* Industrie der Steine und Erden. 1435 Kapital: GM. 280 000 in 1300 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 500 000; über die Wandlungen des A.-K. s. dieses Handb. 1919/20. 1922 A.-K. M. 700 000. 1923 erhöht um M. 700 000 in 700 St.-Akt., ausgegeben zu 150 %. Lt. G.-V. v. 24./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 1 400 000 auf GM. 280 000 in 1300 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu GM. 20 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Fabrikanlagen etc. 284 483, Vorräte 7240, Kassa u. Aussenstände 3072, Eff. 2451. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 260 000, Vorz.-Akt. 20 000, Hyp. 6831, Kredir. 10 415. Sa. GM. 297 246. Dividenden 1914–1923: St.-Akt.: 0, 6, 6, 6, 6, 6, ?, 15, ?, ? %; Vorz.-Akt. 1922–1923: 6, 2 %. Pirektion: Rich. Knochenhauer. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Nicolaus Rasmussen; Stellv. Bankprokurist Hugo Vogler, Aschersleben; Mitgl.: Wilhelm Strohkorb, Frose; Bank-Dir. Wittmeyer, Kom.-Rat Rich. Bestehorn, Kaufm. Rich. Bestehorn jun., Aschersleben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Richard Blumenfeld Veltener Ofenfabrik Akt.-Ges. in Velten (Prov. Brandenburg). Gegründet: 7., 25./3. mit Wirk. ab 1./1. 1905; eingetr. 27./3. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Zweck: Fortführung des früher unter der Fa. Richard Blumenfeld in Velten betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts, Betrieb u. Erwerb keramischer u. anderer industrieller Unternehm. Spez.: Ofenkacheln, Wandplatten, Kunstkeramiken etc. Zweigniederlass. in Charlottenburg, Berlinerstr. 28. Jetziges Besitztum: Die zu Velten belegene, im J. 1902 u. 1910/11 zum grössten Teil neu erbaute Fabrik mit etwa 20 ha Grundstücken, Tonbergen etc. 1918 Erwerb der C. H. Schmidtschen Ofenfabriken, 1919 der Ofenfabrik von H. Lehmann & Co., beide in Velten. Im J. 1920 erwarb die Ges. zur Erweiterungsmöglichkeit ihres Fabrikbetriebes eine in Velten gelegene Obstplantage in einer Grösse von 1 ha, 78 a, 87 qm, ferner ebenfalls in Velten eine Wiese in einer Grösse von 4 ha, 8 a, 80 qm. Die Ges. ist an der von der Deutschen Ton- und Steinzeug-Werke A.-G. betriebenen Braunkohlengrube und Brikett- fabrik Elfriede u. Ziegelei Schaksdorf mit 25 % beteiligt. Die Ges. besitzt ferner Aktien- Anteile der Bank für keramische Ind., Dresden. In den Fabriken der Ges. sind zurzeit etwa 400 Arb. u. Angestellte beschäftigt. Anfang April 1922 wurde eine in Velten belegene grössere Ofenfabrik gepachtet. 1925 Erwerb von 80 % des GM. 560 000 betrag. A.-K. der Keramik A.-G. in Velten, die dem Lehrer- v. Siemens-Konzern nahesteht. Kapital: GM. 1 797 500 in 54 500 St.-Akt. zu GM. 20, 7000 St.-Akt. zu GM. 100 u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. zu GM. 15. Urspr. M. 600 000, erhöht 1918 um M. 400 000, 1919 um M. 1 000 000, 1920 um M. 1 200 000, 1921 um M. 2 800 0000 in 2300 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt., ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch. Erhöht lt. G.-V. v. 12./9. 1922 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt. zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1922 um M. 15 000 000 in 15 000 St.-Akt. zu M. 1000. Die gleiche G.-V. erhöhte das Stimmrecht der Vorz.-Akt. auf je 20 St. Die a. o. G.-V. v. 22./10. 1923 beschloss Erhöh. um M. 30 Mill. in 30 000 St.-Akt., zu beziehen auf M. 2000 alte St.-Akt. oder M. 10 000 Vorz.-Akt. je M. 1000 neue zu ½ des Kurses der alten Aktien. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 55 Mill. auf GM. 1 097 500 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher von M. 1000 auf GM. 20 u. der der Vorz.-Akt auf GM. 15 festgesetzt wurde. Gleichzeitig fand Erhöh. um GM. 700 000 in 7000 St.-Akt. zu GM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925 statt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimnirecht: Je GM. 20 Akt.-K. = 1 St., Vorz.-Akt. in best. Fällen = 80 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf noch ausserord. Abschr. u. Rücklage, 7 % Vorz.-Div., 4 % Div. an St.-Akt., Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum) Rest Super.-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jau. 1924: Aktiva: Grundst. 130 000, Terrain u. Baustellen 20 000, Wiesen 40 000, Tonberg 10 000, Geb. 500 000, Masch. 1. Ausrüst. 1, Formen 1, Platten 1. Pferde u. Wagen 1, Eff. 68 245, Kassa 6970, Bank 3918, Debit. 94 912, Material. u. Vorräte 300 283. – Passiva: A.-K. 1 097 500, Kredit. 55 887, Uebergangs-K. 17 623, R.-F. 3324. Sa. GM. 1 174 334. Kurs: In Berlin Ende 1920–1924: 304.75, 490, 7500, 1.4, 1 %; in Dresden Ende 1914 bis 1924: –*, –, 50, – 128*, 155, 302, 489, 7250, 2.2, 1.6 %. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 10, 10, 12, 12, 16, 30, 0 %. Vorz.-Akt. 1922: 7 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Blumenfeld, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Nik. Jungeblut, Charlottenburg; Bankier Ernst Wallach, Bankier Paul Salomon, Bankier Hans Arnhold, Berlin; Dir. Hugo Müller, Hamburg. Rechtsanw. Dr. Gert Bahr, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: von Goldschmidt-Rothschild & Co.; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold. 7