Industrie der Steine und Erden. 1419 Lt. G.-V. v. 29./10. 1921 erhöht um M. 400 000 in 300 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt., mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, angeb. zu 120 %. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 16./10. 1922 um M. 1 500 000 in 1500 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übernommen (H. F. Lehmann, Halle), angeboten den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 21./10.–4./11. 1922 zu 120 % plus Stempel. Dieselbe G.-V. erhöhte das Stimmrecht der Vorz.-Akt. auf das 20fache in best. Fällen. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 5./12. 1922 um M. 6 400 000 in 6400 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (H. F. Lehmann, Halle) zu 150 %, davon M. 6 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 2 vom 9.–22./12. 1922 zu 160 % plus Stempel. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./9. 1923 um M. 6 120 000 in 6000 St.-Akt. u. 120 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern., davon M. 2.35 Mill. angeb. den bisher. Aktionär. im Verh. 4: 1 v. 25./9.–8./10. 1923 zu 200 000 % plus Bézugsrechtsteuer u. Schlussscheinstempel. Lt. G.-V. v. 29./9. 1924 Umstell. von M. 15 620 000 auf GM. 313 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Aktien auf GM. 20 u. der von 200 Vorz.-Akt. auf GM. 20 u. von 20 Vorz.-Akt. auf GM. 50 festgesetzt wurde. An Stelle von 5 Akt. zu GM. 20 kann 1 zu GM. 100 bezogen werden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. in best. Fällen. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Grundst. 102 700, Geb. 91 700, Bade- anstalt 10 000, Betriebsanlagen 81 810, Werkzeuge u. Geräte 6369, Hausgeräte 1877, Säcke 3805, Bestände 29 223, Debit. 35 515, Postscheck 677, Kassa 1831. – Passiva: A.-K. 313 000, R.-F. 4147, Unfallversich. 2000, Steuern 986, Abraum 6000, Kredit. 39 373. Sa. GM. 365 506. Dividenden 1912/13–1923/24: 0, 0, 0, 0, 0, 10, 8, 12, 9, 16¾/, 50 % – (Bonus) 100, % = Vorz.-Akt. 1922/23–1923/24: 6, ? %. Direktion: A. Heussinger. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Alwin Schurig, Zeestow; Stellv. Justizrat u. Notar Dr. Pursche, Konsul Dr. Lehmann, Halle a. S.; Landgerichtsdir. von Wedel-Parlow, Berlin- Grunewald; Dir. Arthur Schmidt, Berlin. Zahlstellen: Schraplau: Ges.-Kasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann. Portland-Cementwerk Schwanebeck Akt.-Ges. in Schwanebeck, Kreis Oschersleben. (Börsenname: Schwanebeck Portlandcement.) Gegründet: 1897 als offene Handels-Ges.; als Akt.-Ges. 27./28./7. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 19./10. 1906 in Berlin. 1908 wurde der Sitz nach Schwanebeck verlegt. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. Zweck: Herstellung von Portlandzement und verwandter Fabrikate sowie Handel mit diesen. Die sämtl. Anlagen umfassen in Schwanebeck eine Oberfläche von 37 ha 35 a 50 qm, davon bebaut 2 ha 89 a 64 qm. Von den ca. 38 ha Areal sind ca. 18 ha Kalk- stein- u. Mergellager mit einer Mächtigkeit von 50 m. Der Abbau wird vorläufig nur bis auf 15 m Tiefe vorgenommen. Vorhanden ist je eine Drehofenanlage u. eine „Thiele-Ofen- anlage“. Mit der Gesamtanlage können jährlich 500 000 Fass Zement hergestellt werden. Ausserdem wird Zementkalk fabriziert. Das Werk ist mit dem Staatsbahnhof durch eine 2½ km lange eigene Anschlussbahn verbunden. Der Betrieb wird mit eigenen Maschinen u. Bahnwagen durchgeführt. Hierzu dienen 1 Lokomotive mit 120 PS, 2 Lokomotiven mit 80 PS u. 28 Güterwagen. Die Ges. beschäftigt zurzeit ca. 250 Beamte u. Arbeiter. Seit 1./1. 1917 gehört die Ges. dem Nordd. Cement-Verbande G. m. b. H. in Berlin an. Kapital: GM. 1 280 000 in 8000 Aktien zu GM. 160. Urspr. M. 1 150 000. Die G.-V. v. 15./6. 1914 bzw. 27./5. 1920 beschloss Erhöhung um M. 850 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1920 um M. 500 000, sowie nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1921 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Lt. G.-V. v. 25./3. 1922 erhöht um M. 1 750 000 in 1750 Aktien M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1922 um M. 2 750 000 in 2750 Akt., ausgegeben zu 300 %; angeboten den Aktion. im Verh. 3: 1 zu 320 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 21./11. 1924 von M. 8 Mill. auf GM. 1 280 000 derart, dass der Nennwert der Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 160 herabgesetzt wurde. Die Aktien waren bis 15./3. 1925 bei den Zahlstellen zur Abstempel. einzureichen; nach diesem Tage nur noch bei Schwarz, Goldschmidt & Co. Anleihe v. 1920: M. 550 000 zur Abdeckung der Bankschuld. 5 %. Zs. 1./1. u. 1./7., rückzahlbar zu 103 % durch Auslos., erstmalig 1./1. 1930. Die Anleihestücke konnten bis 30./1. 1924 in Beträgen von M. 5000 oder ein Vielfaches davon gegen 1 Akt. umgetauscht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R. (Fixum von GM. 1000 pro Mitgl. u. GM. 2000 für den Vors.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 48 900, Gebäude 688 910, Masch. 602 746, Anschlussbahn 40 833, Feld- u. Drahtseilbahn 26 313, Pferde- u. Fuhrwerk 6000, Utensil. 1, landwirtsch. Masch. u. Geräte 1, Eff. 395, Kassa 94, Debit. 19 032, O1 u. divers. 6801, Ofenkohle 94, Koks 3270, Braunkohlen 3449, Zement, Klinker, Kalk, Gips, Mergel, Rohmehl 55 726, Fastagen 17 138, landwirtschaftl. Erzeugnisse 3214, Material. 2707. –