9 0 = Industrie der Steine und Erden. 1415 Masch., Pressen u. Formen 39 695, elektr. Anlage 5850, Baracken 9450, Kassa u. Postscheck 2933, Waren 124 416, Betriebsvorräte 12 727, Versich. (vorausbez. Prämien) 461, Debit. 47 862. — Passiva: A.-K. 720 000, R.-F. 72 000, Spez.-R.-F. 2575, Arb. u. Angest.-Unterst.-F. 2734, Kredit. 28 624, Gewinn 86 330. Sa. RM. 912 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 117 744, Gehälter 30 548, Betriebsunk. 92 669, allg. Unk. 17 686, Steuern 32 132, Versich.-Prämien 1427, Reparaturen 20 320, Abschr. 52 535, Gewinn 86 330 (davon Div. 72 000, Spez.-R.-F. 5033, Tant. an A.-R. 9059, Vortrag 238). Sa. RM. 451 392. – Kredit: Warenertrag RM. 451 392. Dividenden 1914–1924: 5, 0, 0, 0, 0, 10, 15 £ 10 % Bonus, 30, 100 % – Gratisaktie 1:1, 0, 10 %% Ö&=-V. 5 J. (H) Direktion: Gust. Gedrath, Schermbeck. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Aug. Driessen, Münster i. W.; Stellv. Kaufm. Hugo Morian, Mehlem; Fabrikbes. Komm.-Rat Hch. Meier, Gronau; Fabrikbes. Franz Mülder, Emsdetten; Gen.-Dir. Rob. Brenner, Essen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Münster i. W.: Disconto-Ges. Vereinigte Portlandcement- und Kalkwerke Schimischow, Silesia und Frauendorf Akt.-Ges. in Schimischow 0.8. Gegründet: 4./4. 1895 mit Wirk. ab 1./1. 1895. Die Ges. übernahm die früher Tillgner'schen Grundstücke in Schimischow mit den darauf befindl. industriellen Anlagen: Cementfabrik, Brettmühle, Kalkwerk u. Ziegelei. Firma bis 22./3. 1918: Schimischower Portland-Cement-, Kalk- u. Ziegelwerke, dann bis 1919: Portland-Cement- u. Kalkwerke A.-G., dann bis 1920: Vereinigte Portlandcement- u. Kalkwerke Schimischow. Zweck: Produktion von und Handel mit Portl.-Cement, Kalk- u. Ziegelwaren und über- haupt mit Baumaterialien. Die Ges. besitzt 2 Cementfabriken in Schimischow u. Neu- kirch a. d. Katzbach u. Kalkwerken in Schimischow u. Gross-Strehlitz. Der Gesamtgrund- besitz beträgt in Schimischow, Gross-Strehlitz u. Neukirch zus. 208 ha. Beide Cement- fabriken erbrennen den Cement in Drehrohröfen. Schimischow arbeitet nach dem Trocken- verfahren, Neukirch nach dem Nassverfahren. Die Kraftanlage besteht in Schimischow aus 3 Dampfmasch. von zus. 1500 eff. PS, in Neukirch aus 3 Dampfmasch. von insgesamt 1000 eff. PS. Die Produktionsfähigkeit beträgt 350 000 Fass à 170 kg in Schimischow, Neukirch 250 000 Fass à 170 kg. Die Grundstücke bestehen durchweg aus Steinbruchgelände bezw. Tonfeldern u. liegen hart bei den Werken. Die Kalkwerke in Schimischow u. Gross-Strehlitz verfügen über 8 Ringöfen u. 1 Schachtofen mit einer Leistungsfähigkeit von 2 500 000 Ztr. Kalk. 1911 Ankauf der der Firma Gebr. Prankel in Gross-Strehlitz gehörigen in Schimischow gelegenen Kalkwerke. Ende 1917 Erwerb der Niederschles. Portland-Cementfabrik in Neu- kirch, dann der Silesia Neue Oppelner Portlandcementfabrik in Oppeln. 1920 der Kalkwerke Union Czaja & Klose in Tarnau, sowie der Oppeln-Frauendorfer Portland- Cementwerke A.-G. Die Ges. ist beteiligt an dem Norddeutschen Cementverband G. m. b. H. in Berlin u. an der Verkaufsvereinigung Ostdeutscher Kalkwerke G. m. b. H in Oppeln. Durch die Fusion mit den oben angef. Gesellschaften sind die Gestehungskosten wesentlich verringert. Im zweiten Halbj. 1920 war nur das Frauendorfer Werk im Betrieb. Die G.-V. v. 10./11. 1921 genehmigte einen Interess.-Gemeinsch.-Vertrag mit der Portland- Cement-Fabrik vorm. A. Giesel in Oppeln. Übernahme derselben durch Fusion i. J. 1923. Ausserdem ist ein Vertrag geschlossen, der die Ges. berechtigt, bis zum 31/12. 1925 in Interess.-Gemeinschaft mit der Mehrzahl der schlesischen Zementfabriken einzutreten. Kapital: RM. 15 472 640 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 300, 20 000 Schutz-Akt. zu RM. 1 u. 31 600 Vorz.-Akt. mit zus. RM. 452 640 (einschl. Zs.). Urspr. M. 2 Mill., erhöht 1899 um M. 500 000. 1917 Erhöh. um M. 400 000. Weitere Kap.-Erhöh 1919 um M. 2 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./6. 1920 um M. 2 260 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1920 um M. 3 940 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1921 um M. 12 400 000 in 12 400 St.-Akt. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von 21 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch. Vorz.-Akt. können ganz oder teilweise seitens der Ges. zu 110 % eingezogen werden. Lt. G.-V. vom 2./5. 1923 erhöht um M. 10 Mill. in 6 % Vorz.-Akt. mit einfachem Stimmrecht, div.-ber. ab 1/1. 1923. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./7. 1923 um M. 32 Mill. in 32 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. abermals lt. G.-V. v. 23./10. 1923 um M. 14 Mill. in 14 000 St.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.- Akt. sind zur Rückzahl. zum 31./12. 1923 gekündigt worden. Hiergegen wurde Anfechtungs- klage erhoben u. die Kündig. seitens des Landgerichts Oppeln für nichtig erklärt. Lt. G.-V.-B. v. 10./12. 1924 werden die 1921 u. 1923 ausgeg. Vorz.-Akt. eingezogen u sind bis 1./7. 1925 gegen Empfangnahme von RM. 20.90 einschl. Zs. für 1923 u. 1924 u des satzungsgemäss. 10 % Aufschlags für je M. 1000 Akt. bei der Ges.-Kasse u. den Zahlstellen einzureichen. Nach Ablauf dieser Frist werden die nicht eingereichten Stücke für kraftlos erklärt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./12. 1924 von M. 101 600 000 auf RM. 15 472 640 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 1000 auf RM. 300 u. der der Schutz-Akt. zu gleichfalls M. 1000 auf RM. 1 ermässigt wurde. Abstemp. frist 25./4. 1925, nachdem nur noch bei dem Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank, Breslau: Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.