1324 Industrie der Steine und Erden. Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. März 1924: Aktiva; Grundst. 12 000, 4 Wohnhäuser 10 000, Fabrikgeb. einschl. Ofen 66 000, Kraftanlagen, Ziegeleimasch. u. elektr. Anl. 30 000, Wagen- park für Trockenanlage, Feldbahnmaterial, Treibriemen 16 000, Werkz., Geräte u. Inv. 1, Warenbestand 3 476, Brennstoffvorräte 4 520, Eff. 69, Debit. 584, Kassa 8, rückständ. Einzahl. der Vorz.-Akt. 5000. – Passiva: St.-Akt. 125 000, Vorz.-Akt. 5000, Kredit. 17 357, R.-F. 301. Sa. GM. 147 659. Dividenden 1922/23–1923/24: 0 %. Direktion: Ziegeleibes. Heinr. Diedr. Zange. Aufsichtsrat: Vors. Ziegeleibes. Diedr. Adolf Bange, Rentner Joh. Hinr. Zange, Dwoberg; Gutsbes. Wilh. Pauley, Denghausen; Gutsbes. Joh. Tapken, Hahn i. O.; Ziegeleibes. J ulius Zange, Niederaula. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Villeroy & Boch. Keramische Werke A.-G. in Deutsch-Lissa (Schles.) (Generaldirektion: Dresden-A. 24, Reichenbachstr. 56.) Gegründet: 30./9. 1889. Firma bis 1923: Mosaikplatten-Fabrik Deutsch-Lissa Akt.-Ges. Zweigniederl. in Dresden, Bonn, Dänischburg b. Lübeck, Berlin, Köln, Obertürkheim, Hannover, Breslau, Leipzig, Hamburg, Frankfurt, Mainz, München, Wien. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Steingutgeschirr u. Ziergegenständen, Hartsteingut- Spülwaren (Wasserleitunggegenstände), Wandplatten, Steinzeugplatten, Chamottewaren u. * anderen keramischen Erzeugnissen. ― Kapital: GM. 1 500 000 in 2500 Akt. zu GM. 600. Urspr. M. 500 000, 1896 auf M. 250 000 herabgesetzt, 1906 Erhöh. um M. 250 000 auf M. 500 000, 1907 um M. 150 000, also auf M. 350 000 herabgesetzt. Im J. 1911 bzw. 1912 wurden M. 100 000 neu begeben. Die G.-V. v. 4./12 1923 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 050 000. Die G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 2 500 000 auf GM. 1 500 000 in 2500 Akt. zu GM. 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobil. in Deutsch Lissa 735 566, Mobil. in Deutsch Lissa 196 480, Kassa 182 189, Banken u. Postscheck 197 954, Devisen 17 628, Wechsel 12 890, Wertp. 9161, Debit. 662 263, Waren 5 361 682. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 418 075, Disp.-F. 20 000, Arbeiterkassen 1 271, Kredit. I 398 416, do. II. 5 038 052. Sa. GM. 7 375 817. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 0, ?, 2, 0, ?, ? %. Direktion: Eduard Knauer, Dresden. 5 Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Luitwin von Boch-Galhau, Mettlach; Alexander Rauten- strauch, Trier; General Freih. v. Zedlitz & Leipe, Berlin; Bankier Ewald Reverchon, Trier; Freih. Ludwig von Schorlemer, Grundhof; Franz von Papen, Haus Merfeld b. Dülmen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Portland-Cementwerk Diedesheim-Neckarelz A.-G. in Diedesheim bei Neckarelz, Baden. Gegründet: 9./2. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Mit dem Betrieb wurde Ende 1899 begonnen. Frühere Firma: „Cementwerk Diedesheim-Neckarelz A.-G.)9. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Portland-Cement u. verwandten Materialien. Grund- besitz ca. 37 ha. Zur Herstell. des Cements dienen 7 Schneideröfen, die für den gesamten Betrieb nötige Kraft wird durch Dampfmasch. geliefert; es können 300 000 Fass Portland- Cement hergestellt werden. Ca. 125 Beamte u. Arb. Die Ges. gehört der Süddeutschen Cementverkaufsstelle an. Kapital: RM. 800 000 in 1000 Aktien à RM. 800. Urspr. M. 2 400 000, beschloss die G.-V. v. 17./4. 1905 zur Deckung der Unterbilanz aus früheren Jahren von M. 841 179, Vornahme von Abschreib. (M. 458 820) u. Res.-Stellungen (M. 100 000), die Herabsetzung des A.-K. um M. 1 400 000 (auf M. 1 000 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 12: 5. Lt. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 800 000 (M. 1000 = RM. 800). Lt. Beschl. der G.-V. v. 27./6 1904 wurde den Aktionären Umtausch ihrer Aktien gegen solche der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim A.-G. in Heidelberg v. 7.–28./5. 1904 angeboten, und zwar auf 5 Diedesheimer Aktien 1 der zu diesem Zwecke neu ausgegebenen Heidelberger Aktien mit Div.-Recht ab 1./12. 1903. Auf diese Weise gingen die urspr. M. 2 400 000 Diedesheimer Aktien in Besitz der Heidelberger Ges. über. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./2. 1914, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses Bass & Herz in Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Tilg. lt. Plan ab 1919 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos., im März auf 1./7. (zuerst 1919); ab 1./1. 1919 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Grundbesitz nebst Gebäulichkeiten der Ges. Zs. 1./1. u. 1./7. Selbstschuldnerische Bürgschaft der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim. Aufgenommen zur Rück- zahl. von Hyp.-Schuld, eines Kredits u. zur Stärkung der Betriebsmittel. In Umlauf Ende