Geh. Oberbaurat R. Schmick, München; Bankdir. Arthur Weber, Wiesbaden; Dr. Martin Oels, Bernburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Champagnerflaschen-Fabrik vorm. Georg Böhringer & Cie. in Achern i. Baden. Gegründet: 18./11. 1890. Zweck: Fabrikat. von Bier-, Wein-, Wasser- u. sonstigen Flaschen aller Art sowie Champagnerflaschen, von Verschlüssen in eigener Verschlussfabrik. Die Ges. ist dem Verband der europäischen Flaschenfabriken, welcher die Owens'schen Patente erworben hat, mit einer Produktionsquote von jetzt 9 500 000 Flaschen beigetreten. Kapital: RM. 450 000 in 1000 Inh.-Akt. u. 2000 Nam.-Akt. à RM. 150. Urspr. M. 900 000. 1892 wurde das Kapital auf M. 1 050 000 erhöht, im Jahre 1896 auf M. 840 000 u. 1901 auf M. 820 000 reduziert. 1901 Ausgabe von Vorz.-Aktien. 1910 Herabsetzung des A.-K. um M. 66 000 (also auf M. 754 000), d. h. um den Betrag der von der Ges. angekauften eig. Vorz.-Akt. Die Prior.-Aktien wurden 1920 durch Zahlung von M. 500 an jede Vorz.-Akt. den St.-Akt. gleichgestellt. 1921 Erhöhung des A.-K. um M. 246 000 auf M. 1 Mill. Die jungen Aktien wurden einem Konsortium zum Kurse von 100 % mit der Verpflichtung überlassen, sie den bisher. Aktion. im Verh. von 2: 1 anzubieten. Erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1921 um M. 2 Mill. in 2000 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 3 Mill. auf RM. 450 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Bis Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. bis 10 % des A.-K., sodann 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 5000), Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest weitere Div. bezw. Beschluss der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobil. 249 229, Masch. 47 320, Gerätsch- 28 620, Fuhrpark 1350, Material. 76 752, Lager 50 753, Kassa 124, Eff. 13, Debit. 17 283. –— Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 20 987, Kredit. 458. Sa. GM. 471 446. Bilanz am 31. Aug. 1924: Aktiva: Immobil. 237 234, Masch. 53 423, Gerätsch. 27 189, Fuhrpark 1200, Material. 73 560, Lager 99 675, Kassa 3379, Debit. 110 081. – Passiva. A.-K. 450 000, R.-F. 20 987, Kredit. 77 674, Gewinn 57 081. Sa. RM. 605 743. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 16 238, Reingewinn 57 081 (davon R.-F. 5708, Div. 36 000, Arb.-Unterst. 2000, Ern.-F. 10 000, Vortrag 3373). Sa. RM. 73 319. – Kredit: Fabrikat.-Überschuss RM. 73 319. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1916/17: 0 %. 1917/18–1918/19: 6, 6 %. – Vorz. Aktien: 1911/12–1919/20: 4, 4, 4, 4, 4, 4½, 8, 8. 10 (= 10 % Bonus). Gleichgest. St.-Akt.