Industrie der Steine und Erden. 1319 ca. 4 km. Nach den Tongruben Leipe führt eine schmalspurige Bahn von ca. 2 km Länge. Das Grundstück in Lichtenberg bei Berlin (53 a 46 qm) dient als Lagerplatz. Das Areal der bisher. Ver. Thonwarenwerke hat einen Flächeninhalt von ca. 24 ha. Die mit Bahnanschluss versehenen Gebäulichkeiten in Bettenhausen haben Brenngebäude mit 6 grossen Brenn- öfen, Fabrikations- u. Maschinengebäude, Dampfkraft u. elektrische Lichtanlage etc. Die Fabrikationsgebäude in Muskau enthalten 3 grosse Brennöfen. In Krauschwitz sind 6 grosse Brennöfen. Näheres über Beteil. u. Angliederungen der Ges. bis zum Kriege s. Jahrg. 1923/24. 1918 Erwerb der Freienwalder Schamottefabrik Henneberg & Co., Freien- walde a O. 1919 Beteil. an den Tritonwerken A.-G. (vorm. Ferd. Müller) in Hamburg u. Erwerb sämtl. Aktien der Ton- u. Steinzeugwerke W. Richter & Cie. A.-G., Bitterfeld. 1921 Beteilig. mit einem grösseren Betrage an der Annawerk A.-G., Oeslau b. Coburg, Erwerb der Grube Graf Zinzendorf G. m. b. H. bei Niesky 0./L. zwecks Ausnutz. der Edel- tongrube u. Ausbeut. des Torfvorkommens. Übernahme von M. 2 500 000 neuer Aktien der J. von Schwarz A.-G., Nürnberg. 1922 Erwerb des halben A.-K. der Keramischen Werke Raschig A.-G., Ludwigshafen. Lt. G.-V. v. 7./8. 1922 Interessengemeinschaftsvertrag mit der Deutschen Steinzeugwarenfabrik für Canalisation u. Chemische Industrie, Friedrichsfeld i. Baden, wonach die Erträgnisse beider Werke auf dem Gebiete der Kanalisations- u. säure- festen Steinzeugwaren zur gemeinschaftlichen Verrechn. kommen. Das Konto „, Wertp. u. Beteilig.“ in der Bilanz vom 1./1. 1924 setzt sich in der Hauptsache zus. aus Aktien der Steatit-Magnesia A.-G., Triton-Werke A.-G., Keramag, Keramische Werke A-G., Bank für Keramische Industrie A.-G., Annawerk, Chamotte- u. Tonwarenfabrik A.-G. vorm. J. R. Geith, Triptis A.-G., Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation u. Chem. Industrie, Frfedrichsfeld. Braunkohlen- u. Brikett-Industrie A.-G., Aktiengesellech. für Licht u. Kraft- versorgung, Hruschauer Tonwarenfabrik A.-G., Keramische Werke Raschig A.-G., Deutsch- Englische Quarzschmelze, Richter & Co., Bitterfeld, Grube Graf Zinzendorf, Deutsche Hume-Röhren. Kapital: GM. 7 165 000 in 72 338 St.-Akt. zu GM. 20, 68 998 St.-Akt. zu GM. 50, 600 St.- Akt. zu GM. 150, 6000 St.-Akt. zu GM. 200 u. 5000 Vorz.-Akt. zu GM. 33 sowie 1670 Anteil- scheine zu GM. 2. A.-K. urspr. M. 825 000, dann bis 1919 auf M. 7 000 000 (s. Handb. 1921/22 I) erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./11. 1919 um M. 3 000 000, 1920 um M. 6 250 000, darunter M. 2 000 000 7 % Namens-Vorz.-Akt., 1921 um 5 750 000 St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1922 um M. 18 000 000 in 15 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./5. 1923 um M. 65 000 000 in 65 000 Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. zwar M. 25 400 000 zu 2580 %, M. 39 600 000 zu 100 %, davon M. 28 125 000 angeb. im Verh. 4 St.-Akt. oder 8 Vorz.-Akt.: 3 neuen St.-Akt. zu 3000 % £ Steuer, M. 1 000 000 an Vorstand, Angest. u. Werksinteressenten, M. 2 500 000 für den Erwerb von M. 2 000 000 St.-Akt. der Deutschen Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation u. Chem. Industrie in Friedrichsfeld, M. 4 309 000 für den Erwerb von M. 1 180 000 St.-Akt. der Annawerk A.-G. Oeslau, M. 16 565 000 für den Erwerb von 8 500 000 St.-Akt. der Steatit-Magnesia A.-G., während der Rest von M. 3 400 000 im freihänd. Verkehr zur Verstärk. der Betriebsmittel verwandt wurde. Die Kap-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 11./12. 1924 von M. 105 Mill. auf GM 7 165 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-A. von bisher M. 600 bzw. M. 1800 bzw. M, 1000 auf GM. 42 bzw. GM. 126 bzw. GM. 70 u. der Vorz.-A. von bisher M. 1000 auf GM. 33 herabgesetzt wurde. Es werden abgestempelt 68 998 St.-Akt. bisher über M. 1000 in gleicher Anzahl auf je GM. 50 u. GM. 20. 1667 St.- Akt. bisher über M. 600 in doppelter Anzahl auf GM 20, 1 St.-Aktie über bisher M. 1800 in 6 St.-Aktien zu M. 20, 6000 Aktienurkunden über bisher M. 5000 in doppelter Anzahl zu je GM. 200 u. GM. 150; ferner gelangen 1670 Anteilscheine zu GM. 2 bzw. dafür 167 St.-Akt. zu GM. 20 zur Ausgabe. Der Nennwert der Vorz.-Akt. wurde von bisher M. 1000 auf GM. 33 herabgesetzt. Eine Aushändig. von St.-Akt. über GM. 100 bzw. einem vielfachen davon gegen Einliefer. kleinerer Aktienwerte in entsprechender Anzahl ist vorgesehen. In vorstehender Umstell. sind M. 9 101 000 bisher. St-Akt. (Vorrats-Akt.) mit- enthalten, an deren eventl. Verwert. die Ges. mit 80 % beteiligt ist, die aber in der Bilanz am 1./1. 1924 nicht aktiviert sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: Je GM. 10 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 105 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. so lange, bis der 10. Teil des A.-K erfüllt ist; etwaige ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 7 % Div. an Vorz.- Akt., 4 % Div. an St.-Akt. vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von je GM. 2000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. für Super-Div., Remunerat., Vortrag etc. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 500 000, Geb. u. Brennöfen 3 800 000, Masch. u. Fabrikeinricht. 750 000, Gleisanl. 1, Fuhrpark 1, Büro-Einricht. 1, Patente 1, Wertp. u. Beteil. 2 342 627, Kaut. 50, Kassa 42 020, Debit. 489 710, Vorräte 873 406. – Passiva: A.-K. 7 165 000, R.-F. 716 500, Teilschuldverschr. 17 175, do. unerhob. 1941, Kredit. 201 252, Rückstell. für Steuern 145 000, Rückl. für Rentenbankumlage, für Umstell.- Kosten u. Bildung eines Sonderpens.-F. 550 948. Sa. GM. 8 797 818. Kurs der Aktien Ende 1914–1924; In Berlin: 120*, –—, 145, 200, 150,, 183.50, 346, 725, 4700, 4.5, 5 0%. – In Dresden: 130*, –, 145, –, 150*, 182.50, 350, 659, 5150, 4.9, 5.25 %.