Industrie der Steine und Erden. 1423 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Handl.-Unk. 1 626 198, Abschr. 96 514, dewinn 104 066 (davon: Div. 80 350, Delkr.-K. 10 000, Vortr. 13 716). – Kredit: verschied. Einnahmen 75 631, Fabrikate 1 751 147. Sa. RM. 1 826 779. Kurs Ende 1922–1924: 11 960, 8, 11 %. Eingeführt in Berlin im Jan. 1922. Dividenden 1912/13–1923/24: 7, 0, 0, 0, 0, 5, 68, 10, 25, 40 60 %, 1 G.-M., 2½ G %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Rich. Bonfils. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Reg.-Rat a. D. Ronald Kessler, Magdeburg; Stellv. Justizrat M. Boehm, Berlin; Stadtrat Oscar Rother, Lauban; Justizrat Georg Reisner, Bank-Dir. Selle, Liegnitz; Bank-Dir. Becker, Breslau ; Gen.-Dir. Dr. Hans Schäfer, Wüstegiersdorf. Zahlstellen: Eigene Kasse; Wernigerode: Fil. d. Commerz- u. Privatbank; Berlin u. Breslau: Darmstädter u. Nationalbank; Berlin, Magdeburg: Commerz- u. Privatbank; Liegnitz: Disconto-Ges. Fil. Vereinigte Mosaik- und Wandplattenwerke Aktien-Gesell- schaft (Friedland-Sinzig-Ehrang). Sitz in Sinzig a. Rh. Gegründet: 15./6. bezw. 1. u. 3./8. 1906; eingetr. 16./8. 1906. Firma bis 24./10. 1908 Ton- plattenfabrik Friedland; bis 1910: Vereinigte Mosaikplatten-Akt.-Ges. mit Sitz in Friedland i. Meckl.; bis 1921 Vereinigte Mosaikplattenwerke Friedland-Sinzig; seit 4./2. 1921 wie oben. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Gewinn. von Ton, Sand u. Lehm, Herstellung u. Vertrieb von Tonwaren aller Art u. Handel mit Baustoffen. Die Fabrik wurde 1906/07 neu erbaut und kam 1907 in Be. trieb. 1908 Erwerb der Tonwarenfabrik H. Lindemann in Friedland, mit Wirkung ab 1./1. 1910 Ankauf der Sinziger Mosaikplatten- u. Thonwaren-Fabrik A.-G. (siehe auch bei Kap.). Im Februar 1921 Erwerb der Ehranger Abteil. der Ver. Servais-Werke in Ehrang. In Ehrang und Sinzig konnte die Ges. in den ersten 2 bis 3 Monaten des Jahres 1923 nur noch aus vorhandenen Rohstoffvorräten bis zur Aufzehrung der Kohlenbestände in ganz beschränktem Umfange erzeugen, musste dann aber beide Betriebe einstellen, nur das Friedländer Werk konnte noch mit grossen Schwierigkeiten weitergeführt werden. Kapital: GM. 2 240 000 in 5600 Aktien zu GM. 400. Urspr. M. 230 000, erhöht bis 1917 auf M. 1 200 000. Über die Erhöh. u. die Sanier. 1912 s. Jahrg. 1922/23. 1917 Herabsetz. des A.-K. von M. 1 200 000 auf M. 1 159 000 durch Zus. legung von 80 St.-Akt. 2:1 u. kostenlose Uberlass. von 1 St.-Akt. Gleichzeitig Wiedererhöh. um M. 41 000 in 41 St.-Akt. zu 100 % mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, auch wurden M. 1119 000 Vorz.-Akt. mit Wirk. ab 1./1. 1918 in St.-Akt. umgewandelt. A.-K. nun einheitlich M. 1 200 000 in St.-Aktien. Weitere Kap.-Erh. 1921 um M. 1 600 000, davon dienten M. 800 000 zum Kurse von 100 % zur teilweisen Erwerbung der Vereinigten Servais-Werke A.-G. Ehrang. Lt. G.-V. v. 29./12. 1922 erhöht um M. 2 800 000 in St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1922, den Aktionären zu 115 % im Verh. 1:1 angeboten. Lt. a. 0. G.-V. v. 25./11. 1924 Umstell. von M. 5 600 000 auf GM. 2 240 000 durch Herabsetzung der Aktien von M. 1000 auf GM. 400. Einreichung zur Abstempel. bis spätestens 25./1. 1925. Hypotheken-Anleihe v. 1921: M. 2 500 000, rückzahlbar nach 25 Jahren. Sie diente zum Ausbau des 1921 gekauften Ehrang-Werkes u. zur Tilg. der Hyp. In Umlauf Ende 1923: M. 2 400 000 aufgewertet auf GM. 19 319. Gekündigt zum 1./7. 1924, Einlös. bis 31./12. 1924 mit GM. 8,40 für je nom. M. 1000, später einger. nach gesetzl. Bestimm. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1915 v. 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1934: Aktiva: Grundst. u. Tongruben 225 000, Geb. u. Anl. 1 292 001. Masch. 780 000, Utensil. 100 000, Kassa u. Postscheck 6387, Debit. 134 616, Kaut. 1, Vorräte 165 416. – Passiva: A.-K. 2 240 000, Obl. 19 319, Kredit. 11 889, Rückstell. für Löhne, Steuern usw. 15 828, R.-F. 416 386. Sa. GM. 2 703 421. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. u. Tongruben 231 660, Geb. u. Anl. 1 232 001, Masch. 715 000, Utensil. 85 000, Kassa, Postscheck u. Wechsel 45 282, Kaut. 2882, Bankguth. 38 287, Schuldner 424 666, Vorräte 605 392. – Passiva: A.-K. 2 240 000, R.-F. 416 384, O bl.- Anleihe 11 389, do. Zs. 569, Gläubiger u. verschied. Rückstell. 556 138, Gewinn 155 689. Sa. RM. 3 380 171. Dividenden: St.-Aktien 1914–1916: 0%; 1917–1924: 12, 0, 0, 25, 30, 100, 0, 6 %. Div. an Vorz.-Aktien für 1914–1917 nachträgl. mit je 6 % ab 31./3. 1920. Direktion: Kaufm. Leitung: C. Reinicke, Godesberg; techn. Leitung: M. Gotthardt, Sinzig. Aufsichtsrat (5–10): Vors. Bank-Dir. Werner Kleinert, Stellv. Rechtsanwalt Hans Buchtien, Brauereidir. Guido von Oertzen, Rostock: Paul Kracht, Berlin-Dahlem; Bankdir. Fr. Neuerburg, Berlin; Gutsbes. Ernst Servais, Kürenz bei Trier; Ing. Marc Collart, Schloss Schengen i. Lxbg.; Architekt Paul Korff, Laage i. M. Zahlstellen: Sinzig: Ges.-Kasse; Rostock: Rostocker Bank. Steingutfabrik Act.-Ges., Sörnewitz-Meissen. Gegründet: 29./12. 1897; eingetr. 11./2. 1898. Gründung s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Betrieb einer Steingutfabrik. Die Fabrikation erstreckt sich in der Steingut- fabrik in der Hauptsache auf die Herstell. von Steingut-Gebrauchsgeschirren, wie Wascl.- = ―