1404 Industrie der Steine und Erden. Metallglas-Aktiengesellschaft in Offenburg. Gegründet: 18., 29./11. 1921; eingetr. 21./2. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Sitz der Ges. bis 1922 in Ludwigsburg. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Metallverglasungen u. verwandter Artikel. Kapital: GM. 300 000 in 3000 Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 um M. 5 Mill. in 4000 St.-Akt. (jetzt Lit. A) u. 1000 Vorz.-Akt. (Lit. B) zu M. 1000, letztere mit 10fachem St.-Recht. Die a. o. G.-V. v. 12./2. 1923 beschloss Erhöh. um M. 6 Mill. (also auf M. 12 Mill.) Die G.-V. v. 17./6. 1924 beschloss Umstell. von M. 12 Mill. auf GM. 300 000 in 3000 Akt. zu GM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924k: Aktiwva: Geb. 120 000, Grundst. 21 000, Bauplatz 28 000, Heiz.-Anlage 10 000, Masch. 45 126, Mobil. 5623, Brennöfen u Muffeln 5490, Schleif- scheiben 3814, Werkz. 506, Utens. 5634, Gas- u. Wasserleit. 3304, Transmiss. u. Riemen 5416, Elektr. Leit. u. Lampen 3121, Formen 300, Kassa 324, Waren 13 420, Glas 12 231, Metall 2783, Betriebsmaterial 645, Kisten 543, Brennstoffe 1435, Debit. 29 697, Goldanl. 42. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 16 664, R.-F. 1792. Sa. GM. 318 457. Dividenden 1922–1924: 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Schell, Dr. Alfred Silber. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Wilh. Schell, Offenburg; Stellv. Fabrikant Erwin Schell, Stuttgart; Josef Castell, Offenburg; Kurt Petrich, Radeberg i. Sa.; Franz Burkhardt, Ulm a. D.; Rudolf Scholl, Lörrach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Nordwestdeutsche Glasmanufaktur, Akt.-Ges. in Oldenburg. Gegründet: 1./5. 1922; eingetr. 14./7. 1922. Zweck: Erwerb des bisher von der Kommandit-Ges. Nordwestdeutsche Glasmanufaktur Karl Schulze in Oldenburg betriebenen Geschäfts u. die Fortführung dieses Geschäfts sowie der Handel u. die Bearbeitung von Granit, Marmor, Glas- u. Glasprodukten aller Art, sowie der Betrieb aller anderen Geschäfte, die nach Ansicht des Vorstandes u. des A.-R. im In- teresse der Ges. zweckmässig sind. Die Beteil. an zweckverwandten Unternehm. ist zulässig. Kapital: GM. 40 000 in 2000 Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 1 Mill., sodann erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1923 um M. 4 Mill. Die G.-V. v. 3./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf GM. 40 000 in 2000 Aktien zu GM. 20. Die G.-V. v. 7./4 1925 soll über Kap.-Erhöh., event. Aufnahme einer Anleihe beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann weitere Rückl. u. A.-R.-Tant. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundu Geb. 28 600, Masch. 8481, Inv. 1, Kassa 16, Postscheckguth. 29, Buchforder. 2158, Bankguth. 86, Beteil. 60, Warenlager 589. – Passiva: A.-K. 40 000, Bankschulden 21. Sa. GM. 40 021. Dividenden 1922–1924: 50, 0, 0 %. Direktion: Gerhard Garlichs. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. M. Birnbaum, Stellv. Bankier Dr. Isi Kahn, Berlin Rechtsanw. Dr. H. Dettmers, J. D. Kolwey, Oldenburg; Adolf Lewy, Berlin. Zahlstellen: Oldenburg: Oldenb. Spar- u. Leihbank A.-G. Oldenburgische Glashütte A.-G. zu Oldenburg. Gegründet: 1885. Zweck: Glasfabrikation, besonders Fabrikation von Flaschen. Die a. o. Gen.-Vers. v. 6./12. 1907 beschloss Beteiligung an der Ges. zum Erwerb der Owens'schen Patente zur mechanischen Herstellung von Flaschen; drei Owensanlagen 1913 in Betrieb. 1908 Ankauf der Flaschenfabrik A. Lagershausen in Stadthagen mit einer Pro- duktionsfähigkeit von ca. 13 000 000 Flaschen. Die Zahlung des Kaufgeldes wurde teils in Aktien, teils in Schuldverschreib., teils in bar entrichtet. Anfang 1909 Erwerb der Glashütte Hildburghausen von Ried & Co. Mitte 1913 Erwerb der Glashütte L. Reppert Sohn G. m. b. H. in Friedrichsthal (Saar). Gesamtproduktionsfähigkeit aller Fabriken jetzt ca. 60 000 000 Flaschen. Kapital: GM. 3 350 000 in 3350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 850 000, erhöht 1908 zwecks Ankauf der Flaschenfabrik der Firma A. Lagershausen in Stadthagen (s. oben) u. behuf technischer Verbesser. um M. 650 000, Die Flaschenfabrik A. Lagershausen erhielt M. 408 000 zu 140 %. Agio mit M. 153 388 in R.-F. 1913 weitere Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 zwecks Erwerb der Glashütte L. Reppert Sohn G. m. b. H. in Friedrichsthal (Saar). Hiervon M. 200 000 den alten Aktionären zu 105 % angeboten. Weiter erhöht 1914 um M. 500 000, angeb. den alten Aktion. zu 106 %. Nochmalige Kap.-Erhöhung lt. G.-V. v. 23./3. 1920 um M. 850 000 mit Div.-Ber ab 1./1. 1920. Auf je 3 alte Aktien konnte 1 neue unentgeltlich bezogen werden. Die GM.-Umstell. lt. G.-V. v. 16./12. 1924 liess das A.-K. unverändert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am I. Jan. 1924: Aktiva: Glashütten-Werke zu Oldenburg, Stadl hagen, Hildburghausen u. Friedrichsthal inkl. Bahnanschlüsse und Hafenanlagen 1 000 000,