Industrie der Steine und Erden. 1291 Kapital: RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 6 600 000 in 600 St.-Akt. 60 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die Vorz.-Akt. ausgestattet mit 6 % Vorz.- (8 % Max.) Div., Nachz.-Anspr. u. bevorrecht. Einlös. im Liquid.-Fall. Lt. wurde das A.-K. von M. 6 600 000 auf RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10 fach. St.-Recht. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Fabrikgeb. 50 000, do. -Einricht. 40 000, Landwirtsch. 50 000, Steinbruch 1000, Inv. 10 000, Beteilig. 109 250, Waren 95 264, Aussen- stände 38 536, Kassa 321, Postscheckamt 11, Bank 90. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 65 823, Hyp. 11 939, R.-F. 16 710. Sa. GM. 394 473. Dividende 1923: 0 %. Direktion: August Steinhardt, Max Steinhardt sen. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. Georg Lang, Nürnberg; Stellv.: Max Herrmann. Fürth; Bankdir. Edmund Bühler, Nürnberg; Handelsrichter Emil Holzinger, Regensburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Porzellanfabrik C. Tielsch & Co. Akt.-Ges. in Altwasser. Gegründet: 18./10. 1917 mit Wirkung ab 1./1. 1917; eingetr. 22./12. 1917. Gen.-Direktion u. Zweigniederlass. in Dresden. – Gründer u. Einbringungswerte s. Jahrb. 1923/24. Zweck: Fortführung des früher unter der Firma C. Tielsch & Co. Porzellanmanufaktur in Altwasser betriebenen Geschäfts, ferner Geschäfte und Unternehmungen aller Art, die sich auf das Gebiet der keramischen Industrie, insbesondere der Porzellanindustrie, beziehen. Im Mai 1920 bot die Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther A.-G. den Aktion. der Porzellanfabrik C. Tielsch & Co. an, ihre Aktien derart einzutauschen, dass für vier Tielsch-Aktien drei junge Hutschenreuther-Aktien zu 140 %, die ein weiteres Bezugsrecht auf junge Hutschenreuther- Aktien hattenein, getauscht werden konnten. Die GM-Bilanzposten „Grundstücke und Gebäude“ setzen sich zus. aus den der Ges. gehör. zum grössten Teil in den letzten Jahren erbauten Betriebsanlagen der Porzellanfabrik C. Tielsch & Co. A.-G. in Waldenburg-Altwasser, ferner einem in Dresden gelegenen Villengrundstück, sowie einer Anzahl Beamten- u. Arb.-Wohnh. in Waldenburg-Altwasser i. Schl. u. einem landwirtschaftl. Betriebe einschl. Geb. in Neuweisstein b. Waldenburg i. Schl., der Posten „Ton- u. Sandgrube“ umfasst die von der Ges. betriebene Blautongrube in Järischau (Kr. Striegau) u. die von ihr betriebene Quarz-Sandgrube in Neuen (Kr. Hirschberg) einschl. sämtl. zugehöriger Betriebsanlagen. Seit Frühjahr 1924 sind umfangreiche Neuanlagen im Bau, die voraussichtlich auch im Laufe d. J. in Betrieb genommen werden dürften. Kapital: GM. 2 Mill. in 20 000 Akt. zu M. 100. Urspr. M. 1 500 000, 1920 erhöht auf M. 3 Mill. 1921 Erhöhung um M. 2 Mill. Lt. G.-V. v. 11./6. 1923 erhöht um M. 15 Mill., davon begeb. M. 5 Mill. an die Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther zu 200 %, Rest zur Kostendeckung für Erweiterungsbauten verwendet. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. des A.-K. von 20 Mill. auf GM. 2 000 000 (M. 1000 = GM. 100), Verh. 10: 1. Abstemp.frist 28./3. 1924. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 445 000, Geb. 950 000, Öfen u. Muffeln 150 000, Wohnhäuser 125 000, Masch. 245 000, Pferde u. Wagen 5000, Utensil. 25 000, Ton- u. Sandgrube 25 000, Kassa 13 676, Eff. 10 000, Debit. 293 582, Vorräte 458 828. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Umstell.-Res. 200 000, Kredit. 196 087, Übergangs-K. einschl. Rückstell. für Rentenbankumlage, Umstell.-Kosten usw. 150 000. Sa. GM. 2 746 087. Kurs Ende 1923–1924: In Berlin: 9, 6.75 %. In Dresden: 12, 6.3 %. Dividenden 1917–1923: 7, 10, 15, 20, 22, 500, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Hugo Auvera, Dr Kurt Furbach. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Dresden; Stellv. Bankier Dr. jur. Kurt Arnhold, Dresden; Fabrikbes. Komm.-Rat Kurt Gretschel, Triptis; Kammerpräs. Gustav Keindorff, Wernigerode; Syndikus Dr. Joh. März, Dresden; Fideikommissbes. Herbert von Tielsch, Reussendorf b. Waldenburg i. Schles. Zahlstellen: Altwasser u. Dresden: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold. Ofen- u. Tonindustrie-Akt.-Ges. Angerburg in Angerburg. Gegründet: 7./2. 1906; eingetr. 10./2. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1906/07. Zweignieder- lassungen in Dullen u. Emilienthal b. Liebemühl. Zweck: Erwerb und Betrieb von Öfen und Tonindustrie-Anlagen und von Ziegeleien, sowie Erwerb u. Ausnutzung von Ton- u. Lehmlägern u. Fabrikation von Öfen, Ziegel, Ton- waren u. keramischen Erzeugnissen aller Art in Ost- u. Westpreussen u. Beteiligung an ge- werbl. Unternehm., sowie Erwerb von Grundstücken, welche mit den vorbezeichneten Zwecken in Beziehung stehen. Die G.-V. v. 1./3. 1906 beschloss den Erwerb der der Firma „Angerburger Kachelofen- u. Tonwarenfabrik H. J. Sommerfeld, Angerburg“ gehör. Fabrik- anlagen nebst allen Bestandteilen und Zubehör, Grundstücke, Tonläger, Masch., Apparaten.