1320 Industrie der Steine und Erden. Dividenden 1914–1923: 5, 9, 11, 14, 11, 14, 18, 20, 100, 0 % Vorz.-Akt. 1921–1922: Je 7% CÖV 4 I (R) Direktion: Nik. Jungeblut, Ad. Pohl, Dr. -Ing. Dr. phil. Felix Gieger. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Geh. Komm.-Rat Georg Arnhold, Dresden; Stellv. Bankiel Hans Arnhold, Banke Paul Salomon, Dr. med. Max Bayer, Moritz Bonte, Max Asch, Berlin; Patentanwalt Dr. B. Alexander-Katz, Görlitz; Kaufm. J. W. Piepmeyer, Cassel; Fabrikbes. Dr. ing. h. c. Alb. March, Charlottenburg; Dr. Heinr. Ritter von Miller zu Aichholz, Kommerzialrat Rich. Lichtenstern, Wien; Sigmund von Schwarz, Nürnberg; Hugo Müller, Hamburg; Bernh. Thurnauer, Rückersdorf; Hans F. Bonte, Karlsruhe; Carl Dittrich, Dresden. Zahlstellen: Charlottenburg u. Münsterberg: Ges. Kassen; Berlig Berliner Handels-Ges., Arons & Walter: Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin u. Breslau: Dresdner Bank. Märkisches Hartstein- und Dampfsägewerk A.-G. in Charlottenburg, Kantstr. 159. Gegründet: 13./1. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 1920. Gründer u. Ein- bringungswerte s. Jahrg. 1922/3. Zweck: Erwerb u. Fortführung des von dem Fabrikbes. Otto Schulz zu Potsdam, Alte Luisenstr. 59, in den Gemeiden Klein-Ziescht u. Baruth in der Mark betriebenen Hartstein- u. Dampfsägewerks sowie Erwerb u Betrieb ähnlicher Anlagen u. Vornahme aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Kapital: GM. 100 000 in 1000 Akt. zu GM. 100; urspr. M. 150 000, übern. von Gsüsdens zu 100 %, dazu lt. G.-V. v. 17./12. 1920 M. 850 000, begeben zu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 1 Min. auf GM. 100 000 in 1000 Akt. zu GM. 100 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 3 I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1921: Aktiva: Kassa 5, Masch. 12 000, Grundst. u. Geb. 36 600, Auto 14 400, Inv. 210, Eff. 25 672, Material. 2800, Bank 21, Kapitalentw. 10 412. – Passiya: A.-K. 100 000, Kontokorr 1965, Bank 155, Erb 1. Sa. GM. 102 122. Dividenden 1920–1923: 0, ?, ?, ? %. Direktion: Paul Teich, B.- Lichterfelde. Aufsichtsrat: Vors.: Felix Gutfreund, Charlottenburg; Bankvorsteher Ernst Eichen, B.-Wilmersdorf; Dr. Leon Zeitlin, Berlin. 8 38 Zahlstelle: Ges. Kasse. Steingutfabrik boldite Akt. Ges. in Coldit Gegründet: 12./7. bezw. 2./9. 1907 mit Wirkung ab 1./6. 1907; eingetr. 13./9. 1907. Die Ges. erwarb die Fabrik u. die Immob. der Firma Karl Aug. Zschau in Colditz fur M. 400 000 abzügl. M. 100 000 Hypoth. Gründung siehe Jahrg. 1909/10. Zweck: Fabrikation- u. Vertrieb von Steingut u. anderen Tonwaren sowie ähnlichen Artikeln u. der Betrieb u. event. Erwerb damit zus.hängender Geschäfte u. and. Unternehm. bzw. Beteilig. an solchen. 1918 hat die Ges. die seit 1917 gepachtete Hartsteingutfabrik Oschatz käuflich erworben. Der Grundbesitz der Ges umfasst in Colditz 230 700 qm, von denen rund 60 00) qm bebaut sind, in Thumirnicht bei Colditz 780 qm, in Oschatz 19 430 qm, wovon rund 6500 qm bebaut sind, in Querbitzsch 38 570 qm, in Kemmlitz 17 010 qm. In Colditz befinden sich 8 Wohnhäuser mit 32 Wohn., in Oschatz 1 Wohnhaus mit 6 Wohn. Die beiden Colditzer Werke sind ausgerüstet mit: 3 Dampfmasch. mit zus. 1300 PS, 3 Dynamos mit 550 KW, 4 Dampfkesseln mit 440 qm Heigzfläche, 30 Motoren, 36 Trommelmühlen, 25 Farbmühlen, 260 Drehereispindeln, 24 and. Drehereimasch., 3 Kapselpressen, 29 Rund- öfen, 16 Muffeln, 3 Kompressen u. zahlreichen and. Hilfsmasch., einer vollständig eingericht. Schlämmerei-Anlage; ferner ist vorhanden eine 900'm lange Drahtseilbahn zur Beförderung von Rohton aus den eigenen Colditzer Gruben. In Oschatz sind vorhanden: 1 Dampfmasch. mit 300 PS, 1 Dynamo mit 100 KW, 5 Motore, 2 Dampfkessel mit 220 qm Heigzfläche, 10 Trommelmühlen, 34 Drehereispindeln, 1 Kapselpresse, 1 Kompressor, 7 Rundöfen, 1 Muffel. Das Werk ist gleichfalls mit eigener Schlämmerei-Anlage versehen. Die Ges. beschäftigt zur Zeit 1040 Beamte u. Arb. Die Haupterzeugnisse der Ges. bilden Steingut-Gebrauchs- artikel für Haus u. Küche, Waschgarnituren, Küchengarnituren, Tafelgeschirre usw. Die Ges. gehört den folg. Vereinigungen an: Vereinigte Steingutfabriken G. m. b. H. in Bonn, Arbeitgeberverband der deutschen Feinkeramischen Industrief in Berlin, Verband Keramischer Gewerke in Berlin, Verband sächsischer Industrieller in Dresden. Kapital: GM. 3 405 000 in 17 000 St.-Aktien zu GM. 200 u. 1000 Vorz.-Aktien zu GM. 5. Urspr. M. 700 000. 1912 Erhöh. um M. 300 000. Nochmals erhöht um M. 300 000. 1918 Erhöh. um M. 300 000. Die G.-V. v. 15./9. 1920 beschloss Erhöh. um M. 400 000. Die G.-V. vom 12./10. 1921 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 Mill. in 1880 St.-Akt. u. 120 Vorz.-Akt.