1328 Industrie der Steine und Erden. österreich.-ungar. Flaschenfabriken. Für die deutschen Fabriken gehört die Ges. des weiteren a) der Verkaufsstelle der Presshartglasfabriken, Dresden, b) der Verkaufsstelle der Draht- glasfabriken G. m. b. H., Berlin, c) der Westdeutschen Schamotte-Konvention e. V., Bonn, an. Das Steinkohlenbergwerk Osterwald ist auf Grund des Kohlengesetzes dem Niedersächsischen Kohlensyndikat G. m. b. H., Hannover, als Gesellschafterin beigetreten. Die G.-V. v. 2./1. 1923 genehmigte einen 60jähr. Interessengemeinschaftsvertrag mit der Stralauer Glashütte A.-G. zu Berlin-Stralau, wonach é der gemeinsamen Gewinne der Siemens- u. der Stralau- Ges. zufallen, zugleich Austausch von Akt. u. Verwaltungsmitgl. Der Vertrag verlängert sich um weitere je 30 Jahre, falls nicht 10 Jahre vor Ablauf Kündigung erfolgt. Kapital: RM. 10 200 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 5000 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 40. Urspr. M. 9 Mill., erhöht 1901 um M. 1 Mill., 1910 um M. 1 Mill., 1921 um 19 Mill. (9 Mill. St.-Akt., 10 Mill. Vorz.-Akt.). Lt. G.-V. v. 9./3. 1922 a) Umwandlung der besteh. M. 10 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt., davon M. 5 Mill. angeb. im Verh. 4: 1 zum Nennwert, restl. M. 5 Mill. teilweise zu Anglieder. zur Verfüg. der Ges., b) Ausgabe von M. 15 Mill. Vorz.-Akt., aus. gestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 10 fach. St.-Recht, die die Bank für Industriewerte A.-G. in Berlin übernahm. LUt. G.-V. v. 2./1. 1923 Erhöh. um M. 20 Mill. St.-Akt., davon angeb. M. 10 Mill. (3: 1) zu 750 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 15./1. 1925 von M. 65 Mill. auf RM. 10 200 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200 ermässigt wurde u. an Stelle der bisher. 15 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, 5000 dergl. zu RM. 40 treten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Pflicht, bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen nach Abzug sonst. Zuweis. 8 % Tant. an A.-R. (ausser feste Vergüt. von RM. 3000 je Mitgl., RM. 6000 f. Vors., RM. 4500 f. Stellv.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 6 649 998, Steinbrüche u. Gruben 150 000, Öfen 750 000, Gleisanl. 299 000, Masch. u. Owensanlagen 797 000, Fuhr- park 1, Inv., Utensil., Formen u. Werkzeuge 1, Licht- u. Kraftanl. 201 000, Wasserleit. 98 000, Waren- u. Betriebsmaterial 1 100 000, Kassa u. Wechsel 27 160, Eff. 217 500, Beteil. 1 250 000, Kaut. 22 175, Debit. 4 524 494, Hyp. 21 825. – Passiva: A.-K. 10 200 000, R.-F. 1 020 000, Teilschuldverschreib. 360 000, Kredit. einschl. Steuer-Rückl. 4 528 154. Sa. RM. 16 108 154. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 201.75*, –, 200, 247.25, 179*, 260, 630, 1290, 14500, 28, 21 %. – In Frankf. a. M.: 208*, –, 200, –, 179*, 260, 670, 1100, 15100, 19, 22 %. – In Dresden: 190*, –, 200, –, 179*, 255, 678, 1100, 17100, 26, 21.5 %. – Auch notiert Leipzig. Dividenden 1914–1923: 8, 9, 14, 17, 17, 17, 20, 30, 200, 0 %. – V.-A. 1922: 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: R. Dieterle, Neusattl; Hugo Merbitz, Berlin; Stellv. R. Bender, Syndikus Dr. August Fröchtling, Ing. Arthur Dieterle, Dresden. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Komm. Rat Willy Osswald, Rentier Max von Beyer, Dresden; Ing. Friedr. Siemens, Dir. Siegmund Bodenheimer, Dir. Max Katzenellenbogen, Gen.-Dir. Ludwig Katzenellenbogen, Berlin; Niels' v. Bülow, Düsseldorf. Zahlstellen: Dresden u. Neusattl: Ges.-Kassen; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Berlin u. Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank; Dresden: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank; Köln u. Düsseldorf: Deutsche Bank. Keramische Industrie-Bedarfs Akt.-Ges. Dresden. Gegründet: 28./12. 1923; eingetr. 18./1. 1924. Gründer: Dir. Dr. Alfons Marcuse, Rade- berg; Werner Heckmann, Gen.-Sekretär Karl Frauenholz, Bankbevollm. Dr. Otto Richter, Dresden; Hans Mosche, Meissen. Zweck: Übernahme der Projektier. u. des Baues von kompl. Fabrikanl., von Umbauten u. Erweiter.-Bauten auf dem Gebiete der keram. Industrie, insbes. von Brennöfen aller Art, vornehmlich Tunnelöfen; der Vertrieb von Masch., sonst. Betriebseinricht., Rohstoffen u. Betriebsmaterialien der keram. Industrie sowie von sämtl. keram. Erzeugnissen; die Berat. keram. Fabrikbetriebe zwecks Verbesser. u. Verbillig. des Betriebes, Einricht. von Kontroll- v. Revisionsstellen; die Übernahme von Geschäften u. Unternehm. aller Art sowie die Beteil. an solchen in jeder Form. Kapital: GM. 50 000 in 500 Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 50 000 %. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf GM. 50 000 in 500 Akt. zu GM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Goldmark- Bilanz am 18. Jan. 1924: Aktiva: Invent. 5000, Kassa u. Debit. 12 500, Warenvorräte 1000, Verwert.-Akt. 15 700, Kap.-Entwert. 16 500. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 700. Sa. GM. 50 700. Goldmark-Bilanz am 31. Okt. 1921: Aktiva: Invent. 4000, Kassa 1814, Eff. 2791, nicht- verwert. Akt. 12 680, Debit. 193 924, Bankguth. 37 475, Vorräte 1911, Kapitalentwert. 16 500. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 194 572, Rückst. 5753, Reingewinn 20 771. Sa. GM. 271 097.