1388 Industrie der Steine und Erden. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 7, 6, 6, 10, 15, 200, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Direktion: Dipl.-Ing. Bergwerks-Dir. Aug. Burre. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Hans Pensberger, München; Gen.-Dir. Wold. Schrader, Gen.-Konsul Komm.-Rat Dr. jur. G. von Doertenbach, Stuttgart; Komm.-Rat Paul Wigand, Schelklingen; Bergrat Dir. Th. Lichtenberger, Heilbronn; Dir. Dipl.-Ing. W. Binswanger, München; Dir. Fritz Brans, Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Friedr. Schott, Heidelberg; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank. Basaltlava-Akt.-Ges. in Mayen, Bachstr. 2. Gegründet: 23./11. 1921; eingetr. 30./12. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Produktion u. Vertrieb von Basaltlava u. sonst. Baumaterialien. Umsatz 1922 bis 1923: 52 400, 11 000 t. Durch die Ruhrbesetzung u. die damit verbund. Beschlagnahme der Bahnen sind bedeutende Absatzgebiete des In- u. Auslandes verlorengegangen. Kapital: GM. 100 000 in 2750 Namenaktien u. 2250 Inh.-Aktien zu GM. 20. Urspr. M. 5 Mill. in 2750 Namen- u. 2250 Inh.-Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %. Die G.-V. v. 4./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf GM. 100 000 (50: 1) durch Herabsetz. des Nominalwertes der Aktien von M. 1000 auf GM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Warenlager 514 464, Masch. u. Geräte 42 452, Immob. 37 600, Mobil. 2242, Bankguth. 4519, Warenforder. 31 872, Kassa 6611. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 427 053, Waren-Vorauszahl. 39 890, Akzepte 6000, R.-F. 10 000, Umstell.-Res. 56 818. Sa. GM. 639 761. Dividenden 1922–1923: 100, 100 %. Direktion: Hubert Fuchs, Thür.; Steinbruchbes. Joh. Lung, Kottenheim; Steinbruchbes. Joh. Schlink, Mayen. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. h. c. Fredo Lehrer, Düsseldorf; Stellv. Steinbruchbes. Franz Zeller, Steinbruchbes. Mathias Bell, Ettringen; Steinbruchbes. Johann Bläser, Stein- bruchbes. Caspar Clasen, Geh. Bergrat von Dassel, Coblenz; Beigeordn. Pet. Ant. Dietzler, Dr.-Ing. Anton Hambloch, Andernach; Steinbruchbes. Karl Hilger, Steinbruchbes. Christian Kaes, Kottenheim; Rechtsanw. Josef Rörig, Bürgermeister Schaaf, Steinbruchbes. Josef Schäfer, Mayen; Günther von Siemens, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Keramag“' Keramische Werke Akt.-Ges., Meiningen. (Börsenname: Keramag.) Gegründet: 9./3. 1917 eingetr. 10./3. 1917. Firma bis 19./6. 1918 ohne den Vorsatz Keramag. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fabrikation von sanitärem Steingut, Feuerton und anderen keramischen Artikeln u. der Handel mit solchen. Die Ges. erwarb 1917 die in der Zwangsliquidation befindliche englische Feuertonfabrik von Thomas William Twyford in Ratingen, ebenso wurde die englische Steingutfabrik Alfred Johnson, Wesel, in der Zwangsliquidation angekauft. Des weiteren hat die Ges. die Diamantsteingutwerke G. m. b. H. Flörs- heim a. M., die ebenfalls unter Zwangsliquidat. gestellt wurde, 1917 gekauft. Die Steingutfabrik Flörsheim a. M. nimmt ein Areal von 15 ha ein, davon 2.5 ha bebaute Fläche. Hier befinden sich massive Gebäude, 8 grosse Brennöfen von 200– 250 cbm Inhalt u. eine Dampfmasch. von 550 PsS; eine elektr. Hochbahn dient zur Entladung der auf dem Wasser ankommenden Kohlen u. Rohmaterialien. Ferner ist ein Verwalt.-Gebäude sowie eine Beamten- u. Arbeiterkolonie vorhanden. Die Steingutfabrik in Wesel a. Rh. umfasst ein Areal von etwa 5 ha, das vollständig bebaut ist. Das Werk hat 10 Brennöfen von je 200 cbm Inhalt sowie eine Dampfmasch.-Anlage von 200 PS., eig. Gleisanschluss u. zwei Tunnelöfen. Ferner ist ein Beamtenwohnhaus vorhanden. Die Feuertonfabrik in Ratingen besitzt 20 Muffelöfen von je etwa 80 ebm Inhalt, einen Tunnelofen u. eine Dampfmasch.- Anlage von 200 PS. Zu diesem Werk gehören fünf Arb.-Doppelwohnhäuser u. zwei Beamtenwohnhäuser. Die Anlage umfasst ein Areal von 8 ha, das vollständig bebaut ist, und eig. Gleisanschluss hat. Die Ges. fabriziert in der Hauptsache Material für sanitäre Einricht. Das Rohmaterial wird von fremden deutschen Gewinnungsquellen bezogen. Der Sitz der Verwalt. befindet sich in Bonn in gemieteten Räumen. Die Ges. besitzt in Bonn zwei Beamtenwohnhäuser u. beschäftigt zurzeit 690 Beamte u. Arbeiter. Kapital: RM. 4 000 000 in 40 000 Aktien à RM. 100. Urspr. M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 23./7. 1919 um M. 4.4 Mill. erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V v. 30./12. 1921 um M. 5 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./5. 1922 um M. 5 Mill. Lit. G.-V. v. 6./2. 1923 erhöht um M. 20 Mill., div.-ber. für 1922, übern. von einem Konsort. (Bank für Thüringen in Meiningen), den Aktionären angeb. v. 13./2.–6./3. 1923 zu 150 % plus Stempel im Verh. 1: 1. In der gleichen G.-V. wurde die Verwalt. ermächtigt, weitere M. 5 Mill. in 5000 Aktien à M. 1000 zum Kurse von 100 % auszugeben. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 40 Mill. auf RM. 4 Mill. derart, dass der Nennwert der Aktien von M. 1000 auf RM. 100 ermässigt wurde. Die Abstempel. der Aktien