Industrie der Steine und Erden. 1441 Debit. 129 780, Bank 39 040, Wechsel 995, Kassa 13 314. – Passiva: A.-K. 1 650 000, Kredit. 34 719, Rückstell. 75 204, R.-F. I 165 000, do. II 119 527. Sa. GM. 2 044 451. Dividenden 1914–1923: 0, 4, 4, 10, 35, 30, 20, 40, 300, 0 %. Direktion: Ludwig Woelfel. Aufsichtsrat: Vors. Dipl.-Ing. u. Fabrikbes. Ferdinand Winterling, Schwarzenbach a. S.; Stellv. Rittergutsbes. Hans Modschiedler, Scharten b. Hof; Fabrikbes. Ed. Winterling, Kirchen- lamitz; Architekt, Dipl.-Ing. Karl Hertel, Rehau; Fabrikbes. Georg Zapf, Behringersdorf; Fabrikbes. Joh. Karl Winterling, Rehau; Kunsthistoriker Dr. Ernst Zeh, Heppenheim a. d. B. Zahlstellen: Hof u. München: Bayer. Staatsbank. Deutsche Steinindustrie A.-G. in Reichenbach (Odenwald) Gegründet: 23./9. 1899 unter der Firma Akt.-Ges. für Steinindustrie mit dem Sitz in Mannheim mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. Febr. 1900. Vom 26./7. 1902 bis 31./5. 1910 führte die Firma den Zusatz vorm. M. L. Schleicher u. war in Berlin domiziliert. Laut G.-V. v. 31./10. 1910 befindet sich der Sitz der Ges. jetzt in Reichenbach (Odenwalc). Zweck: Gewinnung u. Bearbeitung von Steinen aller Art, namentlich von Granit, Syenit u. Marmor, Handel mit rohen u. bearbeiteten Steinen, Masch. u. Werkzeugen für die Stein- industrie; Erwerb u. Veräusser: von Immobil. Steinbrüche u. Schleifereien zur Herstell. von Grabdenkmälern, Treppenstufen, Säulen, Sockel zu Facaden, Randsteinen etc. Die Ges. kann sich bei anderen Unternehm. beteiligen, insbes. bei solchen, die in irgendeinem Zus. hang mit der Steinindustrie stehen, sei es als Händler oder als Erzeuger. 1900/1901 wurden wertvolle Steinterrains im Odenwald erworben. Wegen Verschlechterung der Geschäftslage wurde 1909/10 die Berliner Abteil. mit Verlust liquidiert u. das Grundstück daselbst mit entsprechendem Überschuss verkauft. Kapital: GM. 480 000 in 600 Aktien zu GM. 80 u. 540 Aktien zu G M. 800. Urspr. M. 400 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handbuch Bd. 1917/18. Die G.-V. v. 10./5. 1920 beschl. Kap.-Erhöh. um M. 300 000 (also auf M. 600 000), begeben zu 112 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 6./4. 1923 um M. 5.4 Mill. in 540 Aktien zu M. 10 000, begeben zu 120 %, angeboten den Aktion. auf 10 alte Aktien zu M. 1000 9 junge zu M. 10 000 zu 125 % plus 5 % Steuer. Die G.-V. v. 28./1 1. 1924 beschloss Umstell. von M. 6 Mill. auf GM. 480 000 in 600 Akt. zu GM. 80 u. 540 Akt. zu GM. 800. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. zu GM. 80 = 1 St., 1 Akt. zu GM. 800 = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine Jahresvergütung von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 196 100, Masch. 58 110, Fuhrpark 19 750, Waren, Werkz. u. Betriebsmat. 128 952, Aussenst. 26 697, Kassa, Wechsel u. Effekten 5628, Kapitalentwertung 55 594. – Passiva: A.-K. 480 000, Kredit. 10 833. Sa. GM. 490 833. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 5, 6, 7, 12, 12, 20, 40, 0 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Josef Römer; Stellv. W. Schweinfurth, Reichenbach. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Fabrikant Georg Dassel sen., Allagen (Westf); Komm.-Rat Carl Eswein, Bad Dürkheim; Geh. Komm.-Rat Franz Ludowici, Bezirksoberbaurat a. D. Ad. Lipps, Ludwigshafen a. Rh.; Bankdir. Gustav Lehmann, Fabrikant Walter Dassel, Bensheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim-Rheinische Creditbank u. deren Zweigniederl. Vereinigte Grauwacke- u. Basalt Akt.-Ges. in Remagen a. Rh. Gegründet: 1920; eingetr. 7./1. 1921. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Sitz bis 30./8. 1921 in Crefeld. Firma bis 9./11. 1921: Vereinigte Grauwacke u. Basalte, Akt.-Ges. Zweck: Betrieb von Steinbrüchen u. Gruben u. die Verwend. u. der Handel ihrer Produktion. Kapital: RM. 1 250 000 in 19 500 St.-Akt. zu RM. 50, 250 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %; eingez. sind 25 %. Erhöht lt. G.-V. v. 9./11. 1921 um M. 7 Mill. in 6500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1922 um M. 12 Mill. in 12 000 St.-Akt., ausgegeben zu 130 %, div.-ber. ab 1./1. 1923. Übern. die neuen Aktien von einem Konsort. (Deutsche Bank, Coblenz) u. den Aktionären angeboten 4:5 zu 130 0%. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./12. 1924 von M. 20 Mill. auf RM. 1 Mill. derart. dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 50 ermässigt wurde. Die Abstempel. der Aktienmäntel muss bis 15./3. 1925 bei der Zahlstelle bewirkt sein. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. um RM. 250 000 in 250 St.-Akt. zu RM. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1925. Die G.-V. v. 4./4. 1925 sollte weitere Erhöh. um RM. 750 000 beschliessen. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa, Postscheck, Bankguth. 8667, Debit., Waren 80 575, Eff., Beteil. 21 252, Verwalt.-Inv., Fahrzeuge 27 900, Geräte, Werk- zeuge, Masch., Bruchanlagen 446 278, Bahnkörper 83 810, Gebäude 45 000, Grundstücke 89*