Industrie der Steine und Erden. 1363 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Beteil. 58 000, Eff. 223 455, Forder. 87 645. Passiva: A.-K. 335 600, R.-F. 33 500. Sa. GM. 369 100. Dividenden 1899–1923: 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Emil Protz. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. h. c. Selly Meyerstein, Gen.-Dir. Dr. h. c. Wilhelm Klein, Wernigerode; Stellv. Bankier Siegmund Meyerstein, Hannover. Zahlstelle: Hannover: Max Meyerstein. Portl.-Cementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart A.-G. Centrale in Heidelberg. Gegründet: 17./3. 1889; eingetr. 21./3. 1889. Die Firma lautete bis 5./6. 1901 „Portland- Cementwerk Heidelberg vorm. Schifferdecker & Söhne“, dann bis Anfang 1919: Portland- Cementwerke Heidelberg u. Mannheim A.-G. Zweigniederlass. in Mannheim, Stuttgart u. Schelklingen. Fabriken in Budenheim, Leimen, Lochhausen, Nürtingen, Weisenau bei Mainz, Ehingen, Allmendingen, Schelklingen u. Stuttgart-Cannstatt. Zweck: Übernahme und Weiterführung der unter der Firma Schifferdecker & Söhne bestandenen Portland-Cement- und Portland-Cementwarenfabrik, früher in Heidelberg, jetzt in Leimen. Herstell. u. Verkauf von Zement aller Art u. sonst. hydraulischer Bindemittel einschl. Kalk sowie Herstell. u. Verkauf von Zement-, Ton- u. Ziegelwaren sowie Erwerb u. Veräusserung von Immobilien. Die Ges. kann sich an gleichen oder ähnlichen Unternehm. beteiligen. Der Grundbesitz beträgt zus. ca. 450 ha, davon sind 35 ha bebaut. Fabriken mit Häuserbesitz sind vorhanden in Budenheim, Leimen, Lochhausen, Nürtingen, Weisenau b. Mainz, Obrigheim a. Neckar, Ehingen, Allmendingen, Schelklingen u. Stuttgart-Cannstatt. Ferner Anglieder. der Portland-Cementwerke Diedesheim-Neckarelz A.-G., der Offenbacher Portland-Cementfabrik A.-G., der Süddeutschen Portland Cementwerk Münsingen A.-G., der Portland-Cementwerke „Wetterau, Lengfurt a. M., der Portland-Cementfabrik Elm A.-G. in Gemeinschaft mit Karlstadt (je zur Hälfte). Ferner Beteil. an der Bau-Ges. m. b. H., Leimen b. H., an der Portland-Cementwerk Burglengenfeld A.-G., an der Portland-Cement- fabrik Blaubeuren Gebr. Spohn A.-G., an dem Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein A.-G. Durch die Fusion im Okt. 1918 mit der Stuttgarter Immobilien- u. Baugeschäft A.-G., Stuttgart, mit Häuserbesitz u. Ziegeleien in Stuttgart u. Cementfabriken in Schelklingen, Allmendingen u. Ehingen, erhöht sich das Kontingent Heidelberg-Mannheim-Stuttgart im Süddeutschen Cementsyndikat von 2 240 000 um 1 040 000 auf 3 280 000 Fass. Die Ges. besitzt RM. 85 400 Anteile der Südd. Cementverkaufsstelle G. m. b. H., Heidelberg u. gehört dieser Verkaufsstelle an; ferner ist sie der Rhein. Westfäl. Cement-Verkaufsstelle, Bochum, dem niederländ. Syndikate u. den Vereinigten Südd. Kalkwerken in Bruchsal beigetreten. Ferner hat sie gemeinschaftlich mit befreundeten Zementfabriken ein Verkaufsbureau für Exportzwecke unter der Firma Südd. Cement-Export-Kontor G. m. b. H., Heidelberg, errichtet. Kapital: RM. 19 900 000 in 66 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 25. Urspr. M. 5 500 000, erhöht 1899 um M. 1 200 000 u. 1901 um M. 4 300 000. 1904 Ausgabe von noch M. 1 Mill. 1906 Erhöh. um M. 3 Mill. 1918 Erhöh. um M. 5 600 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./2. 1920 um M. 2 Mill. in 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. geniessen 5 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefriedig. im Falle der Liquid. Nochmals erhöht lt. G.-V v. 18./1. 1921 um M. 11 400 000. Lt. G.-V. v. 6./10. 1922 erhöht um M. 36 Mill. in 34 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./12. 1922. Die St.-Akt. übern. von einem Konsort. (Bass & Herz in Frankf. a. M.), davon M. 24 Mill. den St.-Aktion. zu 150 % Stempel i. Verh. 4: 3 bis zum 20./12. 1922 angeboten. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 70 Mill. auf RM. 19 900 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 300 bzw. RM. 25 ermässigt wurde. Die Abstempel. der St.-Akt. musste bis 20./1. 1925 bei den Zahlstellen bewirkt sein. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 11./12. 1909. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Rest der Anleihe gekündigt zum 1./9. 1923. Aufwert.- Betrag des Restes am 1./1. 1924: RM. 304 200. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1923: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 12 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 10 % des A.-K., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspr., 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, vom verbleib. Überschuss 12½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt.), Rest Superdiv. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa, Wechsel u. Wertp. 116 764, Beteil. 6 567 680, Hyp. u. Patente 10 463, Debit. 457 896, Vorräte aller Art 3 833 671, Liegenschaften, Geb., Masch. u. Gerätschaften 11 174 574, Bürgsch. 36 490. – Passiva: A.-K. 19 900 000, R.-F. 804 870, Teilschuldverschr. 304 200, Friedrich Schott-Stift. 35 945, Wilhelm Merz-Stift. 33 237, Hyp. u. Werksparkassen 369 095, Kredit. 713 701, Bürgsch. 36 490. Sa. RM. 22 197 539. 86*