9 1332 Industrie der Steine und Erden. Rheinische Zement-Industrie Akt.-Ges., Duisburg-Ruhrort, Vinckeweg. Gegründet: 6./12. 1921; eingetr. 17./1. 1922. Sitz bis 14./4. 1923 in Köln. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Zementfabriken, Vertrieb u. Verwertung der Erzeugnisse dieser Fabriken, einschl. aller bei der Fabrik. sich ergeb. Nebenprodukte; er erstrecktesich auf alle mit dies. Zwecke unmittelbar oder mittelbar in Verbind. stehend. Geschäfte. Kapital: GM. 250 000 in 12 500 Aktien zu GM. 20. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 115 %. Lt. G.-V. v. 15./2. 1923 erhöht um M. 8 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1923 um M. 10 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von der Darmst. u. Nationalbank, Fil. Köln, übern., davon 8000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 5: 4 vom 10.–30./9. 1923 zu 20 000 % plus Schlussstempel u. Bezugsrechtsteuer, diese beträgt 33 000 %. Die a. o. G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 20 Mill. auf GM. 250 000 in 12 500 Aktien zu GM. 20 (im Verh. 80: 1). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Geb. 60 000, Masch. u. Anl. 148 956, Kraft- u. Lichtanl. 38 923, Werkzeug u. Geräte 10 169, Einricht. 9989, Kassa 222, Eff. 10 164, Aussen- stände 33, Vorräte 15 662. – Passiva: A.-K. 250 000, Umstell.-Res. 40 000, Bankschulden 363, Lieferantenschulden 3757. Sa. GM. 294 120. Dividenden 1922–1923: 100, 0 %. Direktion: Hans Belschner, Duisburg. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Peter Leber, Köln; Stellv. Fabrikbes. Hans Kretzer, Köln- Nippes; Arthur Solmitz, Rechtsanw. Dr. Karl Diedrich, Fabrikant Heinr. Thelen, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln u. Duisburg-Ruhrort: Darmstädter u. Nationalbank. Scheidhauer & Giessing Aktiengesellschaft in Duisburg-Wanheimerort. Verwalt. in Bonn. Gegründet: 28./12. 1899. Max Giessing brachte in Anrechn. auf das A.-K. das Geschäfts- vermögen der Firma Scheidhauer & Giessing und das Recht auf Führung dieser Firma in die A.-G. ein. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung u. Verwertung feuerfester und säurebeständiger Produkte und aller Arten von Tonwaren unter Zulassung von Nebenbetrieben, Erwerbung und Verwertung von Gruben und Brüchen zur Gewinnung von Rohmaterialien und Verwertung derselben Übernahme von vollständigen Koksofenanlagen mit Gewinnung von Nebenprodukten sowie von sonst. Bauausführungen. Ausser Vergrösserungen des Fabrikbetriebs hat die Ges. 1906 Erwerbungen von Ton- und Quarzitgruben vorgenommen, die ihr den grössten Teil ihrer Rohstoffe liefern. Kapital: GM. 6 Mill. in 6000 Aktien zu GM. 1000. Urspr. M. 1 125 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1907 um M. 375 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./6. 1920 um M. 3 Mill. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1921 um M. 4 500 000 in 3000 Aktien zu M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von einem Konsort. zu 100 % £ 5 % Stückzinsen ab 1./1. 1921, angeb. den bisher. Aktionären zu 100 % – 5 % Stückzinsen ab 1./1. 1921. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 9 Mill. auf GM. 6 Mill. in 6000 Aktien zu GM. 1000. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 429 325, Geb. 694 493, Wohn. 541 932, Öfen u. Kanäle 206 857, Masch. 508 337, Anschlussgleis 48 691, Kleinbahn 19 152, Gestelle u. Formbretter 28 021, Utens. 22 269, Mobil. 14 002, Gruben 488 492, Beteil. 2 374 534, Wertp. 360 931, Magazin u. Warenbestände 1 760 773, div. Schuldner u. Barbest. 1 176 568, Bürgschaften 20 060. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Hyp. 21 075, Unterstütz.-Kasse „Feuerfest“ G. m. b. H. 100 000, div. Gläubiger 1 953 304, Bürgschaften 20 060. Sa. M. 8 694 439. Dividenden 1914–1923: 10, 15, 20, 20, 20, 17, 27, 35, 60 %, GM. 15. Ausserdem wurde für 1916, 1917 u. 1919 ein Bonus von je M. 150 gewährt. Direktion: Max Giessing. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat H. B. Fellinger, B.-Wilmersdorf; Stellv. Dir. Gust. Leser, Dr. med. Baumbach, Paul Esch-Hoerle, Kaufm. Heinr. Heuser, Duisburg; Justizrat Dr. Fritz Giessing, Heiligenkirchen b. Detmold; Geh. Rat Dr. Hans von Flotow, Berlin; Dir. Charles Neuhaus, Harburg; Ernst Böcking, Godesberg. Zahlstellen: Duisburg: Ges.-Kasse, Duisburg-Ruhrorter Bank (Essener Credit-Anstalt) Rheinische Spiegelglas-Fabrik zu Eckamp b. Ratingen. Gegründet: 17./11. 1889. Zweck: Fabrikation von Spiegel-, Fensterglas und einschlägigen Produkten. Die Ges, besitzt ein zus.hängendes rund 678 000 qm grosses Fabrikgrundstück, welches mit eigenem Anschlussgeleise an Bahnhof Ratingen-West versehen ist. Von dem Grundstück sind ca. 53 500 qm mit Fabrikgebäulichkeiten bebaut, ca. 180 000 qm dienen für sonst. Betriebszwecke, ca. 55 000 qm für Verwalt.-Gebäude, Direktions-, Beamten- u. Arb.-Wohnungen; von dem zur Zeit noch freiliegenden Gelände sind ca. 150 000 qm zum Ausziegeln an eine Ringofenziegelei