Industrie der Steine und Erden. 137% Hypoth.-Anleihe: M. 1 200 000 in bis 1918 5 %, von da ab 4½ % Teilschuldverschreib. Zahlst.: Dresden: Gebr. Arnhold; Meiningen: Bankf. Thüringen. Zum 31./12. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1* St., 1 Vorz.-Akt. 8 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Dotation des Disp.-F., 6 % Div. an Vorz.- Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000. Uberrest an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 189 706, Fabrikgeb. 1 594 416, Wohnhäuser 630 971, Öfen 232 500, Masch. 191 647, elektr. Licht- u. Kraftanl. 134 720, Bahn- gleise 21 941, Pferde u. Wagen 9075, Inventar 46 310, Kassa 1111, Wertp. u. Beteilig. 273 850, Debit. 401 559, Material. u. Waren 294 257. – Passiva: A.-K. 3 048 000, R. F. 286 883, Kredit. 538 084, Oblig. 149 100. Sa. GM. 4 022 068. Kurs Ende 1913–1924: St.-Akt.: 156, 138.50*, –,, 119, 183, 137*, 260, –, 2100, 13 000, 30, 18.10 %. Eingef. in Berlin. Dividenden 1912/13–1923/24: 11, 9, 0, 0, 0, 12, 15, 25, 25 % £ 100 M. Bonus, 30 % $ 100 M. Bonus, 1.40 G.-M., 0 %. E Vorz.-Akt. 1920/21–1923/24: 6, 6, 6, 0 %. C.-V.: 4 J. (K). St.-Akt. Nr. 5501–15 000 an der Berliner Börse im März 1924 zugelassen. Direktion: Friedr. Kempcke. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Bank-Dir. Ludw. Fuld, Stellv.: Bank-Dir. Otto Beseler, Meiningen; Geh. Komm.-Rat H. Frenkel, Geh. Justizrat Dr. h. c. Maxim. Kempner, Alex. Löwen- thal, Bankier Carl Potocky-Nelken, Bankier Jean Laband, Berlin; Geh. Komm.-Rat Georg Arnhold, Dresden; Gen.-Dir. Dr. Heinr. Fillmann, Kahla; Dir. Hans Kümmelmann, Selb; Gerichtsassessor a. D. Freih. von Brachel, Koblenz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Jacquier & Securius, Laband, Stiehl & Co.; Meiningen, Gotha, Hildburghausen, Salzungen, Ruhla u. Jena: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin u. Breslau: Marcus Nelken & Sohn. Ziegel- u. Schamotte-Werke Akt.-Ges. in Könnern. Gegründet: 12./9. 1921; eingetr. 10./12. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fortführ. der früheren Firma Freymuth & Co. G. m. b. H. Dampfziegelei u. Schamottewerke Könnern G. m. b. H. in Könnern betriebenen Ziegelei u. Schamottefabrik, der Handel mit Waren gleicher oder ähnlicher Art sowie mit Rohstoffen u. die Beteil. an Untern. verwandter Art. Kapital: GM. 200 000 in 2000 Aktien zu GM. 100. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 27./11. 1922 um M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 12./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 2 Mill. auf GM. 200 000 (10: 1) in 2000 Akt. zu GM. 100. Einr.- Termin bis 31./12. 1924. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Immobil. 142 000, Trockenanl. 6000, Schamotteöfen 5000, Masch. 28 000, Inv. 4000, Feldbahn 6000, Kassa 562, Postscheck 207, Debit. 4082, Fabrikations-Bestände 27 970. – Passiva: A.-K. 200 000, Hyp. 4000, Kredit. 17 770, R.-F. u. für Umstell.-Kosten 2052. Sa. GM. 223 822. Dividenden 1921/1922–1923/24: 20, 1000, 0 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Wilh. Freymuth. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Rich. Wagner, Leipzig; Stellv. Bank-Dir. Franz Heinrich, Alb. Vasel, Könnern; Dr. phil. Martin Oels, Bernburg; Fabrikdir. Ed. Thorwest, Könnern. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Wagner & Co. Portland-Zementfabrik Rudelsburg A.-G. in Bad Kösen. Börsenname: Rudelsburger Zement. Gegründet: 30./3. 1898; eingetr. 21./5. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 30./4. 1914: Sächsisch-Thüringische Akt.-Ges. für Kalksteinverwerthung. Zweck: Ausnutzung von Kalkstein-, Ton-, Lehm- u. Kieslagern, Herstell. von Portland- Zement, zementartigen Bindemitteln, Bau- u. Düngekalken, Ziegelsteinen u. Baustoffen aller Art. Fortführ. der Firmen „Gebr. Kersten zu Kösen“ u. „Erstes Freyburger Kalk- werk von Gebr. Kersten zu Balgstädt“, Kreis Querfurt, (Kalksteinsägewerk, Kalkbrüche, Kalkbrennerei und Kiesbaggerei). Der gesamte zur Fabrikanlage gehörige Grundbesitz der Ges. verteilt sich auf die Fluren: Bad Kösen, Lengefeld, Saaleck, Pforta, Wethau, Merten- dorf (Kreis Naumburg a. S.), Freiroda u. Kaatschen (Thüringen). Die Zementfabrik ist für eine jährl. Leistungsfähigkeit von 300 000 Fass Zement u. 3000–4000 D.-Ladungen Zement- kalk eingerichtet. Die Rohstoffe sind für mehrere Menschenalter ausreichend. Die Ges. besitzt in Wethau u. Mertendorf (Kreis Naumburg a. S.) mit eigener Anschlussgleisanlage u. Förderbahn versehene Tongruben. Die Dampfziegelei hat eine Jahresleistung von 5 000 000 Mauersteinen. Die umfangreichen Lehmlager liegen in unmittelbarer Nähe des Werkes. Der Ziegelei ist eine Plattenfabrik angegliedert. Das Balgstädter Kalkwerk ist 1920 verkauft. Die noch unausgebeuteten Gelände werden landwirtschaftl. verwertet. Zur Zeit etwa 200 Arb. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 87