Industrie der Steine und Erden. .. Anneliese, Portland-Cement- u. Wasserkalkwerke A.-G. in Ennigerloh. Gegründet: 26./7. 1909; eingetr. 30./7. 1909 in Oelde. Gründung siehe Jahrg. 1909/10. Zweck: Errichtung und Betrieb von Zement- und Wasserkalkwerken; Handel mit Er- zeugnissen dieser und gleicher Fabrikationen und allen hiermit wirtschaftlich in Verbindung stehenden Produkten sowie die Beteiligung an Unternehmungen gleicher Art. Betriebs- eröffnung ab Herbst 1910 sukzessive. Vorhanden sind 5 Drehöfen. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westfäl. Zementverbande G. m. b. H. in Bochum mit einer Quote von 1200 Fass an. Die G.-V. v. 10./4. 1919 beschloss den Erwerb der Aktien der Portlandzementwerke Preussen A.-G. in Ennigerloh, sowie über die Umlage der Dividende auf die Aktionäre der A.-G. Anneliese und der A.-G. Preussen zufolge der Betriebsvereinigung beider Werke. In der a. o. G.-V. v. 23./12. 1920 ist die vollständige Verschmelzung der Ges. mit dem Portlandzementwerk Preussen in Ennigerloh und die hierfür beabsichtigte Kapitals- erhöhung auf M. 3 000 000 genehmigt. 1920 lag das Werk Anneliese wegen Kohlen- mangels still. Kapital: RM. 2 000 000 in 4000 Aktien à RM. 500. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1920 um M. 1 500 000, übern. von den alten Aktionären der A.-G. Preussen, angeb. den bisher. Aktionären (1: 1) zu 100 %. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 17./12. 1921 um M. 1 000 000, angeb. 3: 1 zu 100 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von 3000 Genuss- scheinen. Die G.-V. v. 20./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 4 Mill. auf RM. 2 Mill. u. Kraftloserklär. der Genussscheine. Einreich. frist zur Abstempel. bzw. Ver- nichtung 28./2. 1925. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924k: Aktiva: Grundst., Geb., Masch. 1 727 000, Kassa 2 604, Schuldner 10 937, Vorräte 26 209. Beteil. 51 600, Wertp. 234 443. – OPassiva: A.-K. 2 000 000, Grundbuchschulden 21 000, Gläubiger 26 366, R.-F. 5 427. Sa. GM. 2 052 794. Dividenden 1913–1923: 12, 6, 0, 0, 0, 5, 10, 10 – 15 % Bonus, 25, 2 %. Genuss- scheine 1921–1922: M. 210, ?. Direktion: Jos. Kohle, Ennigerloh. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Ignaz Ellendorff. Neuenkirchen; Stellv. Brennereibes. H. Overesch, Bauunternehmer Franz Gröne, Kaufm. Bernh. Frisch, Ennigerloh; Kaufm. Arnold Ellendorff, Lette; Dir. Herm. Börsing, Dortmund; Walter Stein, Duisburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Bielefeld: Disconto-Ges. *― 0 0 ― Chamotte- und Dinaswerke Birschel & Ritter, Akt.-Ges. in Erkrath. Gegründet: 3./11. 1910 mit Wirkung ab 1./7. 1910; eingetr. 14./12. 1910 in Düsseldorf. Die Gründer haben auf das A.-K. eingebracht das gesamte Geschäftsvermögen der Firma „Chamotte- und Dinaswerke Birschel und Ritteré, G. m. b. H. zu Erkrath, bewertet zu M. 572 110. Gründung siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von feuerfesten Produkten aller Art, von Tonwaren u. verwandten Erzeugnissen sowie Beschaffung u. Vertrieb aller einschlägigen Rohstoffe, insbes. auch die Erwerbung, Pachtung u. Ausbeutung von Steinbrüchen, Ton-, Sand- u. Kiesgruben u. ferner die Ausführung gewerblicher Feuerungsanlagen. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Aktien à RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die Goldmark-Umstell. lt. G.-V. v. 20./12. 1924 liess das A.-K. unverändert. Das A.-K. ist fast ganz in Händen der Phönix A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 139 641, Geb. 426 000, Masch. 156 000, Öfen 210 000, Werkzeuge u. Geräte 6000, Mobil. u. Utensil. 5000, Eisenbahnanschluss 46 652, Kassa 2493, Bankguthaben 3941, Debit. 241 487, Zwangsanleihe 1, (Avale 1000), Vorräte 100 778. – Passiva: A.-K. 1 000 000. Hyp. 9000, R.-F. 70 000, Rückl. für Ialonsteuer 10 000, (Avale 1000), Kredit. 248 994. Sa. GM. 1 337 994. Dividenden 1913/14–1922/23: 4, 4, 4, 4, 6, 4, 6, 10, 25, 0 %. Direktion: Ing. Friedr. Ritter, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Peter Kleyn, Erkrath; Gen.-Dir. Adelbert Flaccus, Dir. Theodor Becker, Düsseldorf; Dir. Joh. Schreiber, Duisburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Reichsbank, Deutsche Bank Filiale. Steingutfabrik Witteburg A.-G. zu Farge. Gegründet: 1853; die A.-G. 22./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung keramischer Erzeugnisse aller Art. Kapital: GM. 550 000 in 1100 Aktien zu GM. 500. Urspr. M. 1 100 000 in 1100 Nam.- Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 3./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 100 000 auf GM. 550 000 in 1100 Aktien zu GM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.