Industrie der Steine und Erden. 1353 weiterung dieser Unternehm. durch Errichtung einer Zementfabrik, im März 1900 in Betrieb gekommen; weiter Betrieb von Kalkwerken u. Kalksteinbrüchen, der Zementfabrikation etc. Kapital: RM. 2 000 000 in 4000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1907 um M. 000, 1921 um M. 2 Mill., den alten Aktion. angeb. zu 140 % im Verh. v. 1: 1. Lt. G.-V. v. 10./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 4 000 000 auf RM. 2 000 000 (M. 1000 = RM. 500). Abstemp. frist 25./4. 1925. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %. Zs- 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 in längstens 28 Jahren durch jährl. Auslos. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Okt. (zuerst 1903) auf 2./1. verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig-mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 600 000. Verj. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1923 M. 128 000 = RM. 19 200 aufgewertet. Kurs in Breslau Ende 1914–1922: 98.75*, –, 90, –, 91*, 94, 85, 93, 90 %. Die für den 1./1. 1924 aufgekündigten Teilschuldverschreib. sind gemäss der 3. Steuernotverordn. mit 15 % aufgewertet worden. Die Rückzahl. erfolgt demnach für eine Teilschuldverschreib. von M. 1000 mit RM. 150 zuzüglich 3 % Agio = RM. 154.59 gegen Einlieferung inkl. der zugehörigen Zinsscheine. Sämtliche noch im Umlauf befindlichen Teilschuldverschreib. sind nunmehr bis spätestens 1./6. 1925 einzureichen (Ges.-Kasse, Darmstädter u. National- bank Filiale Breslau u. Berlin, Jarislowsky & Co., Berlin). Die Beträge für nicht eingereichte Teilschuldyerschr. werden nach Ablauf der Frist bei der Hinterlegungsstelle des Amtsgerichts Gross-Strehlitz hinterlegt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst., Geb., Masch., Utensil. u. Gleis- anlagen 2 213 101, Kassa 117, Eff. 262, Bestände 12 526, Debit. 10 824. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Oblig. 19 200, Kredit. 17 632. – Sa. RM. 2 236 832. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 140*, –, 156, 197.75, 129*, 157, 343, 1400, –, 15 39 %; in Breslau: 138*, –, 156, –, –*, 153, 347, 1500, 8500, 28, 39 %. Dividenden 1914–1923: 7, 3, 6, 10, 11, 10, 30, 30, 200, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Otto Heur, Schimichow. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Justizrat Dr. jur. Max Korpulus, Stellv. Dr. jur. Herm. Dzialas, Breslau; Bankier Ernst von Wallenberg-Pachaly, Thiergarten b. Wohlau; Konsul Eugen Ziekursch, Breslau; Rittergutsbes. Heinr. Graetzer, Kryschanowitz; Bank- Dir. Dr. jur. Otto Fischer, Berlin; Rechtsanwalt Eugen Goldstein, Danzig; Oberbürgermeister Dr. Aug, Neugebauer, Oppeln; Rittergutsbes. Ad. Sultan, Kümmernitz b. Breddin; Bankier Jarislowsky, Berlin; Dr. Simon, Oppeln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Breslau: Darmstädter u. Nationalbank u. deren Fil.; Berlin: Jarislowsky & Co. Pfälzische Chamotte- und Thonwerke (Schiffer und Kircher) A.-G. in Grünstadt, Pfalz. Gegründet: 15./4. 1898; eingetr. 18./6. 1898. Zweck: Fabrikation von Chamotte- u. Ton- waren, Erwerb von Tongruben u. Liegenschaften, Fortführ. der ehemal. Fliesen schen Schamotte- fabrik u. Tongruben in Eisenberg, 1900 Anglieder. der Schamottefabrik Palatina, der Kaolin-, Ton-, Sand- u. Klebsand-Gruben von der Firma Schiffer & Kircher in Grünstadt. Leitung u. Sitz der Ges. wurde nach Grünstadt verlegt. Die Ausbeute der umfangreichen Eisenberger Klebsand- gruben wurde ab 1904 an die Eisenberger Klebsandwerke G. m. b. H. übertragen, woran die Ges. beteiligt ist. 1906 beteiligte sie sich an den Sand u. Tonwerken Kriegsheim G. m. b. H., die 1908 in Vollbesitz übergingen. Zur Erweiterung der Schamottefabriken wurde 1900 in Eisenberg ein zweiter Mendheim'scher Gaskammerofen erbaut u. in 1906 zwei Ringöfen, denen 1913 ein weiterer folgte. Durch den Erwerb der Schowalter'schen Tongrundstücke kam 1918 ein weiterer Ringofen in Betrieb, so dass 8 kontinuierliche Ofenbatterien u. zwei kleinere Einzelöfen zur Verfügung stehen. 1921, in Gemeinschaft mit bayer. Industriellen, Gründung der „Pfalz-Bayerischen Tonwerke Teublitz G. m. b. H. zur Rohstoffsicherung, auch wurde der Eisenberger Grubenbesitz vergrössert. Infolge Ruhrbesetzung 1923 lagen die Werke annäh. ¾ Jahre still. Kapital: GM. 2 520 000 in 12 000 St.-Akt. zu GM. 200 u. 1200 Vorz.-Nam.-Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 2.8 Mill. in 2200 St.-Akt. u. 600 auf den Namen lautenden Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 500 000, die G.-V. v. 24./3. 1900 beschloss Erhöh. um M. 900 000, begeben zu 100 %. Lt. a. o. G.-V. v. 15./1. 1920 erhöht um M. 800 000 in 800 ab 1./1. 1920 div.-ber. St.-A. zu M. 1000, 7 den Aktionären i. Verh. 2: 1 zu 107 % angeboten, ferner um M. 600 000 Vorz.-Akt. mit 25 % Einzahl. zu pari, ausgestattet mit doppeltem Stimmrecht u. beschränkt auf 4 % Div., lt. G.-V. v. 2./6. 1921 auf 6 % erhöht. Die G.-V. v. 26./6. 1923 beschloss Erhöh. um M. 10.4 Mill. in 9800 Nam.-Akt. u. 600 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Vorz.-Akt. zu 100 %, St.-Akt. zu 350 % übern. vom Konsort., angeb. bisher. Aktion. im Verh. 1: 3 zu 1 $ pro Aktie, die Vorz.-Akt. den früher begebenen gleichberechtigt. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 13 200 000 auf GM. 2 520 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 10: 1) in 12 000 St.-Akt. zu GM. 200 u. 1200 Vorz.- Aktien zu GM. 100. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1901, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 auf Namen der Südd. Bank in Mannheim als Pfandhalterin u. durch Indoss.