1354 Industrie der Steine und Erden. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist seitt 1907 zulässig. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf die gesamten Fabrikanlagen der Ges. samt Zubehör. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke Aa6 Frist. Zahlst. wie bei Div. u. Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Kurs in Mannheim Ende 1914– 1924: 100*, –― 93, –, 98*, 98, 98, 98. 90, –, – %. Rest, lt. Goldmark-Bilanz v. 1./1. 1924 aufgew., GM. 117 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St. Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., event. besond. Abschr. u. Rückl., 10 % an Vorst., 10 % Tant. an A. R. (ausser fester Jahresvergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Goldmark. Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobil. 1 250 000, Brennöfen 50000, Ton- gruben 500 000, Masch. 100 000, Transportmittel 50 000, Mobil. 1000, Beteil. 345 000, Kassa 15 100, Eff. 79 500, Waren 584 140, Debit. 77 080. – Passiva: A.-K. 2 520 000, Obl. 117 000, R.-F. 252 000, Kredit. 162 820. Sa. GM. 3 051 820. Dividenden 1914–1923: 4, 4, 8, 12, 12, 12, 20, 30, 200, 0 %. Vorz.-Aktien 1921–1922: je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Floehr, Komm.-Rat Dr. Paul Schiffer, Kurt Kircher. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Franz Ludowici, Ludwigshafen a. Rh., Stellv. Komm--Rat Fr. Kircher, Bankier Emil Schiffer, Grünstadt; Dr. G. Burkhardt, Davos; Dr. Georg Kircher, München; Komm.-Rat Heinr. Röchling, Ludwigshafen a. Rh.; Land- gerichtsrat a. D. Wilh. Hoffmann, Nürnberg; Bank-Dir. Ludwig Traub, Mannheim; Dipl.-Ing. Walter Kircher, Stockholm. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Südd. Bank; Grünstadt: J. Schiffer. Schamotte-Werke Karl Fliesen, Akt.-Ges., Grünstadt. Gegründet. 14./2., 6./4. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 10./4. 1923. Gründer- u. Gründungsvorgang S. Jahrg. 1924/25. Zweck. Erwerb u. Fortführ. des bisher unter der Fa. Rhein. Schamotte- u. Tonwerke. Karl Fliesen, Schamottefabrik in Grünstadt (Rhpf.) betriebenen Unternehmens, insbes. die- Gewinnung u. Herstell. u. der Vertrieb von feuerfesten Materialien jeder Art. Kapital. GM. 1 306 000 in 12 000 Namen-St.-Akt. zu RM. 50 u. 14 000 Inh.-St.-Akt. zu RM. 50 sowie 2000 Namen-Vorz.-Akt. zu RM. 3. Urspr. M. 12 Mill in 12 000 Nam.-St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 4./8. 1923 beschloss Erhöh. um M. 16 Mill. in 14 000 St.-Akt. u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000, begeben zu 100 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 28 Mill. auf GM. 1 306 000*1 in GM. 1 300 000 St.- Akt. u. GM. 6000 Vorz.-Akt. umgestellt. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je RM. 50 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Liegenschaften 913 006, Masch. 366 500, Fabrikgerätschaften 17 000, Beleuchtungsanl. 25 000, Gleisanl. 46 000, Büroeinricht. 17 000, Pferde u. Geschirre 11 500, Autopark 17 000, Rohmater., Halb- u. Fertigfabrik. 16 244, Kassa 1096, Postsch. 9, Aussenst. u. Bankguth. 24 295, Eff. 1770. – Passiva: A.-K. 1 306 000, Buchschulden 17 194, Arb.-Unterst.- F. 29, Rückl. inkl. Gewinnvortrag 1923 133 199. Sa. GM. 1 456 423. Dividende 1923: 0 %. Direktion. Otto Fliesen, Albert Geul, Grünstadt. Aufsichtsrat. Karl Fliesen, Wiesbaden; Rechtsanw. Friedrich Biffar, Zweibrücken; Dir. Schumacher, Offstein. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Steingutfabrik Grünstadt Akt.-Ges. in Grünstadt, Pfalz. Gegründet: 1801, als A.-G. 22./5. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 28./6. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Übernahme der Steingutfabrik Kuno Faist für M. 400 000. Zweck: Fabrikation von Steingut-, Majolika- und Thonwaren aller Art, überhaupt Herstellung u. Handel von Erzeugnissen der keramischen Industrie. Kapital: GM. 270 000 in 900 Aktien zu GM. 300. Urspr. M. 500 000. Die G. - V. v. 27./11. 1905 beschloss zwecks Tilg. der Unterbilanz (Ende Juni 1905 M. 126 533). Herabsetzung auf M. 300 000 durch Zus. legung des A.-K. im Verhältnis 5: 3. Die a. o. G.-V. v. 22./11. 1906 beschloss dann Erhöhung des A.-K. um M. 150 000 in Vorz.- Aktien, angeboten den Aktionären 2: 1 vom 1.–15./12. 1906 zu 100 % zuzügl. Unk. u. Stempel etc. Gezeichnet wurden M. 100 000. Die Vorzugs-Aktien geniessen ab 1./1. 1907 5 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefriedigung im Fall der Liquidation. Die neue Unterbilanz erhöhte sich 1908/09 auf M. 52 734 u. 1909/10 auf M. 77 124. Zur Beseitigung der- selben stellten die Grossaktionäre M. 100 000 St.-Aktien franko valuta zur Verfüg. Die G.-V. v. 28./11. 1910 beschloss die Amort. dieser M. 100 000 St.-Aktien u. Herabsetzung des A.-K. um diesen Betrag, also auf M. 300 000. Die G.-V. v. 14./8 1919 beschloss die Umwandlung der noch vorhandenen M. 200 000 St.-Aktien in Vorz.-Aktien durch Zuzahlung von 15 % = M. 150 auf jede St.-Aktie. Erhöht lt. G.-V. v. 23./11. 1921 um M. 600 000 in 600 Aktien àa M. 1000; angeb. zu 120 % (1: 2). Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 900 000 auf GM. 270 000 in 900 Aktien zu GM. 300 umgestellt.