1392 Industrie der Steine und Erden. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jul. Haase, Stellv. Geh. Komm.-Rat Oskar Schleich, Ober- baurat Gust. Frölich, Hofzimmermeister Ernst Noack, Bank-Dir. Kurt Meyer, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden, Meissen: Commerz- u. Privatbank, Dresdner Bank, Deutsche Bank; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank. Merklinder Ziegelei-Aktiengesellschaft zu Merklinde i. Westf. Gegründet: 11./12. 1898 mit Nachträgen v. 9. u. 23./2. 1899. Übernahmepreis M. 366 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 30./9. 1919 mit dem Zusatz vorm. J. H. Köddewig. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Ringofen-Ziegeleifabrikaten u. Betrieb der diesen Zwecken dienenden Nebenunternehm. Die Ges. verfügt über 3 grosse Ringöfen mit einer jährl. Produktionsfähigkeit von ca. 15 000 000 Steinen. Kapital: GM. 370 000 in 370 Aktien zu GM. 1000. Lt. G.-V. v. 1./10. 1924 wurde das A.-K. in voller Höhe auf Gcldmark umgestellt. Goldmark-Bilanz am 1. März 1924: Aktiva: Grundst. 100 000, Geb. 43 000, Ringofen 90 000, Eisenbahnanlage 15 000, Kleinbahn 15 000, Schuppen 37 000, Utensil. 1000, Masch. 21 000, Licht- u. Kraftanlage 6800, Kapitalentwert.-K. 75 000. – Passiva: A.-K. 370 000, Kredit. 30 000, Grundschuld 3800. Sa. GM. 403 800. Dividenden 1913/14–1923/24: 6, 4, 3, 3, 10, 5, 5, ?, ?, 2, 2 %. Direktion: Jos. Honstetter. Aufsichtsrat: Vors. Hans Mühlendyck, Stellv. Fritz Wendel, Fritz Heidemeyer, Essen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Buer i. W.: Bankhaus J. H. Hölling u. dessen Fil. Schütte, Akt.-Ges. für Tonindustrie in Minden, Westf. Gegründet: 16./6. 1922; eingetr. 22./6. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Übernahme und Fortführung der von der offenen Handelsges. in Fa. Dampf- ziegelei Heisterholz F. Schütte in Minden seit 1873 betriebenen Unternehm. u. Geschäfte, Herstell. u. Verwert. von Erzeugn. der Tonindustrie, Handel mit solchen Produkten. Kapital: RM. 1 200 000 in 1200 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 6 Mill. in 6000 Aktien zu M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht um M. 3 Mill. Die G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 9 Mill. auf RM. 1 200 000 in 1200 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 235 500, Geb. 806 460, Masch. 132 500, Inv. 26 540, Tonbahn u. Gleisanlage 11 142, Geschirr 6000, Kassa 7388, Postscheck 2000, Debit. 158 075, Steine 156 014, Betriebsbestände 132 982, Eigenkapitalsüberschuss 13 603 434. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Wechselverbindlichkeiten 120 480, Kredit. 147 556, Hyp. 10 000. Sa. RM. 15 278 036. Dividenden 1922–1923: ?, ? %. Direktion: Rud. Habermann Minden; Betriebsleiter Rob. Schulz, Heisterholz. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Fritz Schütte, Komm.-Rat Fritz Heinr. Leonhardi, Minden; Gutsbes. Wilh. Kiel, Gut Hammerberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hannoversche Portland-Cementfabrik, A.-G. in Misburg. Gegründet: 16./6. 1884; eingetr. 25./6. 1884. Sitz der Ges. bis 28./4. 1921 in Hannover. Zweck: Herstell., weitere Verarbeit. u. Vertrieb von Portlandzement. Die Ges. hat grosse Mergellager erworben u. umfangreiche Neubauten ausgeführt. Gesamtgrundbesitz jetzt 54 ha 23 a 89 qm. Prod.-Fähigkeit jetzt über 1 Mill. Fass Zement jährl. – Zur Herstell. des Portland-Cements stehen 2 grosse Ringöfen u. 9 Schachtöfen, System Thiele, zur Verf. Die Rohmühle u. Cementmühle werden von einer 2000 PS. starken Dampfmaschine u. einem 420 PS. Dieselmotor unter teilweiser Anwend. von Elektrizität angetrieben. Die Ges. besitzt ausser dem Verwaltungsgeb. u. einem Wohnhaus für den techn. Direktor 3 Wohnhäuser. Ausser Portland-Cement werden als Nebenprodukte noch Cementkalk u. Kalkdüngemergel in grossen Mengen hergestellt. Beschäftigt werden ca. 500 Beamte u. Arb. Die Ges. ist beteiligt an der Misburger Hafenges. m. b. H., Misburg. Im Anschluss an den Misburger Industriehafen befindet sich ein Stichkanal im Bau, nach dessen Fertigstell. der Bezug von Brennstoffen u. die Verladung von Fertigfabrikaten auf dem Wasserwege möglich sein wird. Die Ges. ist Mitglied des Norddeutschen Cement-Verbandes. Kapital: GM. 2 736 000 in 6800 St.-Akt. zu GM. 400 u. 400 Stück Vorz.-Akt. zu GM. 40, letztere mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahlungs-Anspruch u. 10fachem Stimmrecht. Urspr. M. 750 000, erhöht 1896 um M. 250 000, 1898 um M. 600 000, 1904 um M. 800 000, 1920 um M. 600 000, 1921 um M. 1 200 000 in 1000 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu je M. 1000. Lt. G.-V. v. 11./3. 1922 erhöht um M. 3 Mill. in 2800 St.-Akt. u 200 Stück 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die neuen St.-Akt. sind von einem Konsort. zu 120 % übern, angeb. 2: 1 zu 130 %. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 7 200 000 auf GM. 2 736 000 (St.-Akt. 5:2, Vorz.-Akt. 25: 1) in 6800 St.-Akt. zu GM. 400 u. 400 Vorz.-Akt. zu GM. 40. Einreich.-Termin bis 9./4. 1925.