1420 Industrie der Steine und Erden. Passiva: A.-K. 1 280 000, R.-F. 117 292, Oblig. I 21 500, do. II 8912, Oblig.-Zs. I 1047, do. II 100, Div. 150, Kredit. 96 628. Sa. GM. 1 525 630. Kurs der Aktien Ende 1914–1924: 88*, –, 80, 130, 88* 101, 282, 705, 8800, 10, 12.9 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 7, 0, 5, 15, 16, 80, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Benno Gersmann, Stellv. Heinz Gersmann, Halberstadt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Salomon Marx, Stellv. Justizrat Leopold Levin I, Bankier Julius Schwarz, Bankier Oscar Weil, Berlin; Bankier Dr. jur. F. Lindemann, Halberstadt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Internationale Handelsbank, Schwarz, Goldschmidt & Co., Kahn, Weil & Co.; Halberstadt: Mooshake & Lindemann. Keramische Hütte Akt.-Ges. in Sehnde. Gegründet: 3./4. 1922; eingetr. 23./8. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der keramischen u. hiermit in Verbind. stehenden Industrien. Kapital: GM. 200 000 in 4000 Akt. zu GM. 50. Urspr. M. 4 000 000 in 4000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 17./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 4 Mill. auf GM. 200 000 in 4000 Akt. zu GM. 50. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 149 000, Masch. 40 000, Inv. 13 000, Kohlen 792, Bestand an Steinen 1695, Kassa 1. – Passiva: A.-K. 200 000, Kontokorrent 3919, R.-F. 569. Sa. GM. 204 489. Dividenden 1922–1923: (Baujahr) 0, ? %. Direktion: Bergwerks-Dir. Georg Zschocke, Sehnde. 0 Aufsichtsrat: Dr. jur. Wilh. North, Dir. Alfred North, Fabrikant Fritz Beindorff, Bankier Ludwig Silberberg, Baurat Eduard Holstein. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther Akt.-Ges. in Selb. (Börsenname: Lorenz Hutschenreuther.) Gegründet: 1./2. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetr. 1./4. 1902. Übernahmepreis M. 1 600 000. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. Erweiterung der von der Firma Lorenz Hutschenreuther in Selb bisher betrieb. Porzellanfabrik nebst Schlämmerer u. Erdgruben in Fischern bei Karlsbad in Böhmen. Die Ges. besitzt folgende Fabrikanl.: a) in Selb: die Stammfabrik Ludwigs- mühle mit 14 Brennöfen, die 762 cbm Inhalt haben u. zwei Fürbringer-Muffeln, die kompl. Fabrikations-Anlage „Abteilung B“'' mit 17 Brennöfen mit 811 cbm Inhalt, drei Fürbringer- Muffeln. Die Abteilung B besitzt eine eigene, komplett eingerichtete Buntdruckerei, die imstande ist, den Buntdruckbedarf der drei Fabriken vollständig zu decken; die Fabrik Paul Müller, welche ebenfalls eine vollkommene selbständige Anlage bildet, mit sechs Brenn- öfen, die 390 cbm Inhalt haben u. einer Fürbringer-Muffel. b) Die Koalinschlämmerei in Fischern b. Karlsbad. Der bebaute u. unbebaute Gesamtgrundbesitz der Ges. umfasst in Deutschland 39.276 ha, in der Tschechoslowakei 9.76 ha. Die in Frage kommende unbe- baute Fläche des Besitzes in der Tschechoslowakei sind Rohkaolinfelder. In den Werken der Ges. werden rund 1699 Arb. u. 208 Angestellte beschäftigt. 1918 Ankauf der Porzellan- fabrik Paul Müller in Selb. Kapital: RM. 4 876 000 in 16 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 38. Urspr. M. 1 200 000. 1913 Erhöhung des A.-K. um M. 800 000. Nochmals erhöht 1918 um M. 1 Mill. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 2 Mill. in 2000 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Die Vorz.-Akt. sollen einfaches Stimmrecht haben u. eine Vorz Div. von 6 % mit Nachzahlungs- pflicht erhalten. Die Einzieh der Vorz-Aktien ist zum Kurse von 112 % gestattet. 1921 erhöht um M. 3 Mill. in 2000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. nach Umwandlung der alten 2000 Stück Vorz.-Akt. in St.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 16./6. 1923 um M. 10 Mill. in 8000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. und davon M. 3 Mill. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 v. 5.–24./7. 1923 zu 100 % plus Steuer angeb. Der Bezugspreis von 100 % wird von der Ges. entrichtet. Die Kap.-Umstell. erfolgte It. G.-V. v. 14./1. 1925 von M. 18 Mill. auf RM. 4 876 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 300 bzw. RM. 38 denominiert wurde. Die Akt. waren bis 31./3. 1925 bei den Zahlstellen zur Abstempel. einzureichen; nach diesem Tage nur noch in Meiningen. Anleihen: I. von 1905, umlaufend noch M. 160 000 = RM. 24 000; II. von 1907, um- laufend noch M 202 000 = RM. 30 300. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 7 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event, besondere Abschreib. u. Rückl., hierauf 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Vergüt., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. 3 Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 331 889, Geb. 1 866 333, OÖfen 341 095, Beamten- n. Arb.-Wohnhäuser 125 597, Masch. 365 219, Anschlussgeleise 1, Gleisanl. 7594, elektr. Licht- u. Kraftanl. 21 968, Utensil. 1, Pferde u. Wagen 33 000, Landwirtschaft,