1386 Industrie der Steine und Erden. Vereinigte Mannheimer Spiegelfabriken Peter & Co. und Friedrich Lehmann, Akt.-Ges., Mannheim, P. 6, 19. Gegründet. 27./2., 2./5. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 19./6. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s.-Jahrg. 1924/25. Zweck. Einricht. Erwerb u. Betrieb von Spiegelfabriken, Glasveredelung, Bauglaserei, Glashandlung u. der Erwerb der hierzu nötigen Immobilien. Kapital. GM. 20 000 in 1000 Aktien zu GM. 20. Urspr. M. 30 Mill. in 4000 Aktien zu M. 2000, 4000 zu M. 3000, 2000 zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 26./6. 1924 beschloss Umstell. von M. 30 Mill. auf GM. 20 000 in 1000 Aktien zu GM. 20. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. M. 1000 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 611, Bank-K. 53, Einricht. 1104, Debit. 8605, Waren 17 416. – Passiva: A.-K. 20 000, Kredit. 7774, Delkr.-K. 17. Sa. GM. 27 792. Dividende 1923: ? %. Direktion. H. Scheufele. F. Volk. Aufsichtsrat. Grosskaufmann Leo Abeles, Frankf. a. M.; Fabrikant Josef Kissel, Mann heim: Bücherrevisor Ludwig Diehl, Heidelberg; Bankvorstand Oskar Thomsen, Mannheim Zahlstelle: Ges.-Kasse. H. Schomburg & Söhne A.-G. in Margarethenhütte, Ort u. Post Grossdubrau (Bez. Bautzen). Gegründet: 1853; A.-G. seit 15./4. (Nachtrag v. 13./6. 1898) mit Wirkung ab 1./10. 1897 bezw. 1./4. 1898; eingetr. 15./4. 1898. Übernahmepreis zus. M. 998 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. bis Ende 1912 in Berlin. Zweigniederlass. in Rosslau a. E. (Anh.) Zweck: Herstellung von Porzellan und verwandter Artikel, Handel mit diesen Erzeugnissen, sowie Erwerb u. Betrieb gleichartiger u. ähnlicher Unternehm. u. die Beteil. an solchen. Fabriziert werden fast ausschliesslich Porzellanartikel für die elektro-technische Industrie (Isolatoren, Isolierrollen, Hülsen, Klemmen, Porzellansockel, Porzellanplatten, Fassungssteine u. dergl., Hochspannungs-Isolatoren), und zählt die Fabrik zahlreiche grössere Elektrizitätswerke, Eisenbahnen, Post- und Telegraphenverwalt. des In- und Auslandes, sowie die grossen leitenden Firmen in der Elektrotechnik zu ihren Abnehmern. Auch Chamotte- u. Tonwarenfabrikation. 1920 Erwerb der Hälfte des A.-K. der Tonwarenfabrik Schwandorf in Bayern, der 1921 zu einer Interess.-Gemeinsch. u. Übern. weiterer Aktien führte. Lt. G.-V. v. 23./5. 1922 Interessengemeinschaft mit der Porzellanfabrik Kahla Act.-Ges. auf 99 Jahre. Kapital: GM. 3 032 400 in 50 000 St.-Akt. à GM. 60 u. 1800 Vorz.-Akt. à GM. 18. Urspr. M. 1 Mill., erhöht 1918 um M. 300 000. 1920 weitere Erhöh. um M. 500 000 in Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./11. 1920 um M 4 700 000 in St-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. vY. 24./10. 1921 um M. 2 Mill. in 2000 St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./5. 1922 um M. 17 Mill. in 17 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./5. 1923 um M. 26 300 000 in 24 500 St.-Akt. u. 1800 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (C. H. Kretzschmar, Disc.-Ges., Bank für Thür., Allg. Deutsche Credit-Anstalt) zu 425 %, davon M. 7 500 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 v. 26./5. bis 15./6. 1923 zu 500 % plus Steuer u. Pauschale. Der Rest ist zu pari begeben, davon wurden M. 7 500 000 frei verwendet; M. 10 Mill., eingez. mit 25 %, sind an die Porzellan-Fabrik Kahla begeben worden. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Masx.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 12fachem Stimmrecht ausgestattet; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 112 %. Die Vorz.-Akt. können von der Ges. gegen Zahl. von 112 % jederzeit ganz oder teilweise eingezogen werden. Von den bisher. Vorz.-Akt. sind 500 Stück in St.-Akt. umgewandelt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 51 800 000 auf GM. 3 032 400 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz. Akt. zu bisher M. 1000 auf GM. 60 bzw. GM. 18 reduziert wurde. Den Schomburg-Aktion. wird der Umtausch von 5 Schomburg-Akt. à GM. 60 gegen 4 Kahla-Akt. zu GM. 100 empfohlen. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 30./9. 1922: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 12 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vors.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St-Akt., vom Ubrigen 10 % ev. 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. der Vors. GM. 4000, der Stellv. GM. 3000, jedes Mitgl. GM. 2000), Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 75 000, Geb. 750 000, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 90 000, Öfen 150 000, Masch. 300 000, elektr. Anlage 28 000, Heizungs- u. Wasserleit.-Anl. 17 000, Geräte 85 000, Fuhrwerk 1, Gleisanl. 1, Wertp. u. Beteil. 1 498 819, Kassa 2145, Wechsel 669, Waren 390 755, Vorräte 920 137, Debit. 273 202. – Passiva: A.-K. 3 032 400, R.-F. 92 480, Obl.-Aufwert. u. Steuer 27 306, Kredit. 728 543. Sa. GM. 3 880 729. Kurs Ende 1914–1924: 223.10*, –, 95, 235, 205*, 350, 630, 1185, 10 000, 12, 8.80 %. Notiert Berlin.