Industrie der Steine und Erden. 1433 belegene, mit Geleisanschluss versehene Fabrik besteht aus einem Komplex von drei- stöckigen massiven Gebäuden mit ca. 10 930 am bebauter Fläche; der nicht bebaute Teil beträgt ca. 29 000 qm. Betriebskraft: 2 Dampfkessel, 2 Dampfmasch. von 220 PS., welche 2Massemühlen, 2 Chamottewerke, 2 Dynamomasch. zur Erzeugung des elektr. Lichtes u. die Dreherei treiben. Zum Werke gehören 12 Brennöfen, sowie Maler- u. Druckersäle, die dchmelzen sowie versch. Lagerräume u. Schuppen. Sämtl. österr. Werke wurden 1913 an Ges. m. b. H. mit den alten Firmenbezeichn. abgetreten. 1919 wurden die in der Tschecho- Slowakei gelegenen Fabriken u. Werke mit Wirkung ab 1./1. 1919 verkauft; dabei sicherte sich Triptis ein Optionsrecht auf 10 Jahre. Dieses Optionsrecht wurde 1922 veräussert u. erbrachte der Ges. eine Entschädig. von M. 1 Mill. tschech. Kronen. 1923 Erwerb sämtl. Geschäftsanteile der Wasserfilterfabrik Scheller & Co. G. m. b. H. in Garssen bei Celle. Unter Effekten bzw Beteilig. sind unter anderen noch verbucht: Aktien der Steatit Magnesia A.-G., Nürnberg-Berlin, Oblig. der Gew. Deutschland zu Ölsnitz, Akt. der Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther A.-G. in Hohenberg a. d. Eger, Akt. der Porzellanfabrik Gebr. Kühnlenz A.-G. in Kronach, Akt. der „Keramag'' Keramische Werke A.-G. Bonn a. Rh., Akt. der Bank für keramische Industrie A.-G., Dresden, Akt. der Feinsteingutfabrik Max Roesler A.-G. in Rodach (Koburg), Akt. der Altrohlauer Porzellanfabrik A.-G. in Karlsbad, Akt. der A.-G. Wick-Werke vereinigte Fabriken Merkelbach, Stadelmann & Co. in Grenzhausen. Die Ges. gehört dem Verband deutscher Porzellanfabriken zur Wahrung keramischer Interessen, G. m. b. H., zu Berlin u. seiner Bezirksvereinig. Thüringen sowie der Unterabteil. Arbeitgeberverband der deutschen feinkeramischen Industrie in Berlin an. Kapital: GM. 1 632 000 in 20 000 St.-Akt. zu GM. 80 u. 1000 Vorz.-Akt. zu GM. 32. Urspr. IMill., erhöht 1906 um M. 1 Mill., 1909 um M. 2 Mill., 1912 um M. 2 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1920 um M. 2 Mill. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./2. 1921 um M. 1 Mill. in 1000 Namen-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 14./12. 1921 beschloss die Umwandl. von M. 500 000 Vorz.-Akt in St.-Akt. u. gleichzeitig Ausgabe von M. 500 000 neuen Vorz.- Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1922 um M. 3.5 Mill. in 2500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.- Akt. zu M. 1000 u. gleichzeitig Umwandl. der bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. Die neuen Vorz.- Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 18fachem beschr. Stimmrecht aus- gestattet. Ferner erhöht lt. a. o. G.-V. v. 5./7. 1923 um M. 8 Mill. in 8000 St.-Akt. zu. M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Gebr. Arnhold, Dresden) zu 100 %. Den Aktion. ist ein Teil der neuen Aktien gratis angeb. u. zwar auf M. 4000 alte St.- bzw. M. 10 000 bisher. Vorz.-Akt. M. 1000 neue St.-Akt. M. 1 Mill. der Aktien dienten zum Erwerb der sämtl. Anteile der Wasserfilterfabrik Scheller & Co. G. m. b. H. in Garssen bei Celle i. Hann. M. 2 Mill. der Aktien sind frei- händig verwertet worden. M. 1 900 000 Akt. blieben der Ges. zur Verfüg. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 21 Mill. auf GM. 1 632 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 80 bzw. GM. 32 durch Ab- stempel. herabgesetzt wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 18 St. in bestimmten Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien vom Übrigen vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. zur Verf. der G.-V. Auf das Vorz.-A.-K. ist für jedes angefangene Proz. Div., das auf das St.-Akt.-Kap. über 10 % hinaus zur Verteil. gelangt, % als weitere Div. auszuschütten. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 180 000, Fabrikgeb. 820 000, Wohnhaus 155 000, Masch. 5000, Utensil. 1, Lichtanl. 1, Gleisanl. 1, Kassa 16 014, Debit. 170 865, Bankguth. 117 742, Vorräte 163 328, Eff. u. Beteilig. 650 000. – Passiva: A.-K. 1 632 000, Oblig. 113 775, R.-F. 160 000, Umstell.-Res. 250 000, Kredit. 122 178. Sa. GM. 2 277 953. Kurs Ende 1914–1924: In Dresden: –*, –, 143, –, 156*, 199, 372, 725, 8500, 24, – %. In Berlin: 139*, –, 143, 186.50, 156*, 208, 375, 800, 8100, 20, – %. St.-Akt. zu M. 1000 Nr. 8501–20 000 im Dez. 1923 in Dresden zugelassen. Dividenden: St.-Akt. 1913–1923: 12, 4, 4, 4, 6, 8, 12, 16, 22, 150, 0 %; Vorz.-Akt. 1921 bis 1923: 7, 53/, 0 %. C.-V: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Curt Gretschel, Stellv. Arthur Weidenhammer, Triptis. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Geh. Komm.-Rat Georg Arnhold, Dresden; Stellv. Komm.-Rat F. Heinze, Chemnitz; sonst. Mitgl.: Bank-Dir. Ludw. Fuld, Meiningen; Herm. Unger, Dresden; Gen.-Dir. Jungeblut, Bankier Phil. Schlesinger, Berlin; Alfred Urbach, Otto Urbach, Teplitz; Komm.-Rat V. Seelemann, Neustadt; Kommerzial-Rat Richard Lichten- stern, Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. Hugo Lichtenstern, Wien. Zahlstellen: Triptis: Eigene Kasse; Berlin: Abraham Schlesinger; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Meiningen, Gotha, Hildburghausen, Salzungen, Ruhla: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp; Chemnitz: Bayer & Heinze. Steinfabrik Ulm A.-G. in Ulm. Gegründet: 12./9. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 5./10. 1900. Bis 1905 Firma 6 dem Zusatz vorm. Schobinger & Rehfuss. Übernahmepreis M. 960 000. Gründ. s. Jahrg. 900/1901. *