Die Ges. ist an der Vereinigten Hessischen Bauxitgruben G. m. b. H., wovon sie 97 % des 1346 Industrie der Steine und Erden. Reichsmark-Bilanz am 1. Mai 1924: Aktiva: Grundst. 500, Geb. 7000, Masch. 6100, Gleis 3100, Werkzeuge u. Geräte 1529, Beteil. 75 000, Bankguth. 2758, Kassa 137, Buchforder. 2526, Vorräte 3000. – Passiva: A.-K. 100 000, Buchschulden 1652. Sa. RM. 101 652. Dividenden 1922/23–1923/24: ?, ? %. * Direktion: Wilhelm Demandt, Siegen. Aufsichtsrat: Dr. Heinr. Petri, Waldbröl; Ing. Heinr. Irle, Weidenau; Gewerke Rudoltf Patt, Eisern; Karl Henrich jun., Eiserfeld; Bankier Heinr. Schaumann, Siegen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Glas- und Spiegel-Manufactur zu Gelsenkirchen-Schalke. (Börsenname: Glas-Manufactur Schalke.) Gegründet: 22./1. 1873; eingetr. 28./2. 1873. Zweck: Herstell. von Spiegelglas, Rohglas, Kathedral- u. Ornamentglas, sowie Drahtglas; die Gewinnung der dazu erforderl. Rohprodukte u. der kaufmännische Vertrieb der Fabrikate. Der Grundbesitz beträgt ca. 120 Morgen, wovon etwa die Hälfte bebaut ist. Die Fabrik besteht in der Abteil. Spiegelglas aus 5 Schmelzöfen, wovon jeweilig 4 betrieben werden, sowie Zubehör; auch Schleiferei u. Polierbetrieb, In der Abteil. für Roh- u. Drahtglas. Fabrikation sind 3 grosse Wannenöfen und 5 Strecköfen, in der Abteilung Farbenglas 2 Schmelzöfen vorhanden, von denen stets einer betrieben wird, ferner 3 Strecköfen. In Schalke befindet sich eine elektr. Licht- u. Kraftzentrale. Ca. 450 Arb. u. 20 Beamte. Die Fabrik in Dorsten wurde 1913 an die neugegründete Dorstener Glashütte A.-G. verkauft. Die Ges. hat sich an die Convention Internationale de Glaceries in Brüssel angeschlossen; auch ist dieselbe an dem Verein Deutscher Spiegelglasfabriken in Köln beteiligt. 1918 konnte der Roh- u. Drahtglas-Betrieb wieder aufgen. werden. Infolge der Ruhrbesetzung ging der Betrieb immer mehr zurück u. musste im Okt. 1923 wegen Kohlenmangels stillgelegt werden. Seit Febr. 1924 konnte die Arbeit wieder zum kleinen Teil aufgenommen werden. Kapital: GM. 3 600 000 in 3600 Akt. zu GM. 1000. Urspr. Tlr. 1 200 000 = M. 3 600 000, reduziert 1880 auf M. 2 400 000, 1884 auf M. 900 000. 1884 wurde das A.-K. wieder auf M. 1 200 000 erhöht, 1890 weiter auf M. 1 800 000, 1893 auf M. 2 400 000. Ferner 1898 auf M. 3 000 000 erhöht. Nochmals erhöht 1908 um M. 600 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v 18./12. 1924 in bisher. Höhe auf Goldmark. Abstemp. frist 31./3. 1925, von da ab nur noch beim A. Schaaffh. Bankverein in Köln. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. sowie die kontraktliche Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 408 700, Fabrikgebäude 1 327 600, Masch. 612 500, Wohnhäuser 222 200, Ofen 478 800, Mobil. u. Utensil. 266 900, Fuhrwerk 10 600, Rohmaterial. 184 694, Glasvorräte 52 062, Kassa 2647, Debit. 202 875. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 21 575, Kredit. 191 203. Sa. GM. 3 812 779. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 404 613, Fabrikgeb. 1 175 720, Masch. 571 433, Wohnhäuser 252 890, Öfen 307 040, Mobil. u. Utensil. 240 210, Eisenbahn u. Wege 38 880, Fuhrwerk 7950, Rohmaterial. 136 380, Glasvorräte 74 431, Kassa 4012, Wechsel 22 248, Debit. 1 108 239. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 96 575, Kredit. 305 152, Gewinn 342 321. Sa. RM. 4 344 049. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 253 189, Reparaturen 235 116, Generalunk. 398 780, Gewinn 342 321, (hiervon: Tant. 38 317, Div. 288 000, Vortrag 16 003). – Kredit: Zs. 8976, Bruttobetriebsüberschuss 1 220 431. Sa. RM. 1 229 408. Kurs: Notiert in Köln, Düsseldorf u. Essen. – In Berlin Ende 1914–1924: 165*, – 165, 220, 155*, 264.75, 775, 4305, 54 000, 100, 125 %. Dividenden 1914–1924: 6, 0, 0, 12, 15, 20, 20 £ 50 % Bonus, 30 50 % Bonus, 500, 0, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: M. Grossbüning. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Stellv. Dr. C. von Joest, Haus Eichholz b. Sechtem; Dr. Fritz Eltzbacher, Driebergen; Dr. jur. Paul von Mallinckrodt, Haus Wachendorf; Geh. Finanzrat Rob. Bürgers, Justizrat Dr. V. Schnitzler, Köln; Komm- Rat Herm. Heye, Düsseldorf; Hans Ferd. Heye, Niels von Bülow, Bankdir. Wilh. Schäfer, Düsseldorf. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: Disconto-Ges. u. Deutsche Bank; Köln, Düssel- dorf: A. Schaaffh. Bankverein; Köln: A. Levy; Düsseldorf: Deutsche Bank. Bauxitwerke Aktiengesellschaft in Giessen. Gegründet: 24./4. 1920; eingetr. 4./10. 1920 in Frankf. a. M.; Sitz lt. G.-V. v. 25./2. 1921 nach Giessen verlegt. Gründer, Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s Jahrg. 1922/23. St.-Kap. besitzt, beteiligt u. verfügt über das gesamte St.-Kap. der Oberhessischen Gruben ges. m. b. H. in Frankf. a. M. Die Mehrheit des A.-K. der Ges. befindet sich in Händen der C. O. Wegener Rüdersdorfer Portland-Cementwerke G. m. b. H. in Kalkberge (Mark).