1422 Industrie der Steine und Erden. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Natursteinen u. anderen Mineralien, Sbez. Basalt. Kapital: RM. 50 000 in 1000 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 10 Mill. in 1000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 10 Mill. %. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. in RM. 50 000 in 1000 Akt. zu RM. 50. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Bruchbetrieb 31 000, Geb. 11 452, Bahn- anlage 31 886, Geräte 3574, Büromöbel 579, Masch. 8015, Kassa 5074, Bank 4421, Buch- forder, 1089. – Passiva: A.-K. 50 000, Buchschulden 38 802, Akzepte 8290. Sa. GM. 97 092, Dividende 1923: 0 %. Direktion: Otto Siegeler. Aufsichtsrat: Ernst Aurand, Köln; Diploming. Heinrich Grossmann, Siegen; Dir. Theodor Theissen, Essen; Heinrich Radenbach, Erndtebrück; Alb. Otto, Weidenau; Bankier Heinr. Schaumann, Siegen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Siegersdorfer Werke vorm. Fried. Hoffmann, Aktien-Gesellschaft in Siegersdorf in Schles. Gegründet: 1894. Zweigniederlass. in Haynau u. Lauban. Zweck: Fabrikat. von Erzeugnissen aus Ton u. anderen Mineralstoffen, sowie der Handel mit den Rohstoffen oder Erzeugnissen aus denselben u. anderen Artikeln. Die Ges. ist be- rechtigt, zur Erreichung u. Förderung dieser Zwecke dienende bewegliche u. unbewegliche Anlagen jeder Art zu erwerben, zu errichten, zu betreiben, zu pachten, zu verpachten u. zu veräussern, sich auch an anderen gleichen oder ähnlichen Unternehm. in jeder Form zu be- teiligen, überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen, um Geschäfte zu machen, welche dem Vorst. in Gemeinschaft mit dem A.-R. zur Erreichung u. Förderung dieser Zwecke angemessen erscheinen. Die Ges. kann mit Genehmigung des A.-R. Zweigniederlass., Verkaufsstellen u. Agenturen im In- u. Auslande errichten u. selbständig oder in Gemeinschaft mit Anderen betreiben. Die Ges. ist bei den Ver. Tschirner Tonwerken u. Rother'schen Kunstziegeleien G. m. b. H. allein beteiligt. Die Laubaner Tonwerke Akt.-Ges. wurden 1912 mit der Ges. vereinigt. Der Grundbesitz der Ges. beträgt 269 ha 52 a 61 qm. Diese Grundstücke enthalten zum grössten Teil abbaufähigen roten, gelben sowie lederfarb. Ton, welcher aus mehreren Gruben gefördert wird. Der Grundbesitz besteht grösstenteils aus Waldungen sowie aus ca. 100 Morgen landwirtschaftlich genutzter Fläche, die teils selbst bewirtschaftet, teils verpachtet ist. Die Siegersdorfer Werke haben 5 grosse, 2 kleine Ringöfen sowie einen Porzellanofen, ferner 16 Muffelöfen, in welchen Steine in Bleiglasuren, Borglasuren u. Kunst- glasuren hergestellt werden. Die Laubaner Tonwerke bestehen aus den Fabrikanlagen in Gersdorf a. Queis u. dem Ziegelwerk in Lauban. Diese Werke haben 4 Ringöfen sowie 8 Muffelöfen. Es werden dort dieselben Artikel hergestellt wie in Siegersdorf. Die vormals Postpischil'sche Kunst- ziegelei in Mittel-Bielau hat 2 Ringöfen, 3 periodische Öfen sowie 3 Glasuröfen. Auf diesem Werk werden Eisenklinker, Mauer- u. Dachsteine hergestellt. Die Rother'schen Kunst- ziegeleien G. m. b. H. in Liegnitz, von der die Ges. sämtl. Anteile besitzt, fertigen Mauer- u. Dachsteine in 2 Ringöfen an. Ferner ist die Ges. an der Vereinigte Tschirner Ton- werke G. m. b. H., Tschirne allein beteiligt. Die Betriebskraft sowie die elektr. Kraft wird auf den Werken durch eigene Anlagen erzeugt. Ca. 900 Arb. u. 50 Angestellte. Kapital: RM. 3 005 000 in 20 000 Inh.-Akt. zu RM. 150 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. A.-K. bis 1910 M. 1 200 000. 1910 Erhöh. um M. 1 100 000. 1914 weitere Erhöhung um M. 360 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 12./1. 1921 um M. 340 000. Die G.-V. v. 8./4. 1922 beschloss Erhöh. um M. 4 Mill. in 3000 St.-Akt. u. 1000 7 % Vorz.-Akt. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 2./6. 1923 um M. 14 Mill. in 14 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. zu 3000 % übern. u. davon M. 7 Mill. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 3750 % plus Steuer angeb. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./1. 1925 von M. 20 Mill. auf RM. 3 005 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.- Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 150 bzw. RM. 5 ermässigt wurde. Die Aktien waren bis zum 25./3. 1925 bei den Zahlstellen zur Abstempel. einzureichen. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Nov.-Jan. Stimmrecht: St.-Akt. == 1 St., Vorz.-Akt. = 16 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (RM. 1500 feste Jahres- vergütung pro Mitglied u. RM. 3000 für den Vors.), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Nov. 1923: Aktiva: Grundstücke 619 125, Wohngeb. 281 811, Fabrikanl. 1 382 947, Masch. 271 054, Utensil. 79 507, Pferde u. Wagen 14 150, Modelle u. Formen 7000, Beteilig. 220 002, Kaut. 330, Eff. 2836, Debit. 97 482, Reichsbank 99, Banken 25, Postsccheck 5, Kassa 112, Wechsel 428, Vorräte 375 244, Interims-K. 5000. – Passiva: A.-K. 3 005 000, R.-F. 300 000, Kredit. 52 161. Sa. RM. 3 357 161. Bilanz am 31. Okt. 1924: Aktiva: Grundst. 613 130, Wohngeb. 284 350, Fabrikanlage 1 341 480, Masch. 300 750, Utensil. 71 560, Pferde u. Wagen 11 300, Modelle u. Formen 5250, Beteil. 220 002, Kaut. 330, Wertp. 2836, Debit. 427 556, Banken, Reichsbank u. Postscheck 66 985, Kassa 10 966, Wechsel 26 191, Vorräte 386 316, Bürgschaftsschuldn. 10 800, Interims- K. 5000. – Passiva: A.-K. 3 005 000, R.-F. 300 000, Div. 1499, Kredit. 363 439, Bürgschafts- verpflicht. 10 800, Gewinn 104 066. Sa. RM. 3 784 805.