Industrie der Steine und Erden. 1329 Dividende 1923: 0 %. Direktion: Walter Pohl, Wilhelm Schäfer. Aufsichtsrat: Bankier Dr. jur. Heinrich Arnhold, Gen.-Dir. Hugo Auvera, Dir. Oskar Kreidl, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sächsische Granit-Akt.-Ges. vorm. C. G. Kunath, Dresden, Grunaerstrasse 12. Gegründet. 3./4., 1922; eingetr. 8./11. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Herstell. von Waren, insbes. Steinwaren aller Art, der Handel damit, der Erwerb und die Anpachtung von Steinbrüchen, deren Ausbeutung oder anderweitige Aus- nutzung, insbes. die Übernahme der Ausführung von Bauten, u. schliesslich die Übernahme u. Fortführung des unter der Fa. C. G. Kunath in Dresden betrieb. Steinbruchunternehmens. Kapital. GM. 2 991 600 in 2800 Aktien zu GM. 1000 u. 1916 Aktien zu GM. 100. Urspr. M. 12 Mill., übern. von den Gründern gegen eine Sacheinlage von M. 3 Mill. u. weiteren M. 9 Mill. zum Kurse von 120 % gegen Barzahlung. ULt. G.-V. v. 25./6. 1923 erhöht um M. 6 Mill. (auf M. 18 Mill., davon M. 1 380 000 sogen. Treuhand-Akt.). Die G.-V. v. 13./12. 1924 hat Umstell. beschlossen von M. 18 Mill. auf GM. 2 991 600 in folg. Weise: Vorerst werden die noch vorhandenen sogen. M. 1 380 000 Treuhand-Akt. eingezogen. Die verbleib. M. 16 620 000 werden umgestellt auf GM. 2 991 600 durch Herabsetz. der Akt. von M. 1000 auf GM. 180. Es sind jedoch nur Akt. über GM. 20 u. 100 geschaffen u. die Ges. ermächtigt worden, an die Akt.-Einreicher auf deren Wunsch Aktien in Stücken von GM. 100 u. 1000 auszuhändigen. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Waren 79 335, Wertp. 22 750, Grundst. u. Baulichk. in Demitz 600 000, Hausgrundst. Grunaer Str. 12, Dresden 300 000, Masch., Förder- u. Transport- anl., elektr. Leit. u. Einricht., Werkz. u. sonst. Geräte, Betriebsstoffe u. Büroinv. 2 228 874, Kassa 949. – Passiva: A.-K. 2 991 600, R.-F. 150 000, Kontokorrent 90 308. Sa. GM. 3 231 908. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Debit. 510 141, Ausleih. 393 946, Grundst. u. Baulichk. in Demitz u. Dresden 883 000, Masch., Förder- u. Transportanl., elektr. Leit u. Einricht., Werkz. u. sonst. Geräté, Betriebsstoffe u. Büro Inv. 1 966 949, Wertp. 23 310. Waren 26 089, Kassa 986. – Passiva: A.-K. 2 991 600, R.-F. 150 000, Vorauszahl. 83 377, Kredit. 323 968, Gewinn 255 477. Sa. RM. 3 804 423. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.-Kosten, Steuern usw. 618 241, Frachten 1476, Provis. 1617, Wege- u. Rampenpachten 1567, Abschr. 374 109, Reingewinn 255 477 (davon R.-F. 20 000, Friedrich-August-Stift. 10 000, Div. 224 370, Vortrag 1107). – Kredit: Überschuss aus allg. Betrieb 1 234 345, Zs. 16 195, Miet- bzw. Hausertrag 1948. Sa. RM. 1 252 489. Dividenden 1922–1924. 100, 0, 7½ %. Direktion. Dir. Paul Jahn, Reg.-Rat a. D. Dr. jur. K. Barkhausen, Dresden. Aufsichtsrat. Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Max Friedrich, Dresden; Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. Hans Barkhausen, Linz a. Rh.; Komm.-Rat Bruno Hietzig, Dresden; Reg.- Baumeister a. D. Paul Endriss, Linz a. Rh.; Rechtsanw. Dr. Friedrich Peisel, Bischofs- werda; Komm.-Rat Dr.-Ing. es h. August Deidesheimer, Neustadt a. d. H.; Fabrikbes. W. Mayer, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. — d. — 0 Actien-Gesellschaft der Gerresheimer Glashüttenwerke vorm. Ferd. Heye in Düsseldorf, Schadowstr. 30. (Börsenname: Gerresheimer Glashütten.) Gegründet: 21./12. 1888, eingetr. 30./12. 1888. Sitz der Ges. bis 28./3. 1919 in Gerresheim, dann bis 12./3. 1921 in Reisholz. Zweigfabriken in Hörstel, Porta b. Minden, Kreuznach, Brackwede, Minden, Büdingen, Lippstadt u. Loitz. Zweck: Betrieb von Glashüttenwerken. Spezialität: Flaschenfabrikation, Korbflechterei, Flaschenverschluss- u. Strohhülsenfabrik, Glasfalzziegel u. Glasbausteine; in Gerresheim seit 1904 auch Fabrikat. von Drahtglas, Rohglas, Ornamentglas; Bau u. Betrieb von Ziegeleien. 1898 Erwerb der Glasfabrik F. A. Meyer & Söhne in Porta mit Berghütte vorm. A. Kuhlmann, 1899 Pachtung der Kreuznacher Glashütte bis 1923, jährl. Pachtpreis M. 39 600. 1901 Ankauf der Glasfabrik Teutoburg W. Gössling & Sohn in Brackwede (Westf.) 1904 Erwerb der Glas- fabrik Wittekind bei Minden. –— 1919 waren die Werke in Kreuznach u. Hörstel u. die Drahtglasfabrik infolge Kohlenmangels völlig ausser Betrieb. Lt. Beschl. der G.-V. v. 25./2. 1920 wurden die im Besitz der Ges. befindl. Aktien der Naamloozen Vennootschap Flesschenfabrick Anglo Dutsch Bottle Works an die Aktion. der Ges. verteilt; auf je 100 St.-Akt. entfiel 1 Aktie der holländischen Ges.; Aktionäre, die weniger als 100 Aktien besassen, erhielten für je 1 Aktie Bescheinigungen über je 100 Anspruch auf 1 Aktie der holländ. Ges. Ende April 1921 erwarb die Ges. in Capellen bei Wevelinghoven eine Glas- fabrik u. gab ihr die Form einer A.-G. mit einem Kapital von M. 20 000. Die G.-V. der A.-G. Glasfabrik Capellen v. 17./6. 1921 beschloss, das A.-K. um M. 1 500 000 auf den Inhaber lautende 7 % Vorz.-Akt. auf M. 1 520 000 zu erhöhen. Die neuen Vorz.-Akt. wurden im Juli 1921 den Gerresheimer Aktion. (auf je 10 Gerresheimer Aktien 1 neue Vorz.-A. der Glasfabrik Capellen) zu 100 % zum Bezuge angeboten. – Die Anlagen setzen sich zur Zeit zus. aus: 1. Gerresheim, an der Bahn, mit 9 Flaschen-Wannen für Handbetrieb u. 2 Wannen zur Herstell. von Drahtglas, Rohglas u. Ornamentglas, sowie 6 Wannen mit Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 84