― Industrie der Steine und Erden. 1295 Lapital: GM. 180 000 in 450 Akt. zu GM. 400. Ursp. M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Umgestellt lt. G.-V. v. 28./4. 1924 auf GM. 180 000 in 450 Akt. zu GM. 400 durch Herabsetzung der Aktien von M. 1000 auf GM. 400. Gesckäftsjakr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zu Extra-Abschreib. und Disp.-F. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 61 680, Tongrube Meyernberg 500, Geb. u. Industriegeleise 106 750, Masch. 9700, Utensil. 15 000, Fuhrpark 1200, Wertp. 1, Bankguth. 15 108, Debit. 21 135, aktiv. Hyp. 675, Kassa 1578, Vorräte 4575. — Passiva: A.-K. 180 000, R.-F. 21 079, Bruttogewinn 36 824. Sa. GM. 237 903. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 101 460, Bruttogewinn 36 824 (davon Ab- schreib. 16 875, Superdiv. 10 800, ausserord. Rückst. 5500, Vortrag 3649). – Kredit: Waren 135 094, Feldpacht 3190. Sa. GM. 138 284. Dividenden 1914–1924: 2, 0, 0, 2, 4, 8, 10, 18, 150 %, GM. 4, 10 %. Direktion: Hans Popp. Aufsichtsrat: Vors. Architekt Chr. Martin, Stellv. Oberstleutn. a. D. Heinr. Schiller, Brauereibes. Hans Maisel, Baumeister A. Nützel, H. Herold, Bayreuth. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bayreuth: Bayer. Vereinsbank, Abt. Handelsbank. Akt.-Ges. für Rheinisch-Westfälische Cement-Industrie in Beckum i. Westf. Gegründet: 17./2. 1898; eingetr. 7./5. 1898. Bei der Gründung brachte die A.-G. für Rhein.-Westphäl. Industrie in Cöln die zu Beckum belegene Zementfabrik mit allem Zu- behör gegen Überlassung von nom. M. 845 000 Aktien ein. Die Fabrikanlage ist im J. 1873 ausgeführt u. mehrfach erweitert worden. Seit 1907 wird mit Drehöfen gearbeitet. Das Roh- material wird aus eigenen Brüchen, direkt bei der Fabrik liegend, gewonnen. Das Werk ist durch ein Anschlussgleis mit der Westfäl. Landes-Eisenbahn verbunden. Die Ges. gehört der Rhein.-Westfäl. Zement-Verkaufstelle G. m. b. H. in Bochum mit einer Beteilig. ziffer von 12 240 Doppelwaggons an. Auch bei der Zementsackzentrale G. m. b. H. in Beckum bñneteiligt. Die Grösse der Liegenschaften der Ges. beträgt ca. 38 ha. 1921 wurde eine weitere Elektrisier. des Betriebes durchgeführt. Die a. o. G.-V. vom 23./12. 1921 genehmigte einen Interessen- gemeinschaftsvertrag mit der Adler A.-G. für Bergbau in Kupferdreh auf 50 Jahre. Die beiden Ges. wollen unter Aufrechterhalt. ihrer bisher. Selbständigkeit in Zukunft zus. arbeiten. Die Geschäftsführ. in der Interessengemeinschaft steht Adler zu. Zur Erreich. der gemein- chaftl. Zwecke überträgt die Cementindustrie A.-G. dem Bergwerk Adler ihr gesamtes Vermögen. Die Betriebsergebnisse werden bei beiden Ges. getrennt festgestellt. Die A.-G. für Cement- industrie erhält von den erzielten Überschüssen diejenigen Beträge, die zur Deckung der Abschr., Rückst. und Tant. erforderlich sind. Der dann noch verbleibende Überschuss bei der Cementindustrie fliesst ganz den Adlerwerken zu, welche ihrerseits verpflichtet sind, gleichgültig, wie hoch die Überschüsse bei der Cementindustrie waren, der letzteren einen Betrag zur Verfügung zu stellen, der zur Ausschüttung einer Div. in Höhe von 75 % der Adlerdiv. ausreicht. Ferner wird den Aktionären der Zementindustrie für die ersten 10 Ver- tragsjahre eine Div. von 6 (urspr. 10) % garantiert. In Ausführ. des Interessengemeinschafts. vertrages ist den Aktionären der A.-G. für Rhein.-Westfälische Cement-Industrie ein Angebot zum Umtausch ihrer Aktien in solche der Adler-Gesellschaft gemacht worden, und zwar wurden für M. 1000 Rheinisch. Westfälische Cement-Aktien mit Dividendenschein für 1921, M. 1000 Aktien der Adler A.-G. mit Dividendenschein für 1922 und M. 250 in bar gewährt. Zweck: Herstellung von Portland-Zement u. dessen Verarbeitung zu Baumaterialien Kunststein, Ornamentgegenständen u. sonst. Zementwaren, Handel in den betr. Rohstoffen u. Waren. Kapital: GM. 1 100 000 in 2200 Akt. à M. 500. Urspr. M. 1 Mill., 1898 Erhöh. um M. 200 000, angeboten den Aktionären zu 103 %. Erhöht lt. G.-V. v. 9./12. 1920 um M. 1 000 000 (also auf M. 2 200 000) in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. (A. Schaaff- hausen'scher Bankver. A.-G.), davon M. 800 000 angeb. 3: 2 zu 140 %. Die restl. M. 200 000 Aktien wurden im Interesse der Ges. Verwertet. Lt. G.-V. v. 6./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 2 200 000 auf GM. 1 100 000 durch Abstemp. der Aktien von M. 1000 auf GM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Der Vors. u. der stellv. Vors. der A.-R. erhalten eine feste Vergütung von je RM. 3000 pro Jahr, jedes Mitgl. RM. 1500; diese Vergüt. werden auf die Prämie angerechnet. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Fabrikanlagen etc. 960 005, Zement- u. Mater. bestände 191 840, Kassa 5164, Beteil. 51 700, Schuldner 11 799. – Passiva: A.-K 1 100 000, R.-F. 103 157, Gläubiger 17 350. Sa. GM. 1 220 508. Kurs Ende 1914–1924: 137.50*, –, 94, 170, 100*, 163, 420, 802, 6900, 24, 48 %. Eingeführt in Berlin im Juli 1906; erster Kurs 2./8. 1906: 182.50 %. Dividenden 1913–1923: 12, 0, 0, 0, 10, 8, 15, 25 bezw. 12½, 11¼., 112½, 0 % GÖG.-V. 5 J. (F.)